Kiefern-Steinpilz Boletus pinophilus? --> Marone

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 960 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Diese unter Kiefern wachsenden Röhrlinge (in der Nähe auch andere Baumarten) hielt ich zunächst für Maronen (wegen der Färbung) - die ganze Gruppe am Standort hatte aber durchgehend die hier gezeigte Form mit dickem, bauchigem Stiel, halbkugeligem Huit mit eingerolltem Rand und sehr kleinporiger, weißlicher Röhrenschicht.

    Der Stiel ist braun marmoriert, im oberen Drittel rötlich, ganz an der Spitze weiß. Eine Netzzeichnung kann ich nicht erkennen, die Fotos sind wegen des schwindenden Lichts leider auch nicht ganz scharf. Im Schnitt und bei Berührung zeigt das Fleisch keinerlei Verfärbung.

    Standort ist auf Sandboden (Geest), z.T. schwach verlehmt, Boden Flacher Braunerde-Podsol (31.10.2023).

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Hi,


    ja. B. pinophilus ist das nicht.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hi,

    für mich sind das trotzdem Maronen. Die blauen sowieso meistens nur schwach, am meisten noch die Röhrenschicht auf Druck. Das fehlende Netz ist der entscheidende Punkt in der Abgrenzung zu den verschiedenen Steinpilzen. Die Farbgebung und das marmorierte Fleisch sind ganz typisch für Maronen.


    VG

    Jan

  • Moin,

    eindeutig Maronenröhrlinge, die bereits erwähnte "Knubbeligere" Variante. Der Hut ist trocken so leicht samtig. Die andere Variante ist meist etwas dünnstieliger und die Huthaut glatter.

    Die sind auch meist schon frisch etwas weicher als die Knubbel. Geschmacklich nimmt sich das nichts.

    Schau mal auf dem zweiten Bild, da sieht man auf den Röhren so eine grau wirkende Stelle.

    Solche grauen Stellen an den Röhren kann man manchmal beobachten, das ist dann Schimmel, sowas sollte man dann nicht mehr mitnehmen bzw. zu Hause aussortieren, auch nicht ausschneiden. Jetzt, wo es zunehmend kühler wird und teils viel regnet, da kann das schnell gehen, hatte heute auch einige Maronen, meist diese glatteren dünnen, alles schon schwammig weich, merkt man ja am Hut, wenn man den eindrückt und die Delle drin bleibt, die sind dann auch oft madig.

    Ist dann leider Pech, kann man nicht ändern, bleiben sie eben da und sorgen für Nachwuchs und werden von wem anders verspeist :rain: :rain: :rain: :snail: :snail: :snail: :rain: :rain: :rain:

    Hypomyces chrysospermus (Goldschimmel) – Fundkorb


    LG

    Daniel

  • Moin,

    je nachdem, wo du lebst, vielleicht hilft dir dieser Link zumindest etwas.

    Kannst du auch für das einzelne Bundesland aufrufen.

    Verbreitung Boletus pinophilus Pilát & Dermek 1973


    LG

    Daniel

  • Vielen Dank! - Ja, in Niedersachsen und auch in "meinem" Landkreis (Lüneburg) existieren Nachweise für die Art, wenn auch noch nicht aus meinem bevorzugt begangenen Quadranten.

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Buntspecht

    Hat den Titel des Themas von „Kiefern-Steinpilz Boletus pinophilus?“ zu „Kiefern-Steinpilz Boletus pinophilus? --> Marone“ geändert.
  • Ja gut, daß muß ja nichts heißen. Wenn in der Region was nachgewiesen worden ist, dann könntest du Glück haben.

    Wenns nicht zu kalt wird, dann kannst du es durchaus bis Dezember rein versuchen. Allerdings läuft unter 5 Grad durchaus nicht mehr so viel ab.

    Wenns dann noch feucht ist, dann ist das meiste schnell hinüber.

  • Ob diese Waldstücke, wo das mal kartiert wurde, allerdings noch existieren, schwer zu sagen. Du kennst das ja von dir aus der Heide, ich ja auch vom südlichen Rand, da wird nicht wenig abgeholzt zum Teil. Dadurch kann sich auch in angrenzenden Stücken durchaus was verändern.