Mal wieder ein Täubling

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 994 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Buntspecht.

  • Diese Fruchtkörper (etwa 5 cm hoch, Hut 3-4 cm breit) fand ich gestern (09.10.2023) in einem sandigen, eher trockenen Kiefernwald - am Standort war aber mit älteren Kiefern und Birken sowie jungen Stieleichen, Roteichen und Rotbuchen eine Vielzahl möglicher Mykorrhizapartner vorhanden. Der Hut war bei den jüngeren Exemplaren weinrot, bei den älteren blasser rosa mir Ockerflecken. Den Geruch fand ich unbedeutend, den Geschmack mild, allenfalls leicht schärflich. Die Stielbasis war zum Teil gelb-ocker-fleckig, über Nacht gilbte das Fleisch aber nicht nach.

    Das Sporenpulver ist ziemlich dunkel (IVb oder IVc).

  • Lieber Jan


    Bist du sicher, dass es sich hier um dieselben Arten handelt?


    Bild 1 bis 5 meinte ich R. vesca zu erkennen zu können, sofern aus den Aufnahmen ersichtlich:


    - Schinkenfarbiger Hut (nie leuchtend Rot)

    - Weißliche Lamellen

    - Lamellen vor dem Stiel gegabelt

    - An der Basis harter, zugespitzer, weißer Stiel (nicht gut erkennbar)


    Dieser hätte aber weisses SP.


    Hast die die SP Entnahme von der letzten Russula entnommen?


    Mal sehen und ich bin gespannt, was die Experten meinen.


    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo Corinne,

    ich habe von allen drei Frkp das Sporenpulver genommen, es hatte in allen Fällen die gleiche Farbe.

    Der Stiel war auch nicht sonderlich festfleischig, eher weichlich (deswegen konnte ich die ersten beiden nicht mit Stielbasis aus dem Boden lösen, obwohl ich es vorsichtig versucht habe).

    Natürlich kann ich trotzdem nicht garantieren, dass alle drei zur selben Art gehören, aber es sah schon sehr danach aus (standen dicht beienander, keine anderen ähnlichen Pilze in der Umgebung).


    beste Grüße

    Jann

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Lieber Jann


    Danke vielmals für deine Rückmeldung.


    Hätte ich nicht vermutet, dass FK 1-4 solche Gelbsporer sind.

    Dienlich wären natürlich auch noch FeSO4 und Guajak Tests. (bei vesca wäre diese rasch kräftig orangebräunlich; und starke Guajakreaktion).


    Es kann schon vorkommen, dass verschiedene Arten sehr nahe beieinander auftreten.


    Hättest du allenfalls noch weitere detailliertere Aufnahmen der FK 5 und 6?


    Liebe Grüsse und ich bin auch gespannt, was die Täublingsexperten meinen.

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Liebe Corinne,


    FeSO4- und Guajaktests mache ich sonst immer, habe ich hier aber leider versäumt :gomg: (zu viele Pilze gesammelt).

    Weitere Aufnahmen habe ich leide auch nicht.

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Ha - ich hatte mir doch ein paar kurze Notizen gemacht:

    - Guajakreaktion recht schnell umschlagend (nach einigen Sekunden), bleibt aber hell blaugrün

    - Eisensulfatreaktion schwach rosa

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Lieber Jann


    Ja das kenne ich. Geht mir auch oft so (im Moment zwar nicht, da es leider viel zu Trocken ist). Vielleicht weiss doch noch jemand Rat.

    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo zusammen,

    das ist einer aus der Tenellae-Sektion. Unter Kiefer wäre Russula cessans der wahrscheinlichste Kandidat. Ich denke schon, dass das alles dieselbe Art ist.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Lieber Stephan


    Vielen herzlichen Dank für deine Begutachtung.


    Lieber Jann


    An der Bestimmung zu mutmasslichen R. cessans bin ich kürzlich makroskopisch leider zu keinem einheitlichen Ergebnis gelangt (siehe den Beitrag). Aber vielleicht hilft dir dabei der von Claus verlinkte Beitrag zu seinen R. cessans Funden hier auch weiter.



    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo Stephan,

    Hallo Corinne,

    vielen Dank für die Hinweise!
    Sandige Kiefernwälder sind hier in der UMgebung häufig, und ich hatte schon mehrfach mögliche cessans-Funde ("Grauhütiger" Täubling im Kiefernwald --> R. cessans)

    Vermutlich ist die Art hier recht verbreitet.

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).