schon wieder ich

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.569 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fredy.

  • Ich hoffe , ich nerve nicht !

    Auch hierbei weiss ich nicht, um was für einen Pilz es sich handelt !
    Champignon...???


    Laubwald in der Nähe von Eichen
    Geruch angenehm dezent nach Wald
    Fester Kopf und Stiel
    ohne Feuchtigkeit / Flüssigkeit
    stiel ca.9cm lang
    Kopf 8 cm Durchmesser
    glatte , trockene Oberfläche
    ...was müsst ihr noch wissen ?

  • Hallo !
    Diesmal hast Du den Perlpilz gefunden , aber nächstesmal lass bitte die Knolle dran .
    Dennoch keine Essensfreigabe .
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • Hallo Margit!


    Die unterschiedliche Beschaffenheit der Hutoberfläche ist einer der Faktoren, warum man sich gerade bei Wulstlingen nicht auf die weißen Punkte auf dem Hut verlassen sollte:
    Es handelt sich hierbei um Velum-Reste, die nach kräftigem Regen, im Alter oder aus sonstigen Gründen (vielleicht findest Du nur einen Teil eines Pilzes und der hat zufälligerweise keine Punkte mehr usw...) sogar ganz fehlen können und dem Pilz damit ein total verändertes Aussehen verleihen. Dies trifft beispielsweise auch auf den Fliegenpilz (Amanita muscaria) zu, dem nicht selten die weißen Punkte fehlen und der somit sein "typisches" Aussehen verliert.
    Wie bei allen anderen Pilzarten aber auch, können die Merkmale des Perlpilzes zusätzlich noch durch viele andere Faktoren wie zum Beispiel Wetter- oder Standorteinflüsse stark verändert werden.


    Gerade bei solch "gefährlichen" Gattungen, bei denen eine Verwechslung unter Umständen tödlich sein kann, mass man immer nach mehreren übereinstimmenden Merkmalen suchen!


    Bei Wulstlingen ist es unbedingt erforderlich, sich den jeweiligen Habitus der Knolle, die Beschaffenheit des Stieles und das Aussehen des Ringes anzuschauen und diese, wie alle übrigen Merkmale wie Geruch, Standort etc. bei einem Bestimmungswunsch aufzuführen!

    Als Beispiel solltest Du einmal auf die verschiedenen Oberflächen der Ringe achten: es gibt bei Wulstlingen längsriefige (mit Rillen von oben nach unten) z. B. beim Perlpilz und ungeriefte (glatte) Ringe z. B. beim Pantherpilz (Amanita pantherina) oder sogar Arten mit nur sehr schwach ausgebildetem Ring.


    Aber wie gesagt: Ein einziges Merkmal alleine reicht nicht aus, um Wulstlinge (und auch die Arten vieler anderer Gattungen) voneinander zu unterscheiden. So hat beispielsweise der giftige Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ebenso einen gerieften Ring wie der Perlpilz, unterscheidet sich aber von diesem wiederum durch andere Merkmale wie Knolle, Farbe etc....


    Sollte Dir dies im ersten Moment etwas kompliziert vorkommen, so ist das durchaus beabsichtigt: Vielleicht erahnst Du so langsam, wieso es keine Merkmale bei Pilzen gibt, an Hand derer man auf den ersten Blick Speisepilze von Giftpilzen unterscheiden kann!


    Ein Perlpilz besitzt übrigens stets rote oder rötliche Madengänge, auf die man besonders als Anfänger unbedingt achten sollte! Wenn man ungeübt in der Bestimmung von Wulstlingen ist, sollte man also ganz kleine oder generell Wulstlinge, die dieses Merkmal nicht aufweisen, nicht ins Körbchen wandern lassen!


    Viele Grüße, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()