Cortinarius ("Klumpfuß") unter Rotbuche

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Buntspecht.

  • Diese Pilze fand ich heute (24.10.2023) in einem Rotbuchenbestand auf Sandboden (schwach lehmig). Der Geschmack ist mild, der Geruch angenehm süßlich.

    In der Nähe standen auch zahlreiche andere, sehr bittere Schleierlinge mit dunklen Lamellen und ähnlicher, aber etwas düsterer Hutfarbe, die ich für C. infractus halte (die letzten drei Bilder).

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    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Hallo Jann!

    Gestern hatte ich (optisch) gleiche Funde, dutzende Fruchtkörper von C. infractus und auch Klumpfüße. Letztere haben sich als Buchen-Klumpfuß herausgestellt. Bei jungen Fruchtkörpern waren die Lamellen schön lilaviolett, bei ausgereiften Exemplaren war davon nur noch ein Hauch am Außenrand sichtbar. Das Stielfleisch war mild, die Huthaut deutlich bitter. Nicht so stark wie bei infractus, aber deutlich feststellbar.




    Gruß,


    Frank

  • Hallo Jann


    Ich habe mal ins Kibby geschaut und bei den Fotos zusammen mit deiner Geruchsbeschreibung finde ich würde der Falbblättrige Klumpfuss - Cortinarius talus recht gut passen. Der Geruch wird als süsslich, honigartig beschrieben. Vielleicht kannst du ja mal vergleichen.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

    Einmal editiert, zuletzt von ibex ()

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die vielen Hinweise!

    Ja, zwei Arten (Fotos 1-4, Fotos 5-7) - ich hätte vielleicht nicht beide in einen Post stecken sollen.

    C. talus (1-4): wie gesagt mild schmeckend (allenfalls Huthaut leicht bitter) mit angenehmem Geruch ("honigartig" trifft es ganz gut). Auch die anderen Merkmale, die beim Artportrait bei 123-pilzsuche genannt sind, treffen m.E. zu. Der Stiel ist braunfleckend, das Fleisch verfärbt sich mit KOH braun. Die Lamellen waren gestern ziemlich hell weißlich mit schwachem Ockerton, heute (über Nacht draußen gelagert) sind sie hell bräunlich ("fälblingsartig").

    C. infractus agg. (5-7): sehr bitter.

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).