Hallo aus Potsdam

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 787 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von fischi9991.

  • Hallo zusammen,


    Ich heiße William, komme aus Potsdam und gehe schon seit kleinauf Pilze sammeln.

    Bisher allerdings nur die Standardpilze (Steinpilz, Maronen, etc.).

    Da es mit denen dieses Jahr bisher nicht so lief, versuche ich nun, mich auch über die vielen anderen Speisepilze zu erkunden.

    Heute habe ich also nach mir bisher unbekannten Pilzen Ausschau gehalten. Gefunden habe ich einige. Darunter ziemlich sicher Parasole.

    Und einige, bei denen ich mir noch unsicher bin. Könnten das Frauentäublinge sein?

    Für mich spricht die Hutfarbe etwas dagegen (allerdings soll die ja sehr variabel sein).

    Er riecht unbedeutend/angenehm, verfärbt sich nicht, die Huthaut lässt sich etwa bis zur Hälfte ablösen, der Stiel ist voll (in der Mitte leicht wattig). Milch konnte ich nicht feststellen.

    Zum Fundort kann ich nur noch sagen, dass er nicht auf Holz gewachsen ist. Ich glaube es war im Mischwald auf Moos.



    Auch wenn ich hier die Bestätigung bekomme, dass es ein Frauentäubling sein könnte, werde ich ihn natürlich dennoch nicht essen. Möchte nur gern wissen, ob es sich lohnt dort weiter zu suchen. Soll ja ein toller Speisepilz sein.

    Über eure Hilfe/Meinung freue ich mich sehr.


    Schöne Grüße,

    William

  • Hallo William,


    herzlich willkommen hier im Pilzforum. Wenn du deine Kenntnisse erweitern willst, bist du hier gut aufgehoben.


    Ich habe selber keine Ahnung von Täublingen, kann aber sagen:


    1. Das ist ein Täubling

    2. Eine weitgehend gültige Regel für Täublinge ist: ein Geschmackstest ist möglich. Ein kleines Stückchen abbeissen, wenn es sicher ein Täubling ist und du testen möchtest, ob er essbar ist. Wenn er mild (keine Schärfe, keine Bitterkeit), dann ist er nicht giftig. Kostprobe immer gut ausspucken, roh sind die meisten Pilze unbekömmlich oder giftig.

    3. Die Farbe passt m.E. nicht zum Frauentäubling. Die bewegt sich meist im Bereich von (oliv)grünen Tönen bis ins violette Spektrum.

    4. Täublinge gehören zu den Sprödblättern. D.h. in der Regel, wenn sie erwachsen und nicht überständig sind, brechen die Lamellen beim Drüberstreichen wie Mandelblättchen. Beim Frauentäubling aber nicht, da verschmieren sie.


    Das kannst du ja mal probieren, ich glaube nicht an Frauentäubling bei deinem Fund, sofern die Farben deines Fotos einigermaßen der Realität entsprechen.


    LG Michael

  • Hallo Michael,


    Danke für die Hinweise.

    Die Geschmacksprobe war mild. Die Lamellen sind nicht gesplittert. Die Farbe weicht auf den Fotos leicht ab. Er ist etwas weniger grau als auf den Fotos. Vielleicht ja doch ein Frauentäubling.


    Gruß,

    William

  • Hallo William. Auch von mir (welcome). Ein Tipp: mach die Fotos bei Tageslicht am besten vor Ort, jedenfalls im Freien. Da gibt es viel aussagekräftigere Fotos.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Moin!


    Wenn die Lamellen nicht splittern und der Pilz nicht komplett jung ist, spricht das für den Frauentäubling. Habe auch schon Täublinge gefunden, welche ich als Frauentäubling betiteln würde, welche denen auf deinen Fotos sehr ähneln.

  • Hallo,


    Ich war nochmal an der Fundstelle. Dort standen noch viele weitere. Leider fast alle schon madig. Aber bei denen war die Hutfarbe schon typischer für Frauentäublinge.


    Ich bin meist ohne Handy im Wald, daher die Fotos von zu Hause. In Zukunft nehme ich wohl die Kamera mit.



    Gruß, William