Hallo liebe Pilzfreunde,
am Samstag Vormittag ging es in Nordthüringen in einen unbekannten Kalkbuchenwald.
Die Tour war ein voller Erfolg mit zahlreichen Erstfunden (u.a. an zwei Stellen den Satansröhrling). Leider sind mir viele dieser Erstfunde nicht bekannt, da ich normalerweise in sauren bis neutralen Gefilden unterwegs bin.
Daher bitte ich um fachkundige Expertise. Insgesamt konnte ich zwei auffällige und riesige Amanita Arten finden.
Der erste ist definitiv ein Scheidenstreifling mit genattertem Stiel und ohne auffälligen Geruch. Ich habe bisher nur A.fulva und A.vaginata gefunden und war über die Größe dieses Exemplars erstaunt. Meine Vermutung ist Amanita lividopallescens, da die Art einen auffällig genatterten Stiel und keine Schuppen auf dem Hut hat.
Der zweite Amanita gehört nicht zu den Scheidenstreiflingen und war nochmals ein Stück größer (der Hut war größer als meine ausgebreitete Hand und hatte zudem einen bestimmt 20 Zentimeter langen Stiel und stand auf einem Weg, der sich an einem Westhang langgeschlängelt hat (auf ca. halber Hanghöhe).
Auffällig war bei diesem wuchtigen Amanita der unangenehme bzw. leicht spermatische Geruch und die schwarzen sowie blasseren Schuppen auf dem Hut.
Die Kalkbuchenwälder Nordthüringens werde ich im Herbst definitiv wieder aufsuchen!
VG Cornelius