Welcher Täubling?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.199 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ibex.

  • Hallo liebe Täublingskenner


    Gestern habe ich als Täublingsbanause wieder einmal einen kleinen Täubling mitgenommen. Leider bin ich zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen, aber ihr habt sicher eine Idee.


    Hut: Creme-bräunlich. Huthaut lässt sich gut und nahezu komplett abziehen. Knapp 4cm breit.

    Lamellen: Creme-hellgelb.

    Stiel: Weiss. Stielfleisch weich.

    Fleisch: Weiss.

    Geruch: Neutral.

    Geschmack: Leichte Schärfe.

    Sporenpulver: IVb - IVc (siehe auch Fotos)

    Habitat: Arve, Lärche, Fichte, ca. 1800m.
























    Vielen Dank schon im Voraus und LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo Lukas, Hallo Uwe


    Ich danke euch vielmals für eure Vorschläge.


    Cortinarius Ich habe vom Fleisch und von den Lamellen probiert, aber deutlich scharf empfand ich das eigentlich nicht. Für mich war bei beiden Kostproben eigentlich nur eine leichte Schärfe zu spüren. Was hältst du denn vom Vorschlag von Lukas Russula nauseosa? Würde nach meinem bescheidenen Täublingswissen doch auch relativ gut hinkommen, oder nicht?


    Lieder ist vom Pilz fast nichts mehr übrig, aber ich habe auf die eine Huthälfte, bei der ich gestern die Huthaut abgezogen hatte, noch Guajak links und FeSO4 rechts aufgetragen. Nach etwa 8 Sekunden war die Farbe bei Guajak blaugrünlich, beim FeSO4 hat es sich nur leicht nach Creme verfärbt (ich habe aber keine Kristalle, sondern nur flüssiges FeSO4) Hier das Foto, falls es noch etwas weiterhilft:




    LG

    Benjamin

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  • Hallo Benjamin

    Scharf oder nicht scharf, dass ist die Frage ?

    R.nauseosa kann genauso aussehen und ist ein sehr zerbrechlichen Täubling, allerdings wirklich mild.

    Wenn noch etwas übrig wäre, könntest du es noch in eine Dose tun und später mal rein riechen.

    Nauseosa sollte dann stinken, wie der Name schon suggeriert.

    Beide Vorschläge sind häufigere Arten und sie werden dir noch über den Weg laufen.

    Spätestens nächste Woche in Landquart

    LG

    Uwe


    PS: Guajak immer auf den Stiel und separat auf die Lamellen auftragen, beide Reaktionen unabhängig voneinander Notieren

  • Hallo Uwe


    Vielen Dank. Es war nicht richtig scharf, aber nach etwas kauen konnte man eine leichte Schärfe spüren. Soweit ich gesehen habe steht bei einigen Quellen (z.B. Pilze Mitteleuropas) bei R. nauseosa dass dieser zumindest in den Lamellen nach einiger Zeit leicht scharf ist. Das mit der Dose werde ich noch versuchen. :thumbup:


    Besten Dank nochmal und LG

    Benjamin

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  • Hallo zusammen,

    zusätzlich schmeiße ich Russula laricina, einen Mykorrhizapilz der Lärche und in den Alpen weit verbreitet, ins Rennen. R. nauseosa und laricina sehen sich makroskopisch sehr ähnlich und haben auch eine sehr ähnliche Sporenpulverfarbe, sind also nur mikroskopisch zu trennen, wenn vor Ort sowohl Fichten als auch Lärchen vorkommen. Wenn es da zusätzlich noch Kiefern (Arve = fünfnadlige Kiefer meines Wissens!) gibt, ist R. cessans auch mit in der Verlosung.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Oehrling


    Vielen Dank für deine Einschätzung. Ich denke R. laricina ist sicher auch eine sehr gute Idee. Interessant wäre noch, ob bei R. laricina nach längerem Kauen auch eine leichte Schärfe entstehen kann, denn diese war mMn wahrnehmbar. Es stand auf jeden Fall auch eine Lärche in der Nähe. An R. cessans glaube ich eigentlich eher nicht, da bei der Arve eigentlich nie die gleichen Pilze, wie bei zweinadeligen Kiefern wachsen.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.