Ziegelroter Täubling Russula velenovsky ?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.012 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Corinne.

  • Hallo, heute auf der Gassi Runde gefunden.

    Vielleicht weiß einer der Täublingskenner ja mehr?

    Fundort: Fichten-Mischwald unter einer Birke im Moos, saurer Boden

    Geschmack: anfangs schärflich, dann etwas bitter-merkwürdig, schlecht zuzuordnen

    Geruch: neutral, auch beim Reiben der Lamellen nicht

    Hut: rot, mittig dottergelblich, Rand gerieft

    Lamellen: hellcreme, am Rand etwas rötlich, Queradrig am Grund, keine Zwischenlamellen

    Huthaut ca 1/2 abziehbar, unter der Huthaut tw. rötlich

    Stiel: wattig ausgestopft, am Grund leicht rötlich überhaucht



    Danke fürs Drüberschauen

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 - 10 (APR 24)- 1 (legaler Bestechungsversuch im Vorfeld des APR zugunsten GI)= 41 + 21 (Thorwulf Spende)= 62 + 38 (Hannes2 Spende) = 100 PC :gbravo:

  • Hallo hilmgridd,


    die richtigen Täublingskenner kommen noch, für mich ist deine "Vermutung Ziegelroter Täubling Russula velenovsky" jedenfalls plausibel.

    Mit dem fehlenden Sporenpulver IIIa-b und fehlenden Geschmack mild hätte ich den nach deiner Beschreibung auch so benannt.


    Wie ein Sporenpulverabwurf gemacht wird weisst du? Deine fast perfekte Darstellung :thumbup: ist damit für alle leichter nachzuvollziehen.


    Liebe Grüsse

    claus

  • Liebe Hilmgridd, lieber Claus


    Danke herzlich Hilmgridd fürs tolle Präsentieren deines Fundes.


    Ich kenne mich mit dieser Art nicht gut aus. Darf ich euch bei der Gelegenheit hierzu noch anfragen, aufgrund welchen Kriterien ihr R. font-queri bereits makroskopisch ausschliessen konntet? Für mich erscheint eine Abgrenzung ohne SP sehr schwierig. Ich hätte mich da für eine Unterscheidung nur auf SP Farbe beziehen können.


    Beste Grüsse und vielen lieben Dank für eure allfälligen Tipps

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Darf ich euch bei der Gelegenheit hierzu noch anfragen, aufgrund welchen Kriterien ihr R. font-queri bereits makroskopisch ausschliessen konntet?

    Hallo Corinne,


    wie du bereits erkennst, ist eine Unterscheidung R. velenovsky mit R. aurantiaca - R. font-queri nur über das SpP möglich.

    Nachgelesen habe ich diese/meine Information bei Zeitschrift für Mykologie 67 und dort das PDF:

    "Werner Jurkeit, Fritz Krauch (2001): Fünf milde Täublinge mit gelbem bis ockerfarbenem Sporenpulver im Vergleich"


    Ich hoffe geholfen zu haben, Grüsse


    claus

  • Lieber Claus


    Danke ganz herzlich für den hilfreichen Link! Ich werde die interessanten Informationen sehr gerne studieren. Ich hatte mich hier auf Marxmüller‘s Russularum Icones betreffend der Unterscheidungsmerkmale gestützt.

    Beste Grüsse und vielen Dank

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Na vielleicht reicht sie den ja noch nach ? Außerdem hat die Hilmi grad viel um die Ohren ;)

  • Hallo Claus,

    mit 1500 Beiträgen glaube ich das schon, aber wieso macht sie das dann nicht?

    weil ich ihn erst kurz vor dem Einstellen dieses Themas fand, und gleich die Chemi-Test machen wollte bevor er antrocknet. Der Pilz liegt schon aus und ich werde morgen das Spp nachreichen ;) Hätte ja sein können, der Ein oder Andere weiß es gleich. Dass das Spp gelblich sein wird, ist ja von der Lam.farbe klar.

    Eben weil ihr hier schon 2 sehr gute Vorschläge macht, hoffe ich Du klinkst Dich morgen wieder ein und schaust nochmal hin.


    Grüßle Hilmi


    edit R.font-queri sollte glaube ich kleiner sein und viele Zwischenlamellen haben, die ich nicht erkennen konnte (auch unter der Stereo nicht, bis auf die eine im Bild)

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 - 10 (APR 24)- 1 (legaler Bestechungsversuch im Vorfeld des APR zugunsten GI)= 41 + 21 (Thorwulf Spende)= 62 + 38 (Hannes2 Spende) = 100 PC :gbravo:

  • Hallo Hilmi,

    Um Russula velenovskyi sicher zu bestimmen, muss man meines Wissens nach die schwach inkrustierten Dermatozystiden im mikroskopischen Bild nachweisen. Russula font-queri hat niemals Inkrustationen. Markoskopisch sehe ich da Schwierigkeiten, vielleicht auch weil ich R. font-queri noch nicht finden durfte.

    Die Sporenpulverfarbe gibt hier auf jeden Fall auch einen guten Anhaltspunkt, aber das kann bei den knapp zusammenliegenden IIIb und IVa durchaus kritisch werden, da die Farbe zudem von der Schichtdicke und dem Wassergehalt abhängt (ab besten Farbe bei gerockenen, lichtgeschützten Sporenpulver nach 1-2 Tagen ermitteln).

    Russula velenovskyi - HDS, Zystiden, nach Karbolfuchsinbehandlung x1000[Öl]




    Noch ein Hinweis zu den im Startbeitrag verwendeten Reagenzien. Für gewöhnlich testet man bei Russula an der unverletzen Stielrinde nicht im Stielfleisch.

    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • edit R.font-queri sollte glaube ich kleiner sein und viele Zwischenlamellen haben, die ich nicht erkennen konnte (auch unter der Stereo nicht, bis auf die eine im Bild)

    Liebe Hilmi

    Danke auch dir herzlich für deine Erläuterungen.

    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.