gelbe Clavulinopsis, Hebeloma, Inocybe und Unbekannter

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 904 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von magicman.

  • Auf meiner Hausstrecke wurde ich wieder fündig und stelle euch die Kandidaten vor. Teilweise ist Abzweig in die richige Gattung mal wieder schwirig.


    1. Eine gelbe Clavulinopsis. Aus meiner Sicht kommen aufgrund der fehlenden Abzweigungen des FK wohl eher nun die gelben Wiesenkeulen in frage.

    Diese wären C. hevola (goldgelbe Wiesenkeule), C. laeticolor (schöne Wiesenkeule) oder C fusiforms (Spindelförmige Wiesenkeul).


    Aus meiner Sicht wäre noch eine makroskopische Eingrenzung mittels KOH möglich.


    Wie sehr Ihr das?




    2. Aus meiner Sicht sind diese FK Schleicherlinge, weil die Spinnennetzartige Cortina noch ma Stiel zu erkennen ist.


    Edit:

    Nach Sichtung div. Quellen finde ich makroskopisch H. mesophaeum den Dunkelscheibigen Fäbling gut.

    Die kastanienbraune Hutmitte mit der weissen Hutfasserung im Randbereich finde ich zutreffend.

    Das bei jungen Fruchtkörper noch eine Cortina zu erkennen ist, soll ebenfalls vorkommen.







    3. Vielleicht ein Tricholoma. Diese Annahme treffe ich nur aufrund der angewachsenen Lamellen.


    Edit: Aufgrund des Hinweises von Öhrling habe ich mich mittels Pilze Mitteleuropas (Herr Winkler) etwas mit den aufgeführten gelbhütigen Inocybe beschäftigt und denke es könnte vieleicht "Inocybe quietiodor" sein?

    Dann hätte mein Fund eine gerandetet Stielbasis haben müssen. Dieser hätte weiterhin nach Blattwanzen gerochen und hutmittig wären noch weisse Velumreste sichtbar gewesen.

    Vielleicht mag sich die Inocybe Spezialistin Ditte dazu äussern.


    Auffällig ist die gelbe Hutschuppung und die rissige Hutstruktur des

    älteren Fruchtkörpers.







    4. Ein unbekannter Schönling den ich euch noch zeigen möchte, er durfte stehen bleiben :)




    Vielen Dank für eure Hinweise und Anmerkungen


    lg Rainer


    Edit: Anhang eingebettet und Text überarbeitet

  • Hallo Rainer,

    die vermeintliche Cortinarie sieht mir eher nach Hebeloma aus. Diese Gattung bildet ebenfalls oft einen Haarschleier aus.

    Die vermeintliche Tricholoma würde ich eher bei den Risspilzen verorten. Den Geruch (mehlartig vs. spermatisch-säuerlich) hattest du hier nicht zufällig geprüft?

    Dagegen liegst du mit Clavulinopsis wahrscheinlich richtig. Aber vom Unbekannten müsste man die Unterseite sehen, vor allem wüsste man gern, ob ein Ring am Stiel ist oder nicht.

    FG

    Oehrling

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  • magicman

    Hat den Titel des Themas von „gelbe Clavulinopsis, Cortinarius, Tricholoma und Unbekannter“ zu „gelbe Clavulinopsis, Hebeloma, Inocybe und Unbekannter“ geändert.
  • Aus meiner Sicht kommen aufgrund der fehlenden Abzweigungen des FK wohl eher nun die gelben Wiesenkeulen in frage.

    Diese wären C. hevola (goldgelbe Wiesenkeule), C. laeticolor (schöne Wiesenkeule) oder C fusiforms (Spindelförmige Wiesenkeul).

    Hallo magicman,

    Von der verzweigten (C. corniculata) gibt es auch eine forma simplex . Die riecht nach Mehl.

    Auch hast Du luteoalba nicht betrachtet die bei mir aber immer aprikosenfarben daherkommt.

    C. fusiformis ist gewöhnlich größer.


    Die wahrscheinlichste ist helvola, eine weit verbreitete Art.


    Gruß,

    Wolfgang

  • Hi, also ich glaube nicht an Inosperma quietiodor, aber du schreibst gar nichts über Bäume oder den Standort, ich sehe auch die Stiele nicht richtig, d.h. ob die etwa ganz bereift sind usw. Dass der eine Hut so aufgerissen ist, scheint mir eher an der Witterung gelegen zu haben. Aber nur mit diesen Bildern lässt sich eigentlich überhaupt nichts weiter sagen... :)

    Herzlich Ditte

  • Hallo Wolfgang,

    des Ausdruck forma simplex kenne ich nicht. Gehe aber davon aus, dass Du von einer unverzweigten einfachen Form von

    C. corniculata schreibst. Ein auffälliger Geruch war nicht erkennbar. Ich durfte diese Varianten alle noch nicht in den eigenen Händen halten.

    Ob die eher rötliche C. luteoalba noch eine option für meinen Fund darstellt kann ich schwer entscheiden.


    Ich lege den Fund vorsichtig als potenzielle C. helvola ab.


    Danke

  • Hi, also ich glaube nicht an Inosperma quietiodor, aber du schreibst gar nichts über Bäume oder den Standort, ich sehe auch die Stiele nicht richtig, d.h. ob die etwa ganz bereift sind usw. Dass der eine Hut so aufgerissen ist, scheint mir eher an der Witterung gelegen zu haben. Aber nur mit diesen Bildern lässt sich eigentlich überhaupt nichts weiter sagen... :)

    Herzlich Ditte

    Hey Ditte, tja meine Informationen sind sehr spärlich für eine Inocybe-Bestimmung. Ich werde den Fundort unter Beobachtung stellen.

    Dieser war sandig und von klssischen Sträuchern der Heide umgeben. In etwas grösser Entfernung kann ich mich noch an junge Birken erinnern.

    Der Stiel war nicht bereift und glatt. lg Rainer