Hallo liebe Pilzverrückte,
am Wochenende war ich mit meinem Bruder zum Wandern im Westerwald. Dabei stand neben dem Wandern natürlich auch die Fungha auf dem Programm.
Neben einigen Anfragen die ich schon gestellt habe möchte ich euch hier weitere Funde vom Wochenende vorstellen.
Die ersten Funde ließen sich auf einer tollen Wiese auf/an der Fuchskaute machen. An dieser Stelle schonmal vielen Dank an Thorwulf für den Tipp.
Ich möchte hier nur einige Arten vorstellen, damit das nicht ausufert. Gängige Arten wie Düngerlinge und Jungfernellerlinge wuchsen dort massenhaft. Die dominierende Rötlingsart dürfte Entoloma cifula gewesen sein, zumindest passten die Farben und die Kegelform des Hutes.
Insgesamt durften wir an dem Wochenende viele besondere Erstfunde machen. Einige davon werde ich in diesem Thread vorstellen.
Kaum waren wir an der Fuchskaute angekommen standen wir auf einer Wiese mit viel Hieracium pilosella. Es dauerte nicht lange und wir hatten viele kleine, bunte Pilzgruppen entdeckt.
Nr.1 halte ich für den Stumpfen Saftling (Hygrocybe chlorophana):
Nr. 2 dürfte der Kirschrote Saftling (Hygrocybe coccinea) sein. Bei dem bin ich mir aufgrund der leuchtend roten Farben sehr sicher:
Nr. 3 ist der einzige Saftling den ich zuvor schonmal gefunden hatte, der kegelige Saftling (Hygrocybe conica):
Nr. 4 ist ein winziger Saftling den ich bisher nicht identifiziert habe. Der war wirklich winzig (im Vergleich zu den anderen Arten):
Nr. 5 halte ich für den Honig-Saftling (Hygrocybe reidii):
Nr.6 dürfte der Papageiensaftling (Hygrocybe psittacina) sein:
Neben den Saftlingen ist mir ein weiterer farbenfroher Wiesenpilz aufgefallen, den ich bislang noch nicht zuordnen konnte:
An der Fuchskaute gab es zudem noch ein tolles Vorkommen von Lactarius controversus unter einer Gruppe von Salix. Die Pilze wuchsen im Hexenring (leider habe ich nicht den kompletten Hexenring fotografiert):
Zudem gab es in Hanglage in den Buchenwäldern massenweise Cantharellus friesii. Anbei ein Foto mit der Ernte des größten Vorkommens:
Weiterhin gab es vereinzelt Steinpilze und Flockis, sowie Totentrompeten (nur an 2 Stellen):
Der Ästige Stachelbart (Hericium coralloides) war ein besonderer Erstfund. Der junge Fruchtkörper wuchs am Buchentotholz in der stark frequentierten Holzbachschlucht:
Ein weiterer toller Erstfund war der Kornblumenröhrling:
Zum Abschluss noch ein Foto des Spechttintlings im Dunkeln (ebenfalls ein Erstfund):
Ich hoffe euch hat die Fotostrecke gefallen.
VG Cornelius