Rauchblättriger Schwefelkopf?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 524 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Guten Abend allerseits,

    eigentlich wollte ich ein Ausrufezeichen anstatt einem Fragezeichen in die Überschrift setzen.


    Weil ich Rauchblättrige das letzte Mal vor soooo vielen Jahren gesehen hatte und der Fund bzw. meine Bestimmung nicht überprüft wurde, möchte ich das hiermit nachholen.


    Geschmack völlig mild, gestern auf einem Douglasienstumpf gefunden. Das sollte doch eindeutig sein?


    Gruß,

    Frank


  • Hallo Frank,


    bei mir sind Rauchblättrige im November recht häufig zu finden. Da kann man sich derzeit die Körbe füllen. H. capnoides und fasciculare wachsen allerdings häufig wild durcheinander am selben Substrat. In dem jungen Alter -wie deine Funde - sind Stiel und Lamellen bei den Grünblättrigen aber deutlich grün. Durch den milden Geschmack ist der Rauchblättrige auch gut von anderen Schwefelköpfen abgegrenzt - sofern man die Bitterstoffe von H. fasciculare und latritium wahrnehmen kann. Mit Bitterstoffen ist das ja immer so eine Sache.


    Beste Grüße

    Phillip

  • Hallo Phillip!


    Der Rauchblättrige ist bei mir recht selten, daher habe ich nicht genügend eigene (verifizierte) Anschauung von der Bandbreite der Art. Die Bitterstoffe vom Grünblättrigen kann ich wahrnehmen, das ist also kein Problem.


    Gerade habe ich gelesen, dass die Huthaut vom Rauchblättrigen mit KOH rot verfärbt. Da habe ich dann noch eine zusätzliche Absicherung, denn ich würde die gerne einer Einzelverkostung unterziehen.


    An den Stockschwämmchen ist mir in letzter Zeit etwas der Appetit vergangen, nachdem ich hier die Fotos mit hinein gewachsenen Gift-Häublingen am selben Stumpf gesehen habe.


    Wenn beim Rauchblättrigen sich ein paar Grünblättrige in das Sammelgut hineinschmuggeln sollten, ist das weit weniger dramatisch.


    Gruß,


    Frank