Inocybe griseolilacina?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 448 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Hallo!

    Normalerweise bin ich froh, wenn ich die Gattung Risspilz vor Ort ohne Hilfsmittel erkenne. Die (zuverlässige) Artbestimmung erfordert ja regelmäßig Mikroskop und Spezialliteratur. Allerdings soll es auch vereinzelt Ausnahmen von dieser Regel geben. Wenn ich mir die schön zartlila bzw. graulila gefärbten Stiele anschaue und - mangels Mikroskop - einfach mal einen Bilderabgleich mache, lande ich beim Grauvioletten Risspilz, der - laut neuem Kosmos Handbuch Pilze - durch den vollständig violetten Stiel über "gute Feldmerkmale" verfügt.


    Natürlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt von den mehreren hundert Inocybe-Arten und es handelt sich auch um eine Artengruppe mit diesen graulila bzw. zartlila Stielen. Vielleicht habe ich ja auch einfach mal Glück mit dieser schwierigen Gattung.


    Leider sind die Geruchsangaben zu dieser Art in der Literatur und Internet nicht konsistent. Meine Kollektion hat zwar einen schwachen Geruch, aber nicht so stark und markant wie andere Inocybe.


    Fundort Entwässerungsgraben am geschotterten Waldweg zwischen verschiedenen Cortinarien, 340 Meter über NN, Mischwald.


    Korrekturen und Anmerkungen sind willkommen.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hi, Frank, du hast Glück, denn das ist ganz ohne Zweifel Inocybe griseolilacina. :) Ganz typisch die teilweise wollige Hutoberfläche und der zipfelige Hutrand und auch der weißbestrumpfte Stiel.

    Vermutlich war Buche in der Nähe, und der Boden basisch...

    Herzlich Ditte

  • Klasse! Vielen Dank für die prompte Antwort. Auf den Ludwig-Zeichnungen im Kosmos-Handbuch war er besser zu erkennen als auf den Fotos im Winkler/Keller. Die Farbtreue der fotografischen Wiedergabe von so ganz hellen Farben ist recht schwierig.


    Beste Grüße,


    Frank