Ich muss zugeben dass ich sehr priviligiert wohne und ausgedehnte Bestände von Buxus sempervirens praktisch vor der Haustüre habe. Auch beziehen sich Gemeindenamen (Nieder-/Oberbuchsiten) auf die Vorkommen welche wohl seit der Römerzeit bestehen. Er gedeiht an den Südhängen der ersten Jurakette in der Nordwestschweiz zum Teil in riesigen Beständen. Leider wie überall ist der Buchsbaumzünsler dafür verantwortlich, dass diese Populationen wohl eher zurückgehen, da durch den permanenten Laubfrass der Raupen nur noch eingeschränkt Photosynthese betrieben werden kann.
An interessanter Funga an Buchs ist vor allem Rhytidhysteron hysterinum und sein Begleitbecherchen Unguiculariopsis ravenelii ssp. hamata zu nennen.
Es gibt noch weitere, wovon der eingeschleppte phytophatogene Cylindrocladium buxicola, wohl der mit dem grössten Schadenspotenzial ist.
Ich begehe die Bestände vor allem im Winterhalbhalbjahr und finde in feuchten, milden Witterungsabschnitten die auffälligen Fruchtkörper an älteren, abgestorbenen Astteilen.