Röhrling mit gelben Röhren

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.860 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von EmilS.

  • Hallo zusammen!

    Ich war vor 2 Wochen in einem reinen Eichenwald unterwegs. Ein Höhenzug im Odenwald. Sandiger Boden, sehr trocken.

    Ich habe da massenweise Pilze gefunden, konnte sie aber nicht bestimmen. Sie sahen von oben aus wie Sommersteinpilze, aber mit eher dünnem Stiel. Irritiert hat mich dann aber auch die zitronengelbe Färbung der Röhren. Vom Geruch her eher mild pilzig. Dran geleckt hab ich allerdings nicht.

    Ich habe alle stehen lassen und auch in meinem Buch hab ich nix gefunden. Außer vielleicht die Ziegenlippe. Aber wie gesagt, bin mir unsicher.

    Ich hänge mal die Bilder dran die ich gemacht habe, vielleicht könnt ihr mich ja erleuchten 😉


    Schöne Grüße

    Wulf

  • Ahoj, Wulf,


    ich sehe da Ziegenlippen.

    Die haben oftmals sogar festeres Fleisch als Steinpilze.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo Wulf, hallo Malone,


    könnte es nicht vielleicht auch ein Eichenfilzröhrling sein ?


    VG

    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Hallo Wulf.

    Ich bin hier eher beim Rostbraunen Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus), einem engen Verwandten der Ziegenlippe.

    Die Hutfarbe, das weißliche Fleisch und der grob genetzte Stiel (auf den Fotos 1+2 ansatzweise zu erkennen) weisen in diese Richtung.

    Zum Vergleich das schöne Portrait vom Fundkorb.de.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo zusammen,


    also mir sieht das doch nach X. subtomentosus aus. Zusätzlich zu den von larchbolete genannten Argumenten möchte ich noch auf das sehr lebhafte Röhrengelb, die ebenso lebhaft gelbe Stielspitze und die an der Fraßstelle offenbar nicht neugebildete Huthaut hinweisen. Auch der Standort im trockenen, reinen Eichenwald spricht dafür.


    Ich meine auch einen Anflug von Blauen im Bereich des Übergangs von Hut- zu Stielfleisch zu erkennen.


    Grüße, Jürgen

  • Danke, Jürgen! :thumbup:


    Aufgrund Deiner langjährigen Erfahrung muss ich Dir wohl oder übel glauben!

    Somit sind für mich die beiden genannten Arten nicht mehr trennbar.

    Vielleicht ist's auch nur eine variable Art, wie in der Vergangenheit manche Mykologen glaubten?

    Ach, diese Röhrlinge - hol sie der Teufel!


    Reumütig kehre ich zu den von mir geliebten Kleinpilzen zurück!


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Somit sind für mich die beiden genannten Arten nicht mehr trennbar.

    Hallo Nobi,


    das Basalmycel bringt doch immer noch den Unterschied. 'Ist halt etwas schwierig, abgeschnittene Pilze zu beurteilen.

    (Ziegenlippe: weiß; Brauner Filzröhrling: gelb)

    GRI

  • Hallo Nobi,

    ich will noch ergänzen, dass hier kein weißes Fleisch, sondern ein Farbunterschied von blass gelblichem Hut- und blass rötlichem Stielfleisch erkennbar ist, was typisch für die Ziegenlippe ist. Mit etwas Erfahrung mit den beiden Arten sind diese eigentlich recht gut makroskopisch trennbar.

    Viele Grüße

    Emil