Ich habe gestern zwei beachtlich große Fruchtkörper gefunden und fotografiert, leider unter nicht ganz optimalen Bedingungen: ein Messer für ein Schnittbild hatte ich auf dem Familienspaziergang nicht dabei, außerdem war durch den vorherigen Regenguss alles durchweicht. Also schon mal vorweg ein "Sorry" für die mangelhaften Informationen und Fotos. Mein Bestimmungsversuch zuhause anhand der Bilder und meiner Erinnerung hat mich zur Vermutung Fransiger Wulstling (Amanita strobiliformis) geführt. Jetzt würde mich interessieren, was die Experten dazu meinen! Also:
- Hutdurchmesser 22cm, Stiellänge knapp 30cm.
- Huthaut gräulich-weiß, nach meiner Interpretation mit Velumflocken, die aber durch die Nässe schlecht zu sehen und zum Teil auch weggewaschen sind. Am Hutrand erkennt man auf dem Foto von oben einen zwar schmalen, aber deutlich sichtbaren Velum-Behang.
- Lamellen cremeweiß mit zahlreichen Zwischenlamellen.
- Stiel gräulich-weiß, stellenweise mit Gelbstich, irgendwas Flockiges kann man vielleicht erahnen, ein Ring ist eigentlich nicht (mehr?) sichtbar. Leicht knollig verdickt, aber nicht sehr ausgeprägt und auch nicht deutlich abgesetzt.
- Fleisch verfärbt sich nicht (zumindest nicht innerhalb der 10min, die ich Zeit zur Beobachtung hatte).
- Nur ein sehr schwacher Geruch, den ich aber keiner Geruchsnote zuordnen konnte.
- In der Gegen von Rosenheim in Oberbayern, nicht weit vom Seeufer. Begleitpflanzen eine Mischung verschiedener Laubbäume, unter anderem Hainbuche, Ahorn, Pappel, Espe und andere.
Was meint ihr, liege ich da richtig mit dem Fransigen Wulstling?