Telamonie?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 769 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Hallo zusammen,


    gestern war ich im Eichen-Hainbuchenwald auf basischem Boden unterwegs und bin über diese drei Exemplare gestolpert. Entdeckt habe ich sie zufällig, als ich mir eine Entoloma näher anschauen wollte. Mit den dunklen Farben und der geringen Größe (Hutdurchmesser wie eine zwei-Euro-Münze) wäre sie mir sonst sicherlich entgangen.


    Eigentlich dachte ich, dass eine so kleine und dunkel gefärbte Cortinarie auch ohne Mikroskop bestimmbar sein sollte. Wikipedia schreibt allerdings, dass es sich bei den Telamonien um eine sehr artenreiche Untergattung mit oft schwer unterscheidbaren und zumeist düster bräunlichen Hüten handelt.


    Also bin ich schon zufrieden, wenn es sich bei den drei Exemplaren tatsächlich um Gürtelfüße handelt und ich wenigstens die Untergattung richtig erkannt habe.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Nee, leider nicht. Ich habe gerade ein Hütchen zwischen den Fingern zermatscht, aber da war nix markantes festzustellen. Die Farbzeichnung an der Stielbasis wird wohl nicht ausreichen, um das große Feld der Kandidaten etwas einzuengen.


    Wie schon gesagt, muss ich bei Cortinarien halt "kleine Brötchen backen".


    Wenn ich mal Rentner bin, werde ich mir ein Mikroskop kaufen. Derzeit muss ich mich mit makroskopischen und chemischen Bestimmungshilfen zufrieden geben. Gerade bei den chemischen Bestimmungshilfen sehe ich Entwicklungspotenzial. Ich könnte mir vorstellen, dass da längst noch nicht alles bekannt ist.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hallo Frank


    Leider kann ich dir bei der Bestimmung nicht weiterhelfen, allerdings weiss ich von eigenen bescheidenen Bestimmungsversuchen, dass man den ersten Fehler oft schon bei der Entnahme der Fruchtkörper macht. Bei der Bestimmung ist oft z.B. die Farbe des Velums sehr wichtig und wenn man nicht aufpasst, macht man sich einige Bestimmungsmerkmale schon durch Begrabschen kaputt. :)

    Aber vielleicht kann einer der Schleierlingsexperten doch noch etwas Genaueres zu deinem Fund sagen.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • dass man den ersten Fehler oft schon bei der Entnahme der Fruchtkörper macht. Bei der Bestimmung ist oft z.B. die Farbe des Velums sehr wichtig und wenn man nicht aufpasst, macht man sich einige Bestimmungsmerkmale schon durch Begrabschen kaputt. :)

    Das muss ich leider bestätigen! Am besten macht man die Ausnahmen vor Ort, weil alleine beim vorsichtigen Transport nach Hause schon die feinen Details verloren gehen können. Wenn der Fruchtkörper wenige Stunden herum liegt, sieht er schon anders aus - und sei es nur durch geringen Trocknungsschwund.


    Dumm halt nur, wenn - wie gestern - der Fund am Abend erfolgt und sich dann noch Gewitterwolken vor die bereits tief stehende Abendsonne schieben. Entweder hat man dann lange Belichtungszeiten oder man arbeitet mit Blitzlicht - beides nicht optimal.


    Gruß,


    Frank