Schüppling oder Sägeblättling?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 1.713 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pilzliebenordsachsen.

  • Hallo Freunde,


    Ich durfte gestern einen total interessanten Fund an einem Holzlagerplatz machen, wo ich zumindest kiefer und Eiche als Substrat erkannt habe. War sehr überrascht, die "kleinen" Kerle so zahlreich trotz Hitze und Trockenheit vorzufinden.


    Nun habe ich leider keinen mitgenommen zum aussporen weil ich mir sicher war, einen Schüppling (Vermutlich den bleichen?) vor mir zu haben, aber so sicher bin ich mir da doch nicht mehr. Den Sparrigen schließe ich wegen dem Geruch aus.


    Einige zusätzliche Infos: die Pilze rochen sehr würzig, pilzig, vielleicht auch irgendwie süßlich, eben sehr angenehm. Ältere Exemplare waren bräunlich und hatten braune Lamellen.


    Ich weiß, hier wäre eigentlich das Sporenpulver wichtig, aber vielleicht kennt sich ja jemand so gut aus, dass er/sie sagen kann: "kann ja nur xy sein..."


    Ich danke euch! 😊

  • Hi,


    mich erinnern die sehr an Hemipholiota heteroclita, bzw. populnea. Es ist immer besser unbekannte FK in mehreren Altersstufen mitzunehmen und das nicht nur bezogen auf die Sporenpulverfarbe. Wenn man Pilze in meheren Altersstufen sieht, kann man dann bestimmtes ausschließen.


    Anhand der Beschuppung der FK kann ich z.B. Pholiota squarrosa, bzw. squarrosoides ausschließen. ;)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hier bei uns sehen die auch so aus.


    VG

    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • ....oder so auf Hybridpappel-Stamm auf einer Wismut-Halde.


    Viele Grüße Marcel


    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • Ich habe gerade mal nachgefragt und Rückmeldung erhalten, die Stämme an denen die Pilze wuchsen wären wohl alles Kiefern. Genau wird man die Art dann vermutlich nicht mehr bestimmen können. Schade, dass ich nix mitgenommen habe. Lieben Dank euch!

  • Grüß dich,


    Danke für deine Erläuterungen. Laut Waldbesitzer ist das Substrat Kiefer, falls das noch irgendwas bringt. Sägeblättlinge bekommen meinen Recherchen zufolge im Alter höchstens hellockerfarbene Lamellen, aber nie so (dunkel)braune wie die der alten FK, welche ich gesehen habe. Und die Lamellen wären wohl herablaufend, bei den FK hier habe ich bei alt und jung nur angewachsene gesehen, also auch wieder eher typisch Schüppling. Theoretisch könnte ich dann ja Sägeblättlinge ausschließen, oder? Pappelschüppling sieht anhand der Bilder super ähnlich aus, aber mich macht stutzig, dass es sich beim Substrat laut Waldbesitzer eindeutig um Nadelholz handeln soll.


    Fühle dich lieb gegrüßt!

  • Hallo nochmals,


    charakteristisch für die Kiefernarten ist, dass man beim Stammquerschnitt das Kernholz sehr gut ausmachen kann, weil es deutlich abgesetzt ist, farblich immer ins gelbe od. rötlichbraune geht, und es mit der Zeit bei Lichteinwirkung noch mehr nachdunkelt. Und auch das Splintholz ist bei den Kiefern in der Regel immer gut erkennbar, anfangs weißlich, mit der Zeit vergilbend.


    Auch wenn die hier gezeigten Aufnahmen für eine Identifizierung nicht allzu viel hergeben sehe ich diesen kieferntypischen Kontrast dort leider nicht und bezweifel daher auch, dass dies Kiefernholz sein soll.


    Viele Grüße nochmals.

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    Luis Alberto Parra Sánchez


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  • Ich bin hier beim Holz auch definitiv für Pappel. Die Oberfläche auf dem ersten Bild spricht sehr dafür. Die Struktur der geschälten Stämme und diese kleinen Spitzen links unten im Bild sind ganz typisch. Außerdem erkennt man auch noch die langen Bastfasern die beim Entrinden übrig geblieben sind.

    Liebe Grüße,

    Lukas

  • Da lacht Herz... ich habe gestern Steinpilze und Maronen gesammelt.

    Und gestern Bovisten und Schaf-Champion...

    Geschmacklich waren die Bovisten nicht meins!

    Der Schafs Champion,lecker !

    Gesammelt in der Lüneburger Heide!

  • Hi,


    1. passt dein Beitrag thematisch hier in den Thread nicht rein.


    2. sollten Champis aus der Arvenses-Gruppe wegen sehr hohen Cadmiumgehalten nicht mehr verzehrt werden.


    l.g.

    Stefan

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  • Pappelschüpplinge an Pappel!

    So schaut's aus. ==Gnolm8

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