Liebe Foris,
ich bin wieder zurück von der Tagung in Lehesten und bringe euch zahlreiche Wiesenpilze,
die bei einer Exkursion (und einem zweiten Soloabenteuer von mir) aufgetan wurden.
Insgesamt hatte ich dadurch 4 Erstfunde.
Alle kritischen Arten wurden mikroskopiert. Leider habe ich nicht alle Arten fotografieren können. Es wurden zahlreiche wietere Wiesenjuwele gefunden.
1) Clavulinopsis helvola
2) Remariopsis tenuiramosa
3) Ramariopsis robusta
4) Hygrocybe glutinipes
5) Hygrocybe miniata, auch am selben Standort: H. cantharellus, H. helobia
6) Hygrocybe reidii
7) Gliophorus laetus
8) Gliophorus irrigatus
9) Cuphophyllus lacmus
10) Cuphophyllus roseascens
11) Entoloma formosum
12) Entoloma atrocoeruleum
13) Entoloma asprellum
14) Pseudotricholoma metapodium
Außerdem sind noch zahlreiche weitere Arten in und um das Schiefergebirge aufgetaucht, wie H. turunda, splendidissima, coccinea, intermedia, Dermolomen...
Aber am meisten hat mich ein Asco auf einer sonst eher langweiligen Exkursion überrascht.
FK auf nassliegendem Holz, Gelb-oliv-braun.
Paraphysen apikal leicht kopfig verdickt, mit Ölinhalt.
Asci J-.
Sporen spumos mit Öl gefüllt, mit "refractive Area", ca. 20x11 Mikrometer.
Flaches Ornament, erinnert an Scutellinia.
Aleurina subvirescens! Ich hatte zunächst nichts von der Gattung gehört, Björn Wergen brachte mich dann auf die richtige Spur.
Die richtige Art herauszufinden, war mehr als schwierig. Man kann fast nur mit alten Originalbeschreibungen arbeiten und die Portraits in der
Literatur wirken unvollständig und diffus. Es stecken wohl mehr Arten hinter den drei Bekannten in Europa.
Zur Sicherheit wird der Fund von Marco Thines sequenziert.
Liebe Grüße wieder aus der Heimat,
Elisabeth