Normalerweise mache ich einen zunehmend größeren Bogen um Agaricus.
Nun war ich gestern in der Rheinebene im Wald um zu sehen, wie sich die Bäume vom letzten Bürgerpflanztag entwickeln. (sind einige verdurstet)
Es hat tatsächlich geregnet, aber im Wald ist es nach wie vor knochentrocken und fast Pilzfrei. Abgesehen von grünen Schwefelköpfen und kleinen braunen Pilzen.
Im Graben am Wegesrand dann doch frische Pilze.
hier ein Handyfoto vom Standort (Eiche, Hasel, Pappel, Esche)
gilben war schwach ausgeprägt, zumindest schwächer als bei normalen Karbolis und ist auch wieder ausgeblasst.
Geruch konnte ich kaum feststellen.
Also ausnahmsweise mal mitgenommen.
In meinem Arbeitszimmer habe ich zwar viele Lampen, aber eine gute Beleuchtung habe ich noch nicht hingebracht.
Im Schnittbild merkt man nichts mehr vom manuellen Weißabgleich. Will mir aber deswegen auch kein Zelt zulegen.
Ich denke, das Wesentliche ist zu erkennen und die Farben passen einigermaßen.
Die Pilze haben die Nacht auf dem überdachten Balkon bei Regenwetter verbracht.
Gilben war heute noch schwächer und ist nach dem Anschneiden schnell wieder verschwunden.
Meine Frau vermochte auch kein Karbol richen. Etwas Geruch ist aber da und eher nicht angenehm.
Ich vermute, dass die Kenner die Art auch nach den Bildern bestimmen können.
Mikroskopiert habe ich noch nicht. Sporenabwurf ist im Gange.
Weiß nicht, ob ich noch dazukomme bevor es Kompost wird.
Bis jemand Zweifel anmeldet bin ich erst mal beim Perlhuhnegerling.
Bei Agaricus wird mitunter gefragt, ob Ring nach oben oder nach unten abziehbar.
Beim Kleinen eindeutig nach oben, beim großen eher nach unten.
Sprechen wir hier von verschiedenen Hüllen?
Muss mir den Vortrag von Christoph diesbezüglich nochmal reinziehen.
Aber morgen ziehe ich erst mal zum Berg mit dem Haus des Herrn und werde mich religiös betätigen.
Gruß Alis