Pycnoporus cinnabarinus, Zinnoberschwamm?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.652 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gestrüpp.

  • Liebe Pilzfreunde,
    ich gehe mal davon aus, daß es sich um o.g. Art handelt. Trotzdem bin ich an einer Bestätigung interessiert.
    Laubholz ist sicher, ich denke, es müßte Grauerle sein. Vielleicht kennt sich jemand mit der Rinde eines Baumes besser aus als ich.


    15.08.2010 am Herbisweiher bei Isny-Neutrauchburg, RV, Baden-Württemberg


    :sun:

  • Hallo Horst!


    Vom Habitus des Substrates kann ich leider nicht sehr viel erkennen.


    Beim gezeigten Pilz handelt es sich aber mit Sicherheit um die von Dir bereits vermutete Zinnoberrote Tramete (Pycnoporus cinnabarinus), die auch bei mir stets an warmen, freuchten Stellen zu finden ist .

    Im Zweifelsfalle verrät sie Dein Foto der Unterseite, das den etwas helleren Rand und die roten rundlich-eckigen Poren zeigt!


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Freddy,
    auf dem mittleren Bild kann man die Rinde sehen und ich dachte, daß erfahrene Leute damit etwas anfangen können. Leider kenn ich die Grauerle selbst nicht richtig, bei uns in Winnenden gibt es nur Schwarzerlen.


    Aber vielen Dank für die Bestimmung bzw. Bestätigung und ich bin froh, daß ich trotz des miesen Wetters mich aufgerafft habe, den Pilz umzudrehen. So kann es gehen. Mir wäre der helle Rand gar nicht aufgefallen.


    Es grüßt
    Horst

  • Hallo Horst!


    Zur genauen Bestimmung einer Baumart braucht es in aller Regel eine ebensolche Sorgfalt, wie sie für die Bestimmung von Pilzen benötigt wird.
    Eine Baumart mit Hilfe eines kleinen Rindenausschnittes zu bestimmen ist unmöglich, zumal sich sogar dieselben Arten diesbezüglich stark unterscheiden können.
    Starke Unterschiede ergeben sich beispielsweise durch Alter, Standort und Zustand des Baumes (lebender Baum, gesunder Baum, Totholz etc.).


    Ich vermag allenfalls in Kombination mit Deiner Vermutung und der gesägten Blattform der Blätter im Vordergrund einen Bezug zu einer Grau-Erle (Alnus incana) herzustellen, deren Blätter im Gegensatz zu einer Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) keine Einbuchtung an der Spitze besitzen.


    Viele Grüße, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hi,
    bei der Rinde und den meisten der Blätter, würde ich mal Ulme in den Raum werfen.
    Für Grauerle scheint mir die Rinde bei der Stammdicke zu tief gefurcht und die Blätter zu spitz.


    Gruß Dominik