Pilzmycel in feuchtem Gewölbekeller - Hausschwamm?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.267 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dr._bike.

    Hallo zusammen,


    gestern habe ich an einer im Keller gelagerten Holzpalette und ca. 0,5m drum herum ein Pilzmyzel entdeckt, welches auch Stein überwuchert. Nun wäre das Horrorszenario ja der Hausschwamm. Fruchtkörper sind keine vorhanden, aber vielleicht kann mich ja trotzdem einer beruhigen. Anbei ein paar Bilder...


    Die Palette stand an einer feuchten Wand, darauf waren Getränkekisten. Also schlecht belüftet und an der Stelle besonders feucht. Das Haus steht am Hang und von der Hangseite her ist das Sandsteinmauerwerk immer recht feucht.


    Die Palette steht dort seit ein paar Jahren. Das Myzel ist mir bislang nie aufgefallen, war vielleicht unter der Palette schon vorhanden, aber gewiss nicht in diesem Ausmass


    Grüße

    Thomas

    Als Ergänzung, Dezember 2019 hatte ich im selben Keller schon einmal nicht näher bestimmte Fruchtkörper (Strahlfüßiger Tintling???) gesehen, allerdings ist mir damals kein wucherndes Myzel aufgefallen. Der Hausschwamm war es jedenfalls nicht.


    Könnte das Myzel oben vom gleichen Pilz sein? Sporen waren ja vermutlich noch vorhanden...

    Hallo Thomas,


    wenn du Pilze züchten willst, ist es am einfachsten, Holz an einer immer feuchten Stelle an der es keine Belüftung gibt, zu verbringen. Dann nur noch warten. Das hat bei dir funktioniert. ;)


    Zu welcher Pilzart das Myzel gehört, lässt sich ohne Fruchtkörper nicht sagen. Mein Tipp wäre, das Holz komplett entsorgen, Raum säubern und für ständige Lüftung sorgen.

    Bei uns (an der alten Wohnstätte) hat das genauso geklappt. Der Hausschwamm war weg.


    Gruß

    Peter

  • JanMen

    Hat den Titel des Themas von „Pilzmycel in feuchtem Gewölbekeller“ zu „Pilzmycel in feuchtem Gewölbekeller - Hausschwamm?“ geändert.

    Hallo Thomas,


    Dein Gast vom Dezember 2019 hat mit Deinem neuen Besucher nix zu tun. 2019 hattest Du eine Coprinellus-Art beherbegt, könnte gut C. radians gewesen sein, aber auch ein Vertreter aus der Sect. Domestici wäre denkbar. Ich glaube, radians unterscheidet sich hier von einem Domestici-Gesellen u.a. durch die Hutfarbe (dunkler), größere Sporen und den Cheilozystiden.


    Auf dem ersten Foto Deines Eröffnungsbeitrags sehe ich so etwas wie ein "Kellertuch" (Zasmidium cellare).


    Viele Grüße,

    Marcel

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez

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    Und auf dem ersten Bild die ´Spinne mit weißem Pelz´ ist auch interessant!

    Hier ist ein Beitrag von Romana dazu.


    LG Christine

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    Hallo,


    Marcels Hinweis hatte mich neugierig gemacht - die Lappen, die der Pilz bildet, kenne ich gut, habe diese bisher aber in die Kategorie "verdreckte Spinnweben" gestellt und denen bisher wenig Beachtung geschenkt.

    Dass es sich um einen Pilz handeln könnte, darauf wäre ich im Leben nicht gekommen!

    Interessanter Thread, man wird hier doch immer wieder überrascht!


    Viele Grüße

    Mochael

    vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe nun die Palette und sämtliches anderes Holz aus dem Keller entfernt und verbrannt. Das Myzel habe ich abgeflammt. Ich hoffe, den Gast somit aus dem Keller verbannt zu haben.


    Zum "Kellertuch" habe ich gelesen, dass dieser sich von Alkohol ernährt. Nun lagerten auf der Palette immer wieder Bierkisten, natürlich auch mit Resten in den leeren Flaschen. Genügt das? Ein Weinkeller ist es allerdings nicht...


    Grüsse Thomas

    Hallo

    Zitat von dr._bike

    Ich hoffe, den Gast somit aus dem Keller verbannt zu haben.

    Nur vorübergehend. Wenn wieder neues Holz im Keller kommt und die Feuchtigkeit immer noch hoch ist, sind die Pilze bald wieder da. Regale aus Kunststoff wären evtl. eine Alternative.