Es pilzt gerade überall ...

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  • Hallo,

    Also bei dem Ring mit "Laufrille" fällt mir zuerst Macrolepiota ein.

    Gruß

    Norbert


    EDIT : Chlorophyllum kann das ja auch....

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Norbert!

    Habe gerade im neuen Kosmos Handbuch Pilze nachgeschaut, von den dort aufgeführten Arten kommt Macrolepiota wegen dem völlig glatten Stiel ohne Natterung eigentlich nicht in Betracht. Bei Chloropyllum kommt der Olivbraune wegen der Hutfarbe eigentlich nicht in Betracht, da bleibt nur noch C. brunneum, wenn man einmal von dem ominösen C. venenatum absieht (C. molybdites kann es wegen der weißen Sporenfarbe nicht sein).


    Aaaaber es ist ja eine exotische Zimmerpflanze, möglicherweise mit exotischen Sporenanhaftungen? Markant finde ich jedenfalls die extrem freien Lamellen, schau dir mal den Abstand zum Stiel an!


    Hier noch die Eckpunkte: Hutdurchmesser 13,7 cm, Stiellänge Knollenoberkante bis Stielspitze ca. 11 cm, Knollenbreite 4,3 cm


    Gewicht mit Knolle 98 Gramm, ebenerdig abgeschnitten 89 Gramm


    Geruch etwas dumpf, eher unangenehm (Rote Bete)


    Im Schnitt augenblicklich verwaschen orangegelb, nach einiger Zeit fuchsig bis blassbräunlich. Nicht so farbintensiv wie der Olivbraune.


    Beste Grüße,


    Frank

  • N'abend Frank,

    ... da bleibt nur noch C. brunneum

    ich würde sagen: And the winner is Schupfnudel mit seinem Tipp. ==Pilz24


    Beste Grüße Marcel

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    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Habe gerade im neuen Kosmos Handbuch Pilze nachgeschaut, von den dort aufgeführten Arten kommt Macrolepiota wegen dem völlig glatten Stiel ohne Natterung eigentlich nicht in Betracht. Bei Chloropyllum kommt der Olivbraune wegen der Hutfarbe eigentlich nicht in Betracht, da bleibt nur noch C. brunneum, wenn man einmal von dem ominösen C. venenatum absieht (C. molybdites kann es wegen der weißen Sporenfarbe nicht sein).

    ist Chlorophyllum rhacodes nicht drin in dem Buch? Das wäre nämlich mein Tipp.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang!

    Im neuen Kosmos ist auf Seite 352 Parasol, Zitzen-Riesenschirmling, Olivbrauner Safranschirmling und Garten-Safranschirmling mit Zeichnung beschrieben. In der Beschreibung vom Olivbraunen (der in der Streu von Nadelwäldern zu finden ist) ist dann noch der "Gewöhnliche Safranschirmling" genannt, der Laubwaldbewohner ist, etwas hellere Hutfarben hat und ansonsten kaum unterscheidbar ist.


    In der Beschreibung vom C. brunneum wird dann noch C. venenatum als zweifelhaftes Taxon erwähnt.


    Gruß,

    Frank

  • Hallo Frank,


    anhand der Sporen und/oder Zystiden kann man den olivbraunen, den gewöhnlichen und den giftigen problemlos unterscheiden. Kennst Du einen Mikroskopiker?


    Der giftige, C. brunneum, hat meistens eine deutlich gerandete Knolle, während die von C. rhacodes eher zwiebelförmig ist wie bei Dir.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Hallo,


    hier ist eine Frage von einem Unwissenden. Wie kommt ihr bei dieser Knollenform auf C. brunneum. Die sollte doch eher so aussehen:



    Ich bin da völlig bei Wolfgang mit C. rhacodes.


    VG Jörg

  • N'abend Jörg,

    ie kommt ihr bei dieser Knollenform auf C. brunneum.

    guter Hinweis von Dir und natürlich auch Wolfgang P. :daumen:


    Chl. brunneum heißt ja auch nicht umsonst umgangssprachlich Gerandetknolliger Garten-Safranschirmling. Da hast Du ein hünsches Exemplar zur Veranschaulichung.


    Es muss wohl das scharfe Glas hier her um dies dann definitiv geklärt zu bekommen, aber ich würde hier jetzt auch erstmal auf den Verwechslungspartner Chl. rhacodes hin abklopfen. So eng geht's bei diesen Arten da schon mal zu.... ^^


    VG Marcel

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    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Dieser deutliche Ringwulst ist da eher arttypisch.

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  • Ja, ich kenne da einen Mikroskopiker und Kartierer in Wetzlar. Er hatte heute seine letzte diesjährige öffentliche Pilzsprechstunde im Foyer des Rathauses und wenn sich seine sprechstundenstrapazierten Nerven etwas erholt haben und die pilzarme Vorweihnachtszeit anbricht, wird er sich das vielleicht einmal anschauen, auch wenn sein Interessenschwerpunkt eher Lepiota ist .


    Gruß,


    Frank

  • Hi.


    Chlorophyllum brunneum habe ich überwiegend deshalb gewählt, weil ich C. rhacodes noch nie in nem Blumentopf gesehen habe, C. brunneum dagegen schon ziemlich oft. Meiner Erfahrung nach hat C. brunneum ganz jung auch häufiger die faltigen Hüte. Bei C. rhacodes hab ich das noch nie gesehen, was natürlich nicht heißen muss, dass der das nicht auch mal macht.


    Knollenform und Ringstruktur sind leider recht wackelige Merkmale. Die halten sich nicht immer an die Bücher. Im Zweifel nachmikroskopieren.


    LG.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Hallo!

    Heute habe ich gegen Mittag zwei junge Exemplare entdeckt, am Abend bei der Nachsuche (Erde vorsichtig mit Pinsel entfernt) noch einen ganz jungen Fruchtkörper. Dem Myzel scheint es im Pflanztopf ganz gut zu gefallen ...


    Gruß,


    Frank


  • Ich lese jetzt geade erst hier mit und die Vorweihnachtszeit ist ja schon angebrochen... :P


    Also Frank, wenn Du wieder mal in der Gegend bist, kannst Du mir den gerne mal bringen. Makroskopisch wäre ich da übrigens auch bei rhacodes.

    Den venenatum hat Else Vellinga übrigens schon vor Jahren mit brunneum gleichgesetzt.


    Einen schönen 2. Advent

    Harald

  • Moin Harald!


    Das Exemplar vom Oktober habe ich am Stück getrocknet und auch reichlich Sporenpulver gesammelt (etwa ein halber Teelöffel). Möchtest du lieber Frischpilz haben (da müssten wir noch etwa eine Woche warten, weil in der Anfangszeit das Wachstum doch recht langsam ist) oder ist ein Stückchen vom getrockneten Hut genau so gut geeignet?


    Gruß,


    Frank


    P.S.: Auch die aktuellen Exemplare scheinen scharf gerandete Knollen zu entwickeln.


  • Hallo zusammen,


    ein Update zu der Geschichte. Frank hat mir mittlerweile Teile des Pilzes zukommen lassen. Nach Konsultation div. Vellinga-Papers und der aktuellsten Literuratur zu Chlorophyllum (Kibby) sprechen die Merkmale tatsächlich für brunneum - hätte ich nicht gedacht. Auf der andern Seite sollte rachodes einen doppelten Ring haben, das scheint mir bei den Makromerkmalen auch schon nicht hinzuhauen.

    Die Sporen sind truncat und im Schnitt > 11,5 x 7,5 µ und die Cheilos sind auch schön blasig-keulenförmig ohne Septierungen Damit sollte die Sache eigentlich klar sein.



    Beste Grüße

    Harald

  • N'abend Harald,

    Die Sporen sind truncat und im Schnitt > 11,5 x 7,5 µ und die Cheilos sind auch schön blasig-keulenförmig ohne Septierungen

    die Sporen von rachodes und brunneum sehen für mich unter dem scharfen Glas recht gleich aus, auch die Maße etc. sind da für mich recht identisch. Waren für Dich hier zur Bestimmung letztlich die Cheilozystiden ausschlaggebend?


    Danke für's Reinhängen, auch frank2507 Danke für's Dranbleiben!


    Beste Grüße

    Marcel

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