Pilzbestimmung Hilfe bei Riesenschirmlingen (Sternschuppiger Riesenschirmling)

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.119 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Azalee.

  • Hallo Freunde,


    Diese Riesenschirmlinge finde ich immer wieder. Kennt jemand von euch die genaue Art? Und falls ja, an was kann man die fest machen?


    Als Vergleich habe ich unten Bilder von Parasolen angehängt, wie ich sie kenne. Die habe ich die letzten Wochen gefunden.


    Also um diese Art hier geht es jetzt:

    Gefunden gestern. Im Wald auf lichten Stellen. Mischwald. Ca. 400hm


    Er ist etwas schmächtiger und ich finde dünnfleischiger als die Parasole unten.

    Der Ring ist auch verschiebbar. Allerdings geht er beim Verschieben viel schneller kaputt als bei den Parasolen unten.

    Die Schuppen auf dem Hut sind da, aber nicht so dick und so derbe ausgeprägt wie bei den Parasolen unten.

    Die Natterung am Stiel ist vorhanden. Aber auch wieder eher fein und nicht so ausgeprägt wie bei den Parasolen unten.


    Welche Art könnte das sein?




    Und das sind jetzt die Parasole wie ich sie kenne. So nehme ich sie mit.


    Gefunden über die letzten Wochen. Eher auf Weiden. Seltener im Wald.

    Sehr ausgeprägte Schuppen und Natterung. Ring ist sehr dick und lässt sich sehr gut verschieben.

    Von der Farbe her auch einiges dunkler als die Exemplare oben aus dem Wald.



    Ich danke euch,

    Liebe Grüsse,

    Kersten

  • Wie kann ich hier z.B. den ausschliessen?


    CHLOROPHYLLUM MOLYBDITES

    Alle giftigen "Riesenschirmlinge" sind im eigentlichen Sinne keine sondern vielmehr Safranschirmlinge. Wenn man diese verletzt dann röten sie. Echte Riesenschirmlinge (zu denen auch der Parasol gehört) tun das nie.

  • Hi.


    Für mich Macrolepiota rhodosperma.


    Chlorophyllum molybdites wird denke ich noch ein paar Jährchen brauchen ehe der bei uns im Freiland wachsen kann. Und wenn dann eher an wärmebegünstigten Ecken, da die Art sich wohl erst ausbreitet, wenn die nächtlichen Temperaturen längere Zeit ziemlich warm bleiben.


    LG.

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
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  • Hallo Kersten,

    das meine ich auch: du solltest deine Anfragepilze mit dem Sternschuppigen Riesenschirmling (Macrolepiota rhodosperma/konradii) vergleichen. Dieser Pilz bleibt in der Größe stark hinter dem Parasol zurück, bei ansonsten analogen Bestimmungsmerkmalen und gleichem Speisewert.

    Chlorophyllum molybdites habe ich auf den Kanaren schon live gesehen, bei einem so weit aufgeschirmten Pilz wie auf Foto 2 wären die Lamellen deutlich grünlich.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo :)


    Okay. Danke euch. Das ist gut zu wissen. Bei (Riesen)Schirmlingen (vor allem im Wald) tu ich mich leider schwer. Ausser er sieht für mich eindeutig wie ein Parasol aus.

    Ich weiss dass es im Wald halt auch giftige Schirmlinge geben kann. Aber meines Wissens sind die alle schon viel kleiner und feiner/dünner von der Erscheinung her.


    Ich achte auf die Natterung am Stiel und den verschiebbaren Ring. Bei denen war die Natterung nur so leicht zu erkennen und der Ring so fragil. Aber meiner Meinung nach war der Ring zu 100% nicht fest angewachsen. Würden die zwei Kriterien denn schon zu 100% ausreichen um sie von den giftigen Schirmlingen abzugrenzen?


    Und keine Angst. Ich sammle schon seit Kindertagen. Schirmlinge generell erkenne ich ;) Eine Verwechslung mit z.B. Wulstlingen/Knollenblätterpilzen oder sonstigen Lamellenpilzen dieser Farbe und Grösse besteht nicht.Die Safranschirmlinge kenne ich auch gut. Die haben wir früher gesammelt und gegessen. Heute sammel ich die aber nicht mehr. Sie schmecken mir nicht so und ich weiss dass es hier halt auch einen giftigen gibt, auch wenn der eher auf Kompost oder in Vorgärten anstatt im Wald wachsen soll. Bei denen geh ich lieber auf Nummer sicher und nehme sie erst gar nicht mit. Bei den Safranschirmlingen würde ich behaupten dass ich die schon von oben am Hut her erkenne. Aber ansonsten würde die Rötung im Stiel die letzten Zweifel ausräumen.



    Bei dem Sternschuppigen Riesenschirmling oder dem Zitzen-Riesenschirmling tu ich mich leider schwer. Das ist ja meist so wenn man sich an neue Arten rantrauen will. Die würde ich wirklich gerne sammeln. Ich finde die immer wieder im Spätherbst in unseren Wäldern. Aber ich bin mir leider aus oben genannten Gründen nie sicher und habe sie daher immer stehen gelassen.


    Gerne möchte ich den Sternschuppigen Riesenschirmling und den Zitzen-Riesenschirmling gut erkennen können und von den giftigen Schirmlingen/Riesenschirmlingen abgrenzen können.


    LG
    Kersten

  • Ich sehe auch Macrolepiota rhodosperma. Ich sammele die auch, aber nur wenn es gerade wenig echte Parasole gibt. Die schmecken mir doch noch einmal eine ganze Ecke besser ;)

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Kersten

    Hat den Titel des Themas von „Pilzbestimmung Hilfe bei Riesenschirmlingen“ zu „Pilzbestimmung Hilfe bei Riesenschirmlingen (Sternschuppiger Riesenschirmling)“ geändert.