Liebe Täublingsfreunde,
nach Einige Täblinge hier weitere Arten oder schöne Kollektionen
Russula decipiens (Weinroter Dottertäubling ) hatte ich bereits gezeigt, aber man sieht nochmal schon die variablen Farben dieses Dottersporers
Zwar schonmal gezeigt, aber an der Gruppe konnte ich nicht vorbeigehen
Russula lepida (Harter Zinnober-Täubling)
Ein Täubling dessen Bestimmung mich viel Zeit gekostet hat. Mir war zwar das feste Stielfleisch aufgefallen aber da die Fruchtkörper schon älter waren, war das Hutfleisch weniger fest und der typische ewas bitterliche Geschmack fehlte ebenfalls. Erst nach Ermittelung der Sporenpulverfarbe IIa, Betrachtung der rundlichen Sporen mit netzigem Ornament und der Dermatozystiden dämmerte es langsam. Zur Sicherheit auf Hinweis von Felix Hampe noch bei Sarnari und Marxmüller nach mögliche Verwechselungsarten gesucht.
Russula lepida (Harter Zinnober-Täubling)
Gleich noch ein Verarschungstäubling. Wegen der recht starken FeSO4-Reaktion habe ich aber sehr bald nach Criens in der Huthaut gesucht und wurde leicht fündig
Russula vesca (Fleischroter Speise-Täubling)
Kein Problem gab es mit einem sehr scharfen Kandidaten mit hellockefarbigem Sporenpulver IIIa
Russula solaris (Sonnen-Täubling)
Ebefalls sehr scharf mit Sporenpulver IIIb
Russula rubra (Scharfer Zinnobertäubling)
Am weißflockigen oberen Stielteil (Lupe) und praktisch mildem Geschmack meist schon makroskopisch erkennbar. Ein schönes Merkmal ist die eosinrote Sulfovanillinreaktion am Stiel.
Russula velutipes (Netztflockiger Rosa-Täublng)
Typisch ist das rasche Ausblassen in der Hutmitte
Russula velutipes (Netztflockiger Rosa-Täublng)
Ein kleiner Täubling mit mildem Geschmack und Sporenpulver IIb, hier schon recht stark ausgeblasst
Russula puellula (Buchen-Zwerg-Täubling)
Auch Stink-Täublinge gab es reichlich. Rundliche Sporen mit stacheligem Ornament hat
Russula foetens (Gemeiner Stink-Täubling)
Nur durch breiter elliptische Sporen mit teilweise verbundenem Ornament unterscheidet sich
Russula subfoetens (Gilbender Stink-Täubling) Das Gilben des Fleisches mit KOH ist kein konstantes Trennmerkmal und kann auch bei R. foetens auftreten.
Ähnlich den Stink-Täublingen aber durch den Geruch nach Bittermandel leicht zu unterscheiden
Russula grata (Mandel-Täubling)
Auch zahlreiche Schwärz-Täublinge zeigten sich und einer muss in die Sequenzierung. Sofort schwärzend jedoch in allen Teilen auch nach längeren Kauen mild bleibend führt zu Russula atramentosa der es aber nicht sein kann, da die Hymenialzystiden kein braunes Pigment enthalten. Sicher eine bisher noch unbeschriebene Art.
Foto Rainer Wald
Sehr zahlreich vertreten aber hier in ungewöhnlich gelblichem Farbton und erst im Alter auftretendem Rotanteil
Russula olivacea agg. (Rotstieliger oder Wechselfarbige Leder-Täubling)
so hatte Björn boccaccio ihn schon gezeigt Eifel-Pilze 24.8.2023
Beim Rotstieligen Leder-Täubling handelt es sich um ein Aggragat mehrere Arten und diese Exemplare gehen in die Sequenzierung
Hartfleischig wie der Harte Zinnober-Täubling, ebenfalls mit Rottönen am Stiel, jedoch mehr purpurrot, mit bitterem Geschmack und sehr selten
Russula amarissima (Bitterer Zinnober-Täubling)
Oft sind die Lamellenschneiden rot gefärbt, wenn auch nicht immer so deutlich wie hier
Russula amarissima (Bitterer Zinnober-Täubling)
Mit diesem Foto von Rainer Wald endet mein kleiner Bericht. Über R. amarissima haben wir uns besonders gefreut, da es erst unser zweiter Fund in der Eifel ca. 100m entfert vom Standort im Jahr 2017 ist.
LG Karl