Supermarkt Pilze - wie riskant?

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 7.825 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JanMen.

  • Ich grüße alle miteinander aus dem hohen Norden und hoffe, dass dies der richtige Ort für meine (etwas merkwürdige) Frage ist. :gkopfkratz:


    Und zwar wundere ich mich, inwiefern Pilze aus dem Supermarkt vor Verkauf bestimmt werden und ob es da überhaupt ein Risiko geben könnte, dass sich da ein giftiger Verwechslungspartner einschleicht. Vor allem bei Pilzen wie Pfifferlingen, die soweit ich weiß nicht selbst gezüchtet werden.


    Würdet ihr z.B. dort eingelegte Stockschwämmchen kaufen oder esst ihr generell nichts, was nicht selbst bestimmt wurde? Oder habt ihr vielleicht schon mal von solchen Vergiftungsfällen gehört?

    LG und Danke!

  • Hallo Nailaq, über giftige Pilze unter den Speisepilzen im Supermarkt würde ich mir hierzulande keine Gedanken machen. Eher über Gammelpilze. Auf Obst, Gemüse, Pilzen steht kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Es erfordert Mitdenken, ob die angebotenen Pilze oder Früchte noch verzehrfähig sind. Nach meiner Beobachtung werden oft überständige oder gammlige Pilze angeboten. Wer die noch isst kann eine Pilzvergiftung und große Probleme bekommen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Und zwar wundere ich mich, inwiefern Pilze aus dem Supermarkt vor Verkauf bestimmt werden und ob es da überhaupt ein Risiko geben könnte, dass sich da ein giftiger Verwechslungspartner einschleicht. Vor allem bei Pilzen wie Pfifferlingen, die soweit ich weiß nicht selbst gezüchtet werden.

    Hallo Nailaq,

    ich hatte in Nürnberg mal den Fall bei einem Gemüsehändler das Rotkappen und Birkenpilze als Steinpilze deklariert waren, Auf Nachfrage hat er sie vom Grossmarkt so gekauft. Rechtlich wäre er damit wohl aus dem Schneider.


    Würdet ihr z.B. dort eingelegte Stockschwämmchen kaufen oder esst ihr generell nichts, was nicht selbst bestimmt wurde?

    Die werden wohl gezüchtet und sind nicht unsere heimische Art. Pholiota Nameko findet sich oft in Konserven

    Sojus Stockschwämmchen 530 g

    Schau mal nach den Zutaten

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo Nailaq, über giftige Pilze unter den Speisepilzen im Supermarkt würde ich mir hierzulande keine Gedanken machen. Eher über Gammelpilze. Auf Obst, Gemüse, Pilzen steht kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Es erfordert Mitdenken, ob die angebotenen Pilze oder Früchte noch verzehrfähig sind. Nach meiner Beobachtung werden oft überständige oder gammlige Pilze angeboten. Wer die noch isst kann eine Pilzvergiftung und große Probleme bekommen.

    Gut zu wissen. Das ist mir neuerdings erst aufgefallen wie schlecht die Qualität der Wildpilze tatsächlich ist. Da fiel mir eine Packung Pfifferlinge im Rewe ins Auge, von der man schon eine Lebensmittelvergiftung durch bloßes Ansehen bekommen hat! g:(

  • Hallo Nailaq, ich habe letztens irgengelesen, dass osteuropäische Mischpilze teilweise wohl noch immer den Kahlen Krempling enthalten. Ob es die hier zu kaufen gibt, weiß ich allerdings nicht.


    Zum Thema Gammelpilze im Supermarkt... meine Mutter hat letztens eine gefrorene Pilzmischung vom Aldi gekauft. Die sahen teilweise echt nicht gut aus, ich hab die dann lieber weggeworfen, obwohl sie protestiert hat ....

  • Moin,

    Pfifferlinge im Suoermarkt, auf gar keinen Fall, die taugen meist nie was, sowas lässt du im Wald sicher stehen.

    Bei anderen Waldpilzen siehts oft nicht besser aus.

    Champignons, Asuternseitlinge und weiteres machen auch oft einen bemitleidenswerten Eindruck.

    Man muß schon sehr aufpassen. Gefrorene Pilze oder welche in der Dose, kaufe ich nicht.

    Essen gehen, Pilze, also ich nicht.


    LG

    Daniel

  • Hallo zusammen,

    Hallo Nailaq,

    gut, dass Du die Frage gestellt hast. Viele haben ja auch schon bezüglich der schlechten Qualität der Pilze vor allem auf den Märkten hingewiesen.

    Gerade „frische“ Pilze wie Steinpilze oder Pfifferlinge kommen ja eigentlich immer aus Osteuropa, weil diese Arten zumindest als einheimische Ware nicht kommerziell gehandelt werden dürfen.

    Vorhin kam gerade eine Doku auf arte über die Pilzsammler in Osteuropa, speziell in Rumänien. Dort wird rücksichtslos alles aus dem Boden gezogen, was irgendwie noch eine Pilzverwandschaft erkennen lässt. Unabhängig von Vernunft, Naturschutz oder irgendeinem Gedanken an Fortbestand der Arten. Es geht dort logischerweise nur ums Gewicht. Den Sammlern kann man vermutlich nicht mal einen Vorwurf machen - die versuchen auch nur, sich und ihre Familien über die Runden zu bekommen. Aber der Wald wird dann auch oft saumäßig hinterlassen. Entweder vermüllt oder im Falle der Trüffelsucher komplett umgegraben. Aber speziell die Qualität der Pilze betreffend waren in dem Beitrag leider auch wirklich viele Exemplare zu sehen, die niemand mit gesundem Menschenverstand noch essen würde. Und dann sind die Fuhren ja nochmal 2-3 Tage zu uns unterwegs.

    Wen es interessiert: der Beitrag ist in der Mediathek bei arte bestimmt noch zu sehen. Der kam heute, am 22.08. so gegen 19:40 Uhr, glaube ich.

    Also lieber in der Saison selbst sammeln, dann auch nur soviel, wie man sammeln darf und vor allem nur soviel, wie man selbst verwerten kann. Meistens ist das bei frischer 1. Wahl-Qualität auch deutlich weniger als man denkt. Dann bleibt es auch ein Genuss.

    Mahlzeit!

  • Hallo,


    Was man im Handel (und damit auch in vielen Restaurants) öfters so geboten bekommt, kann einem ganz schnell den Magen verderben.Es darf bei Obst/Gemüse (wozu Pilze zählen) auch jeder Frischegrad angeboten werden, da der Kunde selbst entscheiden muss was ihm noch gut genug ist. Da sind gammelige oder verschimmelte Pilze keine Seltenheit. Außerdem weis ich aus verlässlicher Quelle, dass bei Aufträgen aus dem Handel meist nur eine Identitätskontrolle der Trockenpilze und ausdrücklich keine Kontrolle auf Frische der Ware gewünscht ist

    Sofern Champis noch fest und die Lamellen noch nicht schwarz, sondern rosa bis zart schokobraun sind kaufe ich schon mal etwas zum auffüllen. Trockenpilze nie - nur selbstgesammelt!

    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Zitat

    Wen es interessiert: der Beitrag ist in der Mediathek bei arte bestimmt noch zu sehen.

    "Re: Jagd auf Pilze in Rumänien"

    Ist wohl eine Doku von 2021, die hier auch öfter schon erwähnt wurde.

    Vermutlich gut zum Abgewöhnen!


    >

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    Kann nix zu Vergiftungen mit gekauften Pilzen sagen - aber ich war schon überrascht als ich dieses Jahr las, wie sich jemand mit vermeintlichem Bärlauch von Lidl vergiftet hat, wo Aronstab dabei war.

    Schon verrückt wie so was passieren kann.
    :(

    Surely it is our responsibility to do everything within our power to create a planet

    that provides a home not just for us, but for all life on Earth.”


    David Attenborough

  • Gerade „frische“ Pilze wie Steinpilze oder Pfifferlinge kommen ja eigentlich immer aus Osteuropa, weil diese Arten zumindest als einheimische Ware nicht kommerziell gehandelt werden dürfen.

    Moin Björn,

    wie schnell das geht, das sieht man doch im eigenen Korb schon und dann überlegt man sich mal, wie lange die aus Osteuropa unterwegs sind.

    Hier mal ein Bild von einem meiner Funde, die sehen auch schon leicht angetrocknet aus und die waren nur "kurz" unterwegs bis zur Küche, etwa 4 - 5 Std. war ich unterwegs an dem Tag, halt so meine übliche Rundtour da in dem Wald plus etwa jeweils 20 min Anfahrt und zurück und zwischendurch kleine Pause im Wald oder man quatscht ja auch mal mit anderen Sammlern, die man so trifft. Je wärmer es ist, desto schneller geht das auch, so warm und schwül im Sommer, das kann ja nicht lange gut gehen.

    Die waren alle im Wald ohne jegliche Stellen und nach so kurzer Zeit schon so. Alles noch im grünen Bereich, ich hab sie gleich zu Hause zubereitet, aber dann denke man mal an tagelangen Transport, das kann ja nicht gut sein.


    LG

    Daniel

  • Das Problem ist, dass Pilze in den Köpfen vieler Leute auf der gleichen Stufe wie Gemüse stehen, obwohl sie deutlich näher an Tieren dran sind und eher wie Fleisch behandelt werden sollten. Und Fleisch verdirbt halt viel schneller als Gemüse.

  • Hallo


    Es gibt aber meiner Meinung nach auch zwischen der einzelnen Pilzarten grosse Unterschiede. Pfifferlinge halten sich meiner Erfahrung nach ziemlich gut. Wenn die bei uns frisch gesammelt werden, können die schon auch mal ein paar Tage im Kühlschrank lagern und sind dann immer noch tipptopp. Bei einem Parasol oder Safranschirmling würde ich das lieber nicht machen, da die wirklich sehr schnell an Frische verlieren und daher am besten direkt zubereitet werden sollten. Ich denke man bekommt mit der Zeit selbst ein Gefühl dafür (durch Geruch, Optik und Konsistenz) um einzuschätzen, ob die Pilze noch etwas für die Pfanne sind oder nicht. Im Zweifel sollte man sie natürlich lieber nicht mehr verwenden.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Also wer’s genau wissen will: Ich habe vor ein paar Tagen Pfifferlinge im Supermarkt gekauft. Augenscheinlich waren sie noch ok (gerade so). Dennoch habe ich seitdem (gelinde gesagt) Beschwerden. Das war mein letztes Mal Supermarkt Wildpilze.

  • Also wer’s genau wissen will: Ich habe vor ein paar Tagen Pfifferlinge im Supermarkt gekauft. Augenscheinlich waren sie noch ok (gerade so). Dennoch habe ich seitdem (gelinde gesagt) Beschwerden. Das war mein letztes Mal Supermarkt Wildpilze.

    Deshalb habe ich ja geschrieben:

    Wenn die bei uns frisch gesammelt werden, können die schon auch mal ein paar Tage im Kühlschrank lagern und sind dann immer noch tipptopp.

    Bei uns sind Pfifferlinge häufig zu finden und wir haben die unter anderem auch deshalb noch nie im Supermarkt gekauft. Wildpilze aus dem Supermarkt werden von uns ohnehin nie gekauft.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Moin,

    Augenscheinlich waren sie noch ok (gerade so). Dennoch habe ich seitdem (gelinde gesagt) Beschwerden. Das war mein letztes Mal Supermarkt Wildpilze.

    Moin,

    besser ist es. Ich kaufe im Supermarkt gar keine Pilze, auch keine Champignons.

    Die kaufe ich nur vom Züchter aus der Region, den kenne ich schon lange, die Qualität passt.

    Natürlich sind die nicht gerade günstig, aber das ist mir egal, so oft esse ich sie auch nicht.

    Wenn ich essen gehe, keine Pilze.

    Pfifferlinge lagern, mache ich nie, ich finde gerade wenn manche frisch so richtig stark fruchtig riechen, so Pfirsich oder mirabellenartig, das geht dann etwas verloren.

    Pfifferlinge schmecken am besten, wenn sie so gering, wie irgend möglich gelagert oder transportiert werden. Sammeln und sofort verarbeiten, das ist das Beste, so halte ich es immer.


    LG

    Daniel

  • Und letztendlich nicht nur sehr unangenehm für die Gesundheit, sondern auch fürs Gemüt, wenn man sich auf was gefreut hat und dann so nen Reinfall erlebt hat.

    Dazu noch rausgeschmissenes Geld, Pfifferlinge sind ja auch nicht gerade günstig.

    Genau deswegen gabs heute eine frische Pilzpfanne, mit paar Sommersteinis, eine Flockenhexe, ein Perlpilz, eine Ziegenlippe, vier Blaugrüne Reiftäublinge und zwei grüngefelderte Täublinge.

    Gebraten mit etwas Butter und dann mit etwas vorgekochter Tomatensauce. Wollte das Ganze dann mit saurer Sahne binden und mit Dill würzen, aber hatte die Sahne vergessen.

    Hab stattdessen mal mit Skyr ausprobiert, also das fand ich auch lecker, den hatten wir noch.

    Dazu Dinkelbrot. Sehr lecker.


    LG

    Daniel

  • Sammeln und sofort verarbeiten, das ist das Beste, so halte ich es immer.

    Man hat aber vielleicht nicht immer gerade die Möglichkeit, alles immer direkt zu verarbeiten und da finde ich persönlich Pfifferlinge nicht empfindlich und wenn sie frisch sind, schmecken sie auch nach ein paar Tagen noch sehr gut. Wir sammeln diese nun schon seit vielen Jahren und hatten noch nie ein Problem damit. Aber ich wohne auch in den kühlen Bergen, wo es nicht so heiss ist und die Pilze nicht vielleicht schon während dem Sammeln vergammeln. ;) Spass beiseite, klar, je frischer, desto besser, aber man kann es meiner Meinung nach auch übertreiben.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Natürlich nur, wenn möglich, hab sie auch schon über Nacht im Kühlschrank gelagert, das geht, aber bei Pfifferlingen ists bei mir auch so, daß ich nur wenig Stellen habe, wo auch nie große Mengen stehen. Ich geh dann da auch gezielt hin, weil ich die am Abend essen möchte. Wenns dann doch keine gibt, egal, irgendwas anderes findet sich meist immer.

    Das halte ich eigentlich bei fast allem so, daß ichs am gleichen Tag verarbeite oder einfriere.

    Wenns nicht anders geht, weil was dazwischen kommt, dann nur über Nacht.

    Manches kann man aber etwas länger lagern.

  • Ja, wenn's geht, gilt natürlich, je frischer desto besser, da stimme ich dir vollkommen zu. :thumbup: Ich möchte damit nur sagen, dass bei gewissen Pilzarten aber auch nicht gleich die Welt untergeht, wenn man sie mal etwas im Kühlschrank lagert. Ich finde man muss da eben selbst ein bisschen ein Gefühl bekommen.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo.

    Dem Threadersteller Nailaq ging es ursprünglich wohl darum, ob sich unter den "Supermarktpilzen" auch giftige verstecken können.

    Dazu gab es mehrere Antworten.

    Es wurde sich auch zur Qualität der angebotenen Pilze geäußert. Daher möchte ich an die "Verbraucherschutztafeln" erinnern, die 2004 von der DGfM publiziert wurden und die eigentlich jeder Verkäufer von handelsüblichen Pilzen kennen sollte.

    Verbraucherschutztafeln.pdf


    Ich finde übrigens, dass in den Märkten angebotene Wildpilze oftmals von unterirdischer Qualität sind (Schimmel, Madenfraß, Überalterung), sodass ich diese nie kaufen würde! Gelegentlich habe ich die Verkäufer auf die Gefahr unechter Pilzvergiftungen hingewiesen, was in der Regel auf Unverständnis stieß.


    Hingegen halte ich viele Zuchtpilze wie Champignons (habe selbst viele Jahre in so einem Betrieb gearbeitet) und diverse Seitlinge für unbedenklich, solange sie frisch angeboten werden.


    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Also dass sich unter Zuchtpilzen aus dem Supermarkt versehentlich ein Giftiger versteckt, halte ich wie für einen Sechser im Lotto. Da ist die mangelnde Qualität ein viel größeres Problem, wie hier schon einige angemerkt haben.


    Auf Wochenmärkten ist das Risiko da sicher größer, da dort oft diverse Wildpilze angeboten werden. Gerade wenn die Pilze aus Osteuropa stammen, sollte man vielleicht vorsichtig sein, da diese meist von mykologisch ungeschulten Billiglöhnern eimerweise in den Wäldern geerntet werden. Da kann ich mir schon eher vorstellen, dass sich hier und da mal was wirklich giftiges untermischt.

  • Also dass sich unter Zuchtpilzen aus dem Supermarkt versehentlich ein Giftiger versteckt, halte ich wie für einen Sechser im Lotto.

    Ob da nicht schon in so mancher Kiste Pfifferlinge mal ein falscher drin war, da wär ich mir nicht so sicher, das wär noch vergleichsweise harmlos, muß aber auch nicht sein. Ob das alles so wirklich geschultes Personal ist, eher nicht unbedingt.

    Oder in irgendwelchen getrockneten Mischungen, welcher Laie erkennt das wirklich genau, dazu noch etwaige Verunreinigungen mit anderen Pflanzenteilen, die giftig sein können bei solchen trockenen Dingen, bei der DGfM wird bei Vergiftungen unter Punkt 2.9 z.b auf diese Möglichkeit hingewiesen.

    Ausschließen würd ich gar nichts, auch wenns wohl selten ist, aber die Qualität läßt oft zu wünschen übrig, das führt dann ja auch zu einer Lebensmittelvergiftung, wenn man Pech hat.

    Was die Zuchtpilze angeht, so wie nobi es schrieb, das ist in Ordnung, wenns aus einem vernünftigen Betrieb kommt und frisch angeboten wird, am besten regional.


    LG

    Daniel

  • Darum meinte ich ja Zuchtpilze. Pfifferlinge sind ja wiederum aus dem Wald, da ist die gleiche Situation wie bei Marktpilzen. Obwohl die Supermarktpfifferlinge von so unterirdischer Qualität sind dass die sowieso niemand kauft, der noch bei Trost ist ^^