Maden in Speisepilzen

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.019 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Apokalyptischer Reizker.

  • Hi, liebes Forum.



    Wie haltet ihr es damit?


    Also mitunter können ja da mal so ein paar von denen drin sein. Besser ist man halbiert oder viertelt die Pilze vorher um nachzusehen. Gerade bei so Reizkern sind ja immer wieder mal welche drin.


    Bei Steinpilzen mitunter aber auch. Findet ihr das schlimm?


    Weil wenn die Pilze gut durchgebraten werden, also erhitzt. Sollte da ja eig. keine Gefahr von ausgehen.


    Gebratene Maden kann man ja schließlich auch essen.

  • Hallo,


    bei mir kommen madige Pilze nie in die Pfanne. Deren Hinterlassenschaften, zu gut deutsch Kot oder auch Scheiße genannt, sind eher weniger appetitsanregend.


    VG Jörg

  • Naja, wenn es Maden aus Edelreizkern sind. Dann sind das dann Edelmaden.


    Also kann schon sein. Früher die Leute hätten sich vllt. über so eine Fleischbeilage gefreut.   8o


    Zitat

    Hallo,

    bei mir kommen madige Pilze nie in die Pfanne. Deren Hinterlassenschaften, zu gut deutsch Kot oder auch Scheiße genannt, sind eher weniger appetitsanregend.

    VG Jörg


    Aha. Aber meinst du das ist gefährlich?

  • Ich hatte neulich den schwarzblauen Ölkäfer drin, wie macht Ihr das - esst Ihr den mit? Nein, im ernst, giftig sind Maden sicher nicht, ist wirklich nur eine Frage des Appetits. Bei festen Steinpilzen kann ich durchaus mal über ein paar kleine Löcher hinwegsehen, gerade bei Reizkern übergebe ich mich da aber schon fast beim anschneiden ... ist aber nur Eiweiß, und ein bisschen Scheiße, von daher: Geschmacksache :)

  • Naja, jetzt stellste dich aber an.


    Ist halt die Natur.


    Grade bei den Reizkern sind ja oft viele Maden drin. Deswegen am besten nur die jungen Exemplare nehmen. Ansonsten sind es aber sehr gute Speisepilze.


    Neee... meine Frage war halt einfach nur ob das irgendwie gefährlich sein könnte?


    Aber solange sie gut durchgegart sind kann da ja eig. nix passieren oder?

  • Neee... weil ich im Internet gelesen habe.


    Das frische Maden wenn sie noch leben im Magen von Vögeln weiter leben können. Diese sterben daraufhin daran.


    Aber wie ist das bei Menschen?


    Wenn die Pilze lange genug erhitzt wurden. Sollte da doch keine Made mehr am Leben sein.


    Ich gucke auch das ich solche nehme. Die Madenfrei sind. Aber ganz sicher gehen kann man nie.

  • Ach so, Du denkst, dass die Maden noch in Deinem Magen weiterleben könnten? Ich muss sagen, dieser Thread macht mir langsam richtig Lust, morgen mal wieder loszuziehen …


    Ich hatte meiner Frau übrigens mal einen Schwefelporling gekocht, und als wir gerade so feierlich zu Tische saßen, krabbelte da ein dicker schwarzer Käfer raus, lief zur Tischmitte, legte sich mit dem Rücken aufs weiße Deckchen und verstarb. So, jetzt kommst Du :)


    Wenn hier ein paar mitlesen, suchen wir morgen vielleicht ohne Konkurrenz …

  • Ahoj, Waschbär,


    gerne wüsste ich Deine Quelle für das Weiterleben von Maden in Vögelmägen.

    Denn:

    entweder gelangen nur Maden lebend dahin, andere Insekten aber nicht.

    Es gibt ja etliche Insektenfresser,-

    oder aber

    die Vögel töten alle anderen Insekten vor dem (oder beim) Fressen.



    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Moin,

    es sind ja nicht nur die Hinterlassenschaften der Maden, die Jörg ansprach, dazu kommt noch, daß es an entsprechenden Stellen durchaus schnell zu Schimmel und faulen Stellen kommen kann und das sollte dann erst Recht nicht mehr verzehrt werden. Bei nem großen Steini schneid ich das auch weg, wenn der Rest an sich noch gut ist, aber bei Reizkern, da reichts ja oft schon nur mal den Stiel vorsichtig zusammenzudrücken vorm entnehmen, wenn der weich ist, kannst du zu 99% davon ausgehen, das der bewohnt ist. Bei recht großen kannst du auch mal in der Hutmitte drauf drücken mit dem Finger, wenn der madig ist, dann bist du oft gleich durch, das macht dann so ein bischen Knack.

    Die Huthaut ist meist noch intakt, aber drunter ist nur noch wenig, das ist dünn wie Papier dann und sehr brüchig. Aber auch ganz kleine, sagen wir mal so Durchmesser 2 Euro Münze, auch oft madig. Innen ist der Stiel ja so weißlich, wenn der bewohnt ist oder sonstwie gammlig, dann verfärbt sich das weiße meist zu wässrig bräunlich, so glasig, sowas bleibt immer da.

    Also außer bei großen Steinis, wo oft doch noch einiges über bleiben kann, ansonsten alles mit Maden weg, bzw. die Maden-WG bleibt da, wo sie ist.


    LG

    Daniel

  • Handhabe es so wie Daniel. Reizker hatte ich noch keine, aber bei Steinpilzen schneide ich einfach großzügig weg, wenn der Rest vom Pilz noch gut ist. Kommt immer auf den Einzelfall an. Wer mit Maden ein großes Problem hat, kann sich auch an Pfifferlinge und Krause Glucken halten, da habe ich noch nie Maden entdeckt. Flockenstielige Hexenröhrlinge sind auch meistens sauber, wobei die Schnecken diese umso lieber zu mögen scheinen. LG

  • Hallo,


    so 1, 2 kleine Madenlöcher stören mich nicht. Aber dann ist definitiv Schluss mit Lustig.


    Manchmal hat man Stellen am FK, wo es noch ein paar Stellen ohne Madengänge gibt, das ist dann ok.

  • Guten Morgen

    Früher hieß es immer..." die können wir noch auf die Backe schneiden" das heißt, trocknen. Leider können Puppen lange in den Trockenpilzen überleben und dann kommt die Überraschung, wenn man das Gefäß öffnet ;)

    Ich versuche madige Pilze schon im Wald auszusortieren, manchmal ist es aber echt zu Schade oder man entdeckt die Krabbelviecher erst zu Hause. Wenn man noch ausschneiden kann, ist es ok. Alles andere kommt weg.

    Vor 2 oder 3 Jahren gab es eine Schwemme von Perlpilzen, fast alle madig, wie so oft. Im Wald begegnete ich einem Pärchen, die genau diese einsammelten, die meinten nur...ach, die paar Proteine, essen wir einfach mit. :D


    Viele Grüße

    Frank

  • Das frische Maden wenn sie noch leben im Magen von Vögeln weiter leben können. Diese sterben daraufhin daran.

    Vögel schütteln ihre Maden vorher und schlagen sie gegen den Untergrund oder einen Ast oder ähnliches, bis sie sich nicht mehr rühren. Weil man nämlich, so als Vogel, der ja keine Zähne hat um die Viecher klein zu kauen, verdammte Probleme bekommt wenn man versucht einen Wurm im ganzen zu schlucken wenn der noch rumzappelt. Dann ist man nämlich ganz schnell dran erstickt, wenn das Teil nicht ordentlich gerade im Schabel liegt damit es senkrecht runter rutschen kann.



    Was madige Pilze angeht kommt das ganz auf die Konsistenz dessen an, was noch um die Madengänge drumherum ist. Ist das noch richtig fest und appetitlich, dann wird der gegessen, ist es wattig, weich und zerrupft, dann wird es weggeschnitten. Wuseln die Viecher schon beim druchscneiden drin rum dann kommt er auch weg, ist alles ruhig ist die Wahrscheinlichkeit groß das die Maden längst ausgeflogen sind. Im Zweifelsfall Schneide ich den Pilz einfach in Scheiben und lasse diese noche eine Stunde im Licht liegen bevor sie verarbeitet werden, dann kommen sie in der Regel alle raus.


    Das mir ein Glas Trockenpilze vermadet ist, kommt aber durchaus auch mal vor. Daher empfehle ich lieber viele kleine als weniger große Gläser, so kann man mehr retten wenn mal was passieren solte.


    Ansonsten gilt: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. 8o