Dicker Schichtpilz mit Hutbildungstendenz = Xylobolus?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 623 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von KaMaMa.

  • Hallo,


    beim Stöbern durch alte Fotos, als ich noch kaum Bücher hatte und mich einfach am Fund erfreute, stieß ich eben auf eine interessante Fotoserie eines schichtpilzartigen Rindenpilzes.

    Der Pilz kommt mir so charakterisstisch vor, dsass ich mir gut vorstellen könnte, dass ihn jemand erkennt.

    Inbesondere spannend finde ich, alle möglichen Entwicklungsstadien des Pilzes auf engem Raum vereint zu sehen.

    Ich habe einen Verdacht, aber bin mir natürlich sehr unsicher, zumal werde die Hutbildung als sehr typisch für den Pilz gelten, den ich im Verdacht habe

    Die Initiale wirken exotisch auf mich!


    Könnte sich hierhinter Xylobolus frustulatus, der Mosaikschichtpilz verbergen?

    Bild 6 und 7 erinnern mich jedenfalls sehr an Abbildungen jenes Pilzes mit wulstig dicken, gedrängten wachsenden Fruchtkörpern.

    Mehr als Fotos habe ich leider nicht.


    Was meint ihr dazu?


    LG, Martin


    PS: Der Fund wurde Anfang Januar gamacht.


    Bild 1 Pilzbefall am, liegenden Stamm unterhalb der Mitte


    Bild 2 Offenbar unterschiedliche Entwicklungsstadien des gleichen Pilzes


    Bild 3 Aufbrechende Initiale mit braunem Rand und eierschalenfarbenem Hymenium


    Bild 4 Etwas älter - bereits etwas überlappende Fruchtkörper


    Bild 5


    Bild 6


    Bild 7


    Bild 8 Tendenz zur Hütchenbildung ist klar vorhanden


    Bild 9 Bereich mit Initialen und ausgereiften Fruchtkörpern

  • Hallo Martin, wir hatten hier im Forum vor nicht allzulanger Zeit einen X. frustulatus mit leichter Hutbildung. Das scheint also schon irgendwie zu gehen. allerdings ist das hier doch sehr ausgeprägt und m.E. kommen noch ein paar Arten in Frage, angefangen von Hymenochaete rubiginosa, der an Eiche häufig ist und zumindest oberseitig so ausssieht - ob der aber in jung unten so hell sein kann? Bei Xylobolus gibt es noch eine Art, die aber noch viel seltener zu sein scheint, aber mehr Hüte bildet https://www.pilze-deutschland.…erk-ma-curtis-boidin-1958

    LG, Bernd

  • N'abend Martin,


    ich hätte da zunächst Chondrostereum purpureum als Verdächtigen in Betracht gezogen.


    LG Marcel

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  • Hallo Bernd und Marcel,


    vielen Dank für ie Anregungen!


    Gleichwohl, an H. rubiginosa kann ich nicht recht glauben, dessen Frucktkörper sind eigentlich immer sehr dünn und haben ein dunkles, braunes Hymenium:


    C. purpureum hierbei zu erkennen, damit habe ich auch meine Schwierigkeiten.


    Insbesondere, wenn man auch auf die FK-Entwickluing achtet.

    Die Initiale wirken in beiden Fällen anders:

    Bei H. rubiginosa dünne, brauen Scheibchen bzw. bei C. purpureum in Form weißer Püschelchen, die purpurn aufbrechen.

    Aber, wer weiß...


    Ich bin gespannt, ob weitere Ideen kommen!


    LG, Martin

  • Vergleiche doch mal damit, vom vorigen Jahr



    B.

  • Hallo Bernd,


    ja - hatte ich gesehen.

    Schön ist auch die Beschreibung im Fundkorb, wo offenbar Hermann Jahn zitiert wird, wird auch im Tintling zitiert.


    Der gezeigte Pilz scheint sich in mehreren Schüben (Mehrjährigkeizt?) aus einem gestielen kleinen Fruchtkörper zu entwickeln, dabei immer breiter zu werden, bis er mit den Nachbarfruchtkörper zusammenstößt.

    Bild 10 Kleine gestielte Fruchtkörper, teils aus größeren älteren herauswachsend


    Ich würde weiter vermuten, dass die dunkleren Fruchtkörper noch vom letzten Wachstumsschub stammen, während die hellen eion frisches Hymenium ausgebidet haben:

    Bild 11 Fruchtkörper mit unterschiedlicher Hymeniumfarbe (Alter / Reife)


    LG, Martin