Einen Raufuß mit diesen Merkmalen habe ich bisher noch nicht zu Gesicht bekommen. Er stand in einem westlich ausgerichteten Waldrand sehr schattig unter jungen Rotbuchen. Die überhängende Huthaut spricht für einen Vertreter der Rotkappen. Der Stiel ist recht rau, so dass ich einen verirrten Pappelraufuß ausschließen möchte. Die Hutüberfläche war glatt feinfilzig. Seltsam erschien mir auch die hellockerfarbige Röhren-Fruchtschicht. Es war noch ein 2. Exemplar am FO, dessen Stiel ich angebrochen habe. Eine Verfärbung trat nicht ein.
Raufußröhrling-Rätsel
- Kauz
- Erledigt
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Hallo Kauz,
das sieht mir nach einem untypischen Gelbporigen Rauhfuss aus, ich meine am Stiel an einer Verletzung eine dunkle Verfärbung zu sehen,
viele Grüsse
Matthias
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Hallo, Matthias,
das wäre für mich aber eine große Überraschung. Ich werde den Standort morgen noch mal aufsuchen. Vielleicht wächst was nach, da die nächste Nacht milder ausfallen soll.
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Hallo zusammen,
aus meiner Sicht ist das eine aus welchen Gründen auch immer sehr blasse Rotkappe. Dunkle Verfärbungen können verletzte Rotkappen auch, also ist das allein noch kein Indiz für den Gelbporigen Raufuß. Bei letzterem würde ich auch trotz aller Blässe viel gelbere Röhrenmündungen erwarten. Auch das Habitat sieht mMn so gar nicht nach Gelbporigem Raufuß aus.
Kann es sein, dass da vielleicht Schimmel auf dem Pilz liegt?
FG
Oehrling
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Hallo Jörg,
wenn es da Birken gab ist es sicher eine Option und sicher besser als mein Vorschlag,
viele Grüsse
Matthias
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Kann es sein, dass da vielleicht Schimmel auf dem Pilz liegt?
dieses Exemplar war frisch und fest. Etwa einen Meter entfernt stand noch ein Exemplar mit gleichen Eigenschaften. Den ca. 15 Jahre alten Rotbuchen am nächsten standen Fichten, ca. 10m entfernt die ersten Espen. Birkenbestände gibt es bei uns ja auch nicht zu knapp, aber Rotkappen habe ich da bisher nie gefunden; nur wenn Espen mit im Bestand waren.