Gibt es in Deutschland eine Höchstmenge, die gesammelt werden darf?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 6.740 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von heho.

  • Hallo,


    anderswo habe ich diese Woche gelesen, dass jemand innerhalb 3 Tagen 47 kg (!) Steinpilze bei Würzburg aus dem Wald geschleppt hat. Was macht eine Vierköpfige Familie mit fast einem Zentner Pilzen? Wahrscheinlich verrottet der größte Teil. Ich habe nun mal geschaut, ob es hierzulande irgendwelche Einschränkungen bezüglich der Mengen gibt, bin aber nicht fündig geworden. In Österreich dürfen wohl nur 2 kg Pilze pro Person gesammelt werden. Aber bei uns? Weiß jemand mehr?


    Gefrustete Grüße - ich habe heute im Odenwald rund um Vielbrunn fast vergebens gesucht. Nach 4 Stunden mühsamer Suche ist ein knappes Pfund zusammengekommen. Die wenigen gefundenen Steinpilze waren fast alle völlig madig.


    Kai

  • Hallo Walderer !
    In Süddeutschland (Südschwarzwald /Belchengebiet ) werden als auch mal Pilzsammler , meistens aus der Schweiz geahndet .
    Die übertreibens halt gerade in den Naturschutzgebieten , manchmal über 20 Kilo . Bei mir persönlich ists kein Problem , bin nicht so raffgierig und lasse auch mal was stehen ,obwohl der Amethystpfifferling ja eigentlich selten ist schadet ihm meine Ernteweise offenbar nicht , er dankt es mir jedes Jahr aufs neue an denselben Fundstellen Eine Waage hab ich im Wald ohnehin nicht dabei aber wie schon gesagt ich verhalte mich wohlweislich und lasse auch mal alte Fruchtkörper aussporen .
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • das ist so nicht ganz richtig es steht geschrieben "darf in geringen Mengen zum Eigenbedarf der Natur entnommen werden" geringe Mengen ist Gesetzlich nicht deklariert.


    Einzelne Verordnungen welche Bundeslandspezifisch ebenso schwammig und undurchsichtig gefasst sind, können unterschiedlich sein.


    Siehe auch den Thread Pilze Verkaufen


    liebe Grüße

  • Danke für eure Antworten, die jedoch zeigen, dass es tatsächlich nicht so genau mit der Menge genommen werden muss. Ich dachte bisher, in Deutschland gibt es für jede Handbewegung in der Öffentlichkeit eine gesetzliche Vorschrift - falsch gedacht.


    PS: Eine Waage muss ja nicht sein. Wenn der Korb voll ist, dann weiß ich, dass die Menge zum Sattwerden reicht. Und bei Überfluss nehme ich nur die kleinen, ganz festen Pilze mit und lasse alles andere stehen.


    Viele Grüße Kai

  • Hi,


    Bei uns in Baden-Württemberg liegt die Grenze bei 1 kg Pro Person und Tag( gilt übrigens auch bei Beeren)


    Ist aber Ländersache... von Land zu Land unterschiedlich!


    Gruß benny

    Pilze muss man kennen "lernen" das ist ähnlich wie bei Freundschaften... ;)


    Onlinebestimmungen sind nur als Bestimmungshilfen/Tipps anzusehen, sie ersetzen NIE
    den Gang zum Pilz-Sachverständigen! Keine Essensfreigabe im Forum!

  • Hi Jürgen


    das ist bei uns bekannt, sagt dir jeder Pilzsachverständige auch der Hr. Pätzold.
    In welchen Gesetz das steht, ich schätze im Naturschutzgesetz? Ich bin kein Jurist aber ich glaube den Leute hier!



    Einen Artikel der z.B die Menge bestimmt ist hier rpf-ref56-pilzschutz.pdf


    Hier mal ein Fall dazu.... das war im Schwarzwald (BaWü.)
    Pilzsammler kommen mit dem Gesetz in Konflikt | proplanta.de



    Übrigens, hier mal was Interessantes von den Österreichern in Kärnten...
    pilzgesetz.pdf



    Gruß Benny

    Pilze muss man kennen "lernen" das ist ähnlich wie bei Freundschaften... ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von Benny M. ()

  • In Österreich ist der Erlaß von Beschränkungen beim Pilze sammeln Sache der Bundesländer, daher gibt es völlig unterschiedliche Bestimmungen.


    Meines Wissens darf man in Kärnten, Salzburg und Tirol nur 2 kg täglich sammeln, in Ober- und Niederösterreich gibt es kein Limit (dafür gibt es dort - normalerweise - auch nciht so viele Pilze. Früher (glaube bis 2006) gab es in Tirol eine gfanz strenge Verordnung, nämlich nur 1 kg und das nur an "geraden Tagen". Das wurde dann aber nach vielen Protesten und Statements von Fachleuten, die das für überzogen hielten, wieder geändert.