Hallo zusammen,
viel Hoffnung hab ich ich mir ja nicht gemacht. Es waren nur 7 mm Niederschlag vorgestern, aber immerhin.
Dann haben mich Karls und Sebastians großartige Wiesenpilzbeiträge allerdings animiert, auch mal nach den Wiesen hier zu sehen.
Auf der ersten kleinen Wiese - quasi einem regelmäßig rasierten Vorgarten eines Wohnhauses- sah es schon einmal nicht schlecht aus.
1. Obwohl hier erst einmal ein betagter Pfifferlingssaftling - Hygrocybe cantharellus von einem Alligator gemeuchelt wird.
2. Aber auch die ersten Schwarzen Erdzungen - Geoglossum umbratile leckten vorsichtig aus dem Boden.
3. Unbestimmte gelbe Wiesenkeulen sprießen ebenfalls.
4. Auch ein paar erste, mickrige Jungfernelleringe haben auf den Regen gelauert
5a. Meine Lieblings-Magerwiese hielt mehr als 20 Überraschungseier bereit. Ich bin immer noch begeistert. Mehr als 20
Hygrocybe aurantiosplendens - Glänzende Orangesaftlinge. Sonst ist die Art nur mit wenigen Exemplaren vertreten gewesen. Dieses Jahr zeigt er, was er wirklich kann. Exemplarisch drei Fotos von der orangefarbenen Pracht.
5b.
5c.
6. Zerbrechliche Saftlinge - Hygrocybe ceracea gab es ganze Menge
7. Keine Seltenheiten, aber ganz hübsch:
Schwärzende Saftlinge - Hygrocybe conica
8. Frische Nitratsaftlinge - Hygrocybe nitrata
9. Geheimnisvolle Zwergenaugen, die aus dem Moos schauen.
10. Einige Wiesenellerlinge lugten hervor.
11. Hygrocybe coccinea - Krischrote Saftlinge in großer Zahl. die meisten noch winzig. Diese hier aber schon recht ansehnlich.
12. Außer den gezeigten, gab es die kleinen gelblichen Wiesenhelmlinge und Galerina pumila und mehrere Entoloma-Arten. Also die Arten, die bei gutem Wetter immer auf den Wiesen wachsen.
Das motiviert natürlich, sich die anderen nahe gelegenen Wiesen auch anzuschauen.
Auf der dritten Wiese musste ich eine ganze Weile suchen. Aber dann sah ich kleine rote Perlen und bin guter Hoffnung, dass da übermorgen, spätestens am Sonntag auch das große Saftlingskino beginnen wird. Ich schätze mal, dass das auch Kirschrote Saftlinge werden wollen.
13. Kleine Wiesenellerlinge gibts auch schon.
14. Auch die letzte Wiese hat mich nicht enttäuscht. Allerdings hatte ich die ganze Zeit meine Landschaftspfleger im Blick. Hier noch oben und klein im Bild. Unten die verstoffwechselten Ergebnisse der Pflegemaßnahmen.
15. Noch einmal hübsche gelbe Keulchen.
16. Amianth-Körnchenschirmlinge - Cystoderma amianthinum
17. Hygrocybe chlorophana - Gelbe Saftlinge in Massen. Die sind irgendwie kleiner als sonst.
18. Eigentlich wollte ich ja jetzt ganz ausführlich nach dem schuppigen Dickfuß - Cortinarius pholideus schauen. Blöderweise interessierten sich die Pferde zunehmend für meine Aktivitäten. Also hab ich mich zurückgezogen.
19. Vorher noch ein Blick auf die Cortinarien. Die zwar alt, aber immer noch einigermaßen als C. pholideus identifizierbar sind.
20a. Nein, Karl. Für blaufärbendes Fleisch waren die Fruchtkörper wohl zu alt.
20b.
21. Jetzt kamen die Pferdchen - am Ende waren es 12 - wirklich nachsehen, was ich da treibe.
22. Trotzdem noch ein Schnappschuss von anderen Schleierlingen.
23. Dann fix drunter durch unter dem Elektrozaun , in den Wald. Unter Fichten fand ich diese schicken schwärzenden Mumien von irgendwelchen ehemals dunkelroten Täublingen.
24. Der Pilzspürhund (PSH) wirft einen letzten Blick auf die aufdringlichen großen Pferde und träumt von den netten Landschaftspflegehengsten auf der anderen Wiese.
25. Abschließend noch die Lieblingshengste des PSH von links nach rechts: Segundo, Carlos, Mister Ed, Trias und Schissi. Die wurden von langer Hand mit Möhrchen bestochen und so werden aus wilden Konikhengsten eben auch ganz stinknormale Pferdchen.