Hallo!
Dieses interessante Einzelexemplar hat heute meine Frau am geschotterten Waldweg / Entwässerungsgraben von einem Mischwald gefunden. Ca. 250 Meter über NN , Weinbauklima, Lehmboden auf Buntsandstein, durch Schotter vom Waldweg vermutlich eher basisch. Leider konnte ich den genauen Fundort nicht mehr ausfindig machen und deshalb auch keine Aussage zu den Begleitbäumen treffen.
Markant ist der aufdringliche und komplexe Geruch, der eine muffig-erdige und eine fast süßlich-parfümierte Komponente hat. Markant ist ebenfalls das Gilben sowohl am Stiel (innerhalb von weniger als einer Minute am Stiel nach Fruchtkörperentnahme) als auch an den Lamellen und am Hutrand (nach einigen Minuten Transport im Auto deutlich feststellbar).
Ein etwa erbsengroßes Stückchen vom Hut und Lamellen schmeckt völlig mild, etwas mehlartig, und wird weder bitter noch scharf oder zusammen ziehend (auch nach 15 - 20 Sekunden nicht, dann habe ich ausgespuckt).
Könnte das Richtung Tricholoma sulphurescens/boreosulphurescens gehen? Für T. lascivum finde ich das Gilben nach Literaturabgleich etwas zu markant, allerdings fehlt mir hierzu die eigene Aschauung/Felderfahrung.
Beste Grüße,
Frank