Mein Pilzjahr 2023, ein Rückblick, Teil 1 von 3

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  • Hallo Pilzfreunde,


    mein Jahresrückblick 2023 soll in einer Kurzfassung die Pilzsituation meiner Hauswälder und meine persönlichen „Pilzerlebnisse“ zeigen.

    Das Ganze soll kein mit Bildern überladener Thread werden, sondern eine Art Kurzbericht.


    Ich habe den Bericht in 3 Teile gespalten.


    Hier Teil Nr.: 1

    Hier Teil Nr.: 2

    Hier Teil Nr.: 3



    Teil 1:



    Der erste bemerkenswerte Pilzfund war am 14. Januar 2023, bei 14 °C Außentemperatur. Eigentlich habe ich Hygrophorus marzuolus gesucht, den Märzschneckling. Denn bei den Temperaturen und Zustand des Waldes hatte ich eine gewisse Hoffnung.

    Ich fand frisch gewachsene Exemplare des Cantharellus cibarius, dem Echten Pfifferling.

    Die FK waren frisch und wurden am Abend zubereitet; sehr lecker.


    Cantharellus cibarius, Echter Pfifferling, Fund am 14. Januar 2023:




    Zu diesem Zeitpunkt gab es genügend Niederschläge. Der Wald, die Moose, alles in einem sehr guten Zustand.


    Hygrophyrus marzuolus hat sich Zeit gelassen und tauchte erst Mitte April auf.


    Dann tauchte Melanoleuca cognata, der Frühlingsweichritterling auf. In der Pfanne scharf angebraten finde ich diese Pilze nicht mal schlecht; zumal um diese Jahreszeit.


    Dann kam die Zeit der Urnula craterium, des Schwarzen Klechpilzes, und Microstoma protractum, des Eingerissen Tulpenbechers.


    Ich erinnere mich, dass ich bei den Urnen -3 °C hatte, dazu ein kalter, kräftiger Wind. Das Wasser in den Kelchen war früh am Morgen gefroren und taute erst gegen Mittag auf.


    Bei den Tulpenbechern war es ähnlich. Hier hatte ich dann sogar einen recht kräftigen, unschönen Wind und später Schneesturm, sodass ich meine Aktion habe beenden müssen. Allerdings hatte ich bis dahin „alles im Kasten“. Ich konnte beide gesuchten Pilze finden und schöne Fotos machen.


    Urnula craterium:




    Microstoma protractum:




    Urnula craterium und Microstoma protractum direkt nebeneinander am Standort:



    Dann war gegen Ende März die Morchelzeit. Ok, sie schmecken schon gut, aber das Morchelfieber erfasst mich nicht.


    Morchella elata, die Spitzmorchel:



    Bis zu diesem Zeitpunkt gab es ausreichend Niederschläge, ich freute mich schon auf Mitte Mai, wenn ich die ersten Neoboletus erythropus, Flockenstielige Hexenröhrlinge, und Boletus edulis, Steinpilze, finden würde. Doch es kam anders…


    Die Niederschläge blieben hier bei mir aus.


    Trotz intensiver Suche konnte ich dieses Jahr in meinen Hauswälder nur 2 Flockenhexen finden und 5 kleine Steinpilze; die zum Glück madenfrei waren. Das war alles für 2023 an diesen beiden Arten.


    In anderen Ecken von Deutschland gab es weiterhin Niederschläge. Und mir wurde wieder einmal bewusst, dass ich einer der trockensten Gegend von Deutschland wohne.


    Pilzfreunde berichten weiterhin von tollen Funden…


    Fortsetzung im Teil 2.



    Ich hoffe, ihr hattet etwas Freude beim Lesen und Ansehen,

    wir sehen uns wieder im Teil 2,

    viele Grüße,

    Steffen

  • Hallo Steffen,


    Ooooh Tulpenbecher!


    Die sind ja wunderschön!



    (Und Morcheln... mir läuft da ja sofort das Wasser im Munde zusammen wenn ich die sehe...)

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

  • Hammer Fund -> Microstoma protractum

    Das wünsche ich mir auch ......

    BG Andy

  • Hammer Fund -> Microstoma protractum

    Das wünsche ich mir auch ......

    BG Andy

    Hallo Andy,


    wenn der Weg nicht so weit wäre...


    LG,

    Steffen