Hallo in die Runde,
hier in der Region neigt sich das Pilzaufkommen eindeutig dem Ende zu. Es waren zwar hier und da noch ein paar ältere Steinpilze
und Maronen zu sehen, davon aber keine frischen Exemlare mehr.
Im Kiefernrevier am Dreieck Spreeau standen diesmal auch nur halb so viele Autos herum, wie an den beiden Vorwochenenden.
Besonders voll waren die Pilzkörbe der Suchenden dann nicht mehr. Bis auf einen. Ein älterer Herr mit osteuropäischem
Akzent kam mit einem sehr geräumigen Weidenkorb voller grüner Ritterlinge daher. Zugegeben, da war ich beinahe etwas neidisch.
Da ich heuer aber keinen Bock auf Geschnippel hatte, kümmerte ich mich mal um die grasigen Wegränder.
Dort war noch noch eine respektable Artenvielfalt festzustellen. Nicht Besonderes - aber immerhin haben wir schon Mitte November.
Rehbraune Dachpilze. Die zeige ich nur, weil sie mich vor zwei Jahren 10 Punkte gekostet haben. Wo? Verrate ich nicht.
Die Großen Scheidlinge sind eigentlich typisch für den Spätherbst. ich konnte die aber auch schon im vergangenen
Juli beobachten, wo die Witterungsbedingungen kurz mal gepasst haben.
Gleiches gilt für die Parasole. Irgendwann einmal hatte ich die ersten mal Anfang Mai gesichtet.
Ein für mich völlig neuer Fund (Perser) war das hier:
Weisse Büschelraslinge sollten, aufgrund der Bodenverhältnisse, in unseren Sandkästen eher selten anzutreffen sein.
Die kannte ich bisher auch nur aus der Literatur. Ein ganzer Erdhügel, möglicherweise mit leicht kalkhaltigem Abraum, war
mit den weißen Teilen bewachsen. Zu Hause habe ich gleich noch eine Probe mit Schwefelsulfat durchgeführt.
Die eher leblose Verfärbung verdeutlicht einmal mehr, dass 15 Jahre alte Chemikalien fachgerecht entsorgt gehören.
Diese hatte mir Walter Pätzold (RIP) seinerzeit noch persönlich zusammen gestellt.
Mit diesem Farbton ging es dann in Wandlitz (saurer Bchenwald) weiter.
Violette Leckereien. Das war endlich mal was für mich und meine Bratpfanne. In der Vorwoche waren da noch keine.
Genau so wenig wie die Reifpilze,
und diese Gelbstieligen Trompetenpfifferlinge - ganz klein und frisch.
Und die Hallimaschen? Es ist wohl nicht deren Jahr. Möglicherweise haben die in den beiden vergangenen Jahren so viel Erfolg gehabt,
dass sie sich mal ein Jahr Pause verdient haben. Eventuell war es ihnen auch zu feucht.
Mitunter waren einige Relikte anzutreffen - aber nur ganz vereinzelt.
Grüßlis Ingo