Liebe Menschen
Jetzt stand (oder stehe) ich massiv auf der Leitung. Gestern fand ich einen Pilz, der mich an einen früheren Fund erinnerte. Aus irgendeinem Grund schwebte mir immer der Ästige Stachelbart durch den Kopf. Irgendwie passte dann aber nicht alles zusammen, dünkt mich... Heute habe ich mir mal noch alle möglichen Korallen angeschaut und nun glaube ich die Kammkoralle (= Kammförmiger Keulenpilz; Clavulina coralloides oder C. cristata) erkannt zu haben. Sehe ich das richtig: Der Ästige Stachelbart wäre pro Ast etwas dreidimensionaler und ausgewachsen natürlich grösser und hängend?
Hier mein Fund von gestern:
der erinnerte Fund von vor 2 Jahren:
Erstaunt hat mich, dass 123pilze den Ästigen Stachelbart und die Kammkoralle nicht als Verwechslungspartner listet.
Bemerkt habe ich bei meinen Recherchen auch, dass der Schlüssel von Winkler/Keller (S.64 und 82) zu den Stachelbärten genau verkehrt ist punkto Substrat des Ästigen und des Tannen-Stachelbarts. Und auch Guthmann verwechselt die Substrate der beiden Pilze in "Heilende Pilze" auf S. 235...
Liege ich richtig mit Kammkoralle/Kammförmiger Keulenpilz? Wie genau unterscheidet ihr einen jungen/kleinen Ästigen Stachelbart von der Kammkoralle? Für mich können die auf Fotos SEHR ähnlich aussehen. Und offenbar machen die Stachelbärte auch mal eine Ausnahme in punkto Baumart.
Am gleichen Baumstumpf (Fichte?) gabs noch auffällige, kleine, fuchsiggefärbte Pilzchen:
Schmale, gesägte Lamellen, Hut hier nur 1-2cm Durchmesser. Geruch sehr angenehm (pilzig?).
Heute habe ich die gleiche noch einmal gesehen. Es passt für mich nichts so richtig. Könnten das Geflecktblättrige Flämmlinge sein?
Herzlichen Dank für eure Tipps! (und sorry einmal mehr für die sehr mässigen Handyfotos)
LG Andreas