Hirschlausfliege

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 3.713 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rotfuß-Robert.

  • Hallo Zusammen,


    hier mal ein unangenehmes Thema:

    Da ich gerade eine Ausbildung als Pilzchoach bei der DGfM mache bin ich viel im Wald unterwegs. Zecken sind ja allen bekannt aber ich habe in diesem Jahr die Bekanntschaft mit Hirschlausfliegen gemacht. Ein wirklicher Horror. Etliche von denen von meinen Klamotten abgesammelt. Im Nacken auch und einige haben es sich dann in meinen langen, dichten Haaren gemütlich gemacht. JUCKREIZ - hab dann ein Läusemittel (hab ich immer als Notfallset zuhause wegen meiner Kids) angewendet und beim auskämmen kam es dann Dicke... 2 tote Hirschlausfliegen kamen zum Vorschein.

    Ich trage geschlossenen Klamotten im Wald, Cap und benutze die üblichen Mittelchen gegen Zecken etc... was kann man gegen diese Plagegeister tun...


    Danke für eure Tips - mich juckt es seitdem überall (psychologischer Effekt)...

  • ...mich juckt es seitdem überall (psychologischer Effekt)...

    ...so geht es uns seit unserem Schweden-Urlaub


    Kenne die Viecher schon seit 25 Jahren, aber in diesem Jahr nerven sie besonders.

    Nichts aus Leder tragen, darauf springen die an. Läusekamm zur Soforthilfe.

    Zecken sind mir lieber...


    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Hallo Mareen,

    eine Pilzfreundin aus einem anderen Forum probierte es mit einem Kopftuch nach alter Art, unter dem sie die Haare trug.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • mich juckt es seitdem überall (psychologischer Effekt)...

    Kenn ich, mir geht es auch immer so. Aber ich glaube, es ist kein psychologischer Effekt sondern real.
    Vermutlich sind es die Bisse oder Stiche von diesen Viechern. Mit langen Haaren ist das tatsächlich bisweilen unerträglich, die sind ja bereits auf dem Unterarm schwer abzuschütteln. Zukünftig brauche ich da auch etwas, Imkerhut oder so, zumindest an manchen Sammelstellen...

  • Ich finde die Viecher auch fürchterlich. Hier ist es so, dass die verschiedenen Waldabschnitte ganz unterschiedlich betroffen sind. Wenn ich weiß, dass es dort Hirschlausfliegen gibt, dann ziehe ich Mütze, Halstuch, am besten sogar Jacke mit Kapuze an, damit der Nacken durchgängig geschützt ist. Die fliegen tatsächlich bevorzugt Haare und Nacken an.


    Ansonsten wie gegen Zecken auch: Kleidung so hell wie möglich, am besten ohne Muster, und dann schaue ich engmaschig immer wieder an mir herab und schnipse bei Bedarf weg.


    Zu Hause dann Haare ausschütteln und gründlich kämmen, Kleidung vollständig ausziehen und auf links drehen und sowohl mich als auch die Kleidung gründlich absuchen.


    Und jetzt juckt es mich! 🙈

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Versucht auch, Leder in jeglicher Form zu vermeiden, sei es bei den Schuhen, beim Gürtel, beim Hut oder bei Arm- oder Halsbändern. Die Viecher stehen darauf!

    Ich habe einmal eine Zeitlang im Forst gearbeitet. Am schlimmsten war es in feuchten Bruchwäldern mit den Fliegen, dort waren auch Gnitzen stark am Start. Wo viel Wild ist, gibt es auch viele der Fliegen.

    Ich habe keine langen Haare. Dennoch streiche ich mir nach dem Waldbesuch immer fest über den Kopf, da spürt man jede Unebenheit und findet so die Plagegeister.


    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Versucht auch, Leder in jeglicher Form zu vermeiden, sei es bei den Schuhen, beim Gürtel, beim Hut oder bei Arm- oder Halsbändern. Die Viecher stehen darauf!

    Ich habe einmal eine Zeitlang im Forst gearbeitet. Am schlimmsten war es in feuchten Bruchwäldern mit den Fliegen, dort waren auch Gnitzen stark am Start. Wo viel Wild ist, gibt es auch viele der Fliegen.

    Ich habe keine langen Haare. Dennoch streiche ich mir nach dem Waldbesuch immer fest über den Kopf, da spürt man jede Unebenheit und findet so die Plagegeister.


    Gruß Bernd

    Vielleicht noch gut zu wissen daß Lausfliegen, es gibt ja viele Arten, die uns anfliegen, sich optisch orientieren. Heute weiß man daß die Farbe Schwarz sie am meisten anzieht!

    Daher dunkle Kleidung meiden, will man das Risiko verringern. Woran ich mich auch noch zu erinnern meine ist, daß unsere Atmung ihnen hilft uns zu finden und/oder zu identifizieren. Das ist aber artabhängig. Jedenfalls erklärt es daß all die Anti-Sprays bei den Viechern wirkungslos sind. Tiere entledigen sich ihner durch einen Besuch im Ameisenhaufen. Ameisensäure kann die Lausfliegen töten und hilft diese zu vertreiben. Diese Info hilft vielleicht etwas.

    Wer stärker atmet ist in einer Gruppe jedenfalls ein bevorzugtes Mahl. ==Gnolm7 Ich schmecke denen leider ausgesprochen gut. ==Gnolm6


    Ich bin dafür wir starten im Bundestag eine Petition gegen diese Wegelagerer. Außerdem sind sie für fiese Symptome und Krankheiten mitverantwortlich.Wer will die schon?

  • Ah, die sind das!!! Mir ist nach den Waldspaziergängen der letzten Wochen immer wieder aufgefallen, dass mir solche Biester ohne Flügel aus der Kleidung fallen (die werfen die wohl ab). Mindestens einmal habe ich auch einen schmerzhaften Stich gespürt, den ich auf die zurückführe. Da hoffen wir mal dass es bald etwas kühler wird.

  • Was machen die?

    Ich habe beim Bergwandern gestern so 5 Stk. im Kragen oder sonst auf der Haut gefunden, aber anscheinend keinen Schaden davongetragen.

    Neben den lokalen Reizungen in verschiedenen Ausprägungen durch ein Bakterium, sind auch all die Sachen möglich die andere Blutsauger mit sich bringen können. Aber sooo viel weiß man darüber noch nicht. Die "Fliegende Zecke" ist zwar keine aber die gleichen Krankheiten wie ihre Krabbelkollegin kann sie auch.

  • Ich war eben nicht mal 5 Minuten im Wald und schon wieder saßen etliche Hirschlausfliegen auf mir... dieses Jahr ist es wirklich heftig ... Bin gleich wieder nach Hause und im Auto schwirrte während der Fahrt noch eine um mich rum || und zudem hat mich vor 3 Tagen eine gestochen... eine wirklich krasse Beule die sich nun entzündet (siehe Foto) und richtig weh tut. Habe eine antibiotische Salbe verschrieben bekommen... .

    Bei Regen dürften die doch eigentlich nicht fliegen, oder? Das verdirbt einem ja alles || ...

  • Hallo Mareen,


    wo auf deinem Foto ist denn der Stich?

    Der Fleck unter deiner Kniescheibe? :gzwinkern:


    LG, Martin

  • Hallo


    Wo kommen denn diese Plagegeister hauptsächlich vor? Kann es sein, dass die in Norddeutschland häufiger sind bzw. sich von dort her Richtung Süden ausbreiten? Ich frage, weil ich diese auf meinen Pilztouren in der Schweiz bisher noch nie angetroffen habe. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mehr in den Bergen unterwegs bin, allerdings konnte ich bisher auch im Flachland zum Glück noch nie Bekanntschaft mit diesen Fliegen machen.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Das ist mein Unterarm ;) war erst nur geschwollen... Jetzt entzündet sich das.... war definitiv eine Hirschlausfliege... Hab sie quasi beim saugen gestört...

  • Also wir sind hauptsächlich in der nördlichen Lüneburger Heide unterwegs. Überall ob Buchenwald, Mischwald oder reine Fichtenmonokulturen ... überall dieses Jahr ...

  • Hallo Benjamin,


    also die Verbreitung dieser Biester sind ganz sicher nicht auf Norddeutschlands beschränkt.

    Hier am mittleren Neckar gibt es die auch!

    Ich bin bisher zwar nur eine guten Handvoll von ihnen begegnet, und hatte bisher das große Glück nicht gestochen zu werden, aber es gibt sie definitiv auch hier im Süden!


    Neulich kitzelte mich was am Nacken im Auto auf der Rückfahrt aus dem Wald. Immer wieder lange ich halb unbewusst hin, bis ich plötzlich so ein schon flügelloses Viech zwischen den Fingern hatte. Ich war kurz vor der Panikattacke, was am Steuer nicht so gut kommt...

    Ich schleuderte es auf Amaturenbrett, von wo es mich anglotzte. GRAUSIG!

    Das möchte ich so schnell nicht mehr erleben! ==Gnolm21 ==Gnolm24


    LG, Martin

  • Hallo Mareen,


    das war natürlich nur ein dummer Witz.

    Die Stiche sehen schlimm aus und schmerzen bestimmt auch heftig.

    Ihr habt mein volles Mitgefühl!


    LG, Martin

  • Hallo zusammen


    Mareen Vielen Dank für die Infos und gute Besserung mit deinen Bissen.


    Martin KaMaMa Ich danke auch dir ganz herzlich für diese ausführliche Beschreibung und habe beim Fahren regelrecht mit dir mitgefühlt. Das kann im Auto schon schnell mal gefährlich werden. Auch eine Wespe im Auto ist nicht so angenehm.


    Mal sehen, vielleicht melden sich ja noch ein paar Schweizer hier und können was dazu sagen. Z.B. CH-Andy und Corinne habt ihr mit diesen Tierchen schon Bekanntschaft gemacht?


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo Benjamin

    Ja ist mir auch aufgefallen, dass man dieses Insekt vermehrt in den Wäldern antrifft. Zum Glück habe ich nicht mehr viel Haare...... 😉

    BG Andy

  • Leute, wir haben doch ein Insektensterben, also freut Euch bitte über jedes lebende Insekt :D

    dieses Insekt darf liebend gerne mit einem Schmetterling tauschen!


    Ich vermute, der eher lange, feuchte Frühling und Frühsommer hat diese Fliege sehr gefördert.

    In Schweden waren diese Plagegeister auch stark vertreten.

    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Habt ihr auch den Eindruck, dass die Viecher eher direkt im Wald und beispielsweise kaum auf Waldwegen unterwegs sind?


    Mir ist es schon mehrmals passiert, dass ich zwar mitten im Wald, aber auf dem Weg war und keine einzige Hirschlausfliege bemerkt habe. Kaum bin ich dann ein paar Schritte vom Weg heruntergegangen, wurde ich massiv angeflogen 😝

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.