Pilzfunde in Norwegen

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  • Liebe Pilzfreunde,
    ich war Mitte September für zwei Wochen in Norwegen gewesen, und auch wenn ich nicht zum Pilzesammeln dort war und dafür auch überhaupt keine Zeit hatte, bin ich doch bei meinen Wanderungen über den Einen oder Anderen Pilz gestolpert. Ein paar habe ich abfotografiert, Andere versucht photographisch in Szene zu setzen. Hier folgen jetzt einige Fotos, häufig war ich mir auch bei der Bestimmung nicht sicher.

    Zunächst einmal war ich auf einem Hügel unterwegs, um nach interessanten Fotolocations zu suchen. Das Wetter war stark bewölkt, und wenn ein Flecken Sonne rauskam habe ich fotografiert. Es war der erste Tag mit kleinen Wolkenlücken. In dieser Fjelllandschaft hatte man insbesondere einen schönen Blick auf die umlegenden Fjorde und Berge, es gab viele Zwergbirken und reichlich Schafscheisse dort. Nicht lange, und ich stolperte über den ersten Pilz. Ich hatte den starken Verdacht, dass es sich dabei um Birkenrotkappen handelt, auch wenn die manchmal einfach nur zwischen Moos, Preisel-, Krähen- und Schweinebeeren standen. Die Abgrenzung zum Birkenrauhfuß war mir jedoch nicht ganz klar.


    Von diesen Geräten gab es noch viel mehr, wobei mich inzwischen Zweifel befallen ob es sich bei den anderen Exemplaren eventuell nicht um die Rauhfüße handelt. Beides wären Erstfunde für mich.

    Ich würde versuchen, das am Stiel zu unterscheiden, aber in der Regel habe ich die Teile nicht rausgenommen, denn ich war ja nicht zum Pilze sammeln unterwegs.



    Ich habe auch versucht, solch einen Pilz vor Polarlicht in Szene zu setzen, aber die Bildkomposition ist Mist und das Ganze sieht nicht aus, weil man Polarlichter idr offenblendig fotografiert, bei mir dann Blende 1.8. Ich habe die Blende zugemacht und mit Taschenlampe bei den Photonen nachgeholfen. Vielleicht bekomme ich es in Photoshop einigermaßen focus-gestackt, wenigstens musste ich dort das Stativ verwenden - mal sehen.


    Aber auch Alte Bekannte ließen sich finden,


    Teile, die ich ohne weitere Recherche als Becherling identifizieren würde,


    und Andere, die ich einmal zu den Leistlingen tun würde (der auf dem Stein - irgendeine Pfifferlingsart?), und einmal als passenden Verwechslungspartner verdächtige (in der Hand). Wegen des Übergangs zum Stiel. Ist das überhaupt ein Leistling?





    Jedenfalls, der nächste Norwegen-Trip kommt bestimmt.
    Viele Grüße, Robert

  • Die Abgrenzung zum Birkenrauhfuß war mir jedoch nicht ganz klar.

    Die Birkenrotkappe hat eine überhängende Huthaut am Hutrand. Sie verfärbt schwarz im Fleisch und im unteren Stielbereich noch blau.

    Ist das überhaupt ein Leistling?

    Das ist der falsche Pfifferling oder Orangegelbe Gabelblättling. Der echte Pfifferling hat den gleichen Gelbton an Hut, Leisten und Stiel.

    Beim falschen Pfifferling lassen sich die Lamellen wegschieben, beim echten nicht da sie aus dem Hutfleisch gebildet sind und nicht angeheftet wie beim falschen Pfifferling

    Viele Grüsse

    Matthias