beige-ocker farbige Keule von der Wiese

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 833 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • 'nabend,


    eine kleine (max. 4 cm hoch) relativ gedrungene, sehr zerbrechliche Keule von der Wiese, die in Gruppen, aber nicht in Büscheln wächst und beim Altern stark dunkelt. Die Belege sind braun.

    Irgendwas in Richtung Clavaria fumosa, luteoalba, amoenoides hätte ich hier vermutet.



    Zu sehen kriege ich kräftige Strukturen, die anscheinend von einem Befall stammen.

    Sind das septierte Sporen, die von einem Schlauchpilz stammen? Immerhin mal deutlich erkennbare Strukturen :D


    das sieht aus wie irgendwelche Inkrustierungen



    Also keinen Plan,

    Danke fürs Anschauen,

    LG, Bernd

  • Hi Bernd,

    da die Keulen innen gelborange sind, müsstest Du eher an ausgebleichte Clavaria flavipes (straminea) oder flavostellifera denken.

    Clavulinopsis luteoalba wäre auch im Rennen, also brauchst Du die Schnallenverhältnisse in der Trama. Wobei luteoalba auch eine besondere Pigmentierung in Form kleiner Körnchen hat, und auch andere Sporen.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Hallo,


    die Form, mit der Spitze erinnert mich am ehesten an C. amoenoides, was du da an Mikrobildern mit den dunklen Hyphen und Sporen zeigst gehört nicht zur Keule so wie du es vermutest, Sporen und Hyphen von Keulen sind meist sehr schwer ohne Färbemittel zu sehen.


    LG, Chris

    ...........................:snail:

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  • Moin, jetzt habe ich eine neue Probe genommen, diesmal nicht von der Spitze, sondern eher mittig und etwas Kongorot dazu getan. Damit sind die ziemlich großen (>15 µm breit) Hyphen superklar zu erkennen, schon mit dem 10er. Es gibt keine Schnallen. Basidien habe ich nicht viele gefunden, auffällig die kurzen vorderen Zellen. Sporen auch nicht, vielleicht 20 Stück, rund, birnenfömig bis fassförmig, 5-6 * 6-8 µm, glatt. Da das Telefon, mit dem ich sonst fotografiere, unterwegs ist, nur als Zeichnung.


    ausgebleichte Clavaria flavipes (straminea) oder flavostellifera

    die hatte ich eigentlich ausgeschlossen, weil die doch viel schlanker und aufrechter daher kommen. Meine Keulen waren aber am Ansatz ziemlich dick, oft bestimmt bis 6 mm. Beobachtet habe ich die über einen Monat lang, die hier eingangs gezeigten Fotos sind die ersten, das war nur wenige Tage nach dem Einsammeln vom (sehr spät geschnittenen) Heu.


    LG, Bernd

  • Die ersten beiden Bilder stammen von Ende September, hier noch 2 Bilder von 3 Wochen später (17.10.).


    Die Belege habe ich am 29.10. entnommen, Bild. Die hielten sich also über einen Monat.

    LG, Bernd

  • 'nabend,


    beim Einweichen in Wasser werden diese Keulen wieder gelblich, ockerfarben.

    Weitere4 Präparate, auch vom zweiten Exemplar.

    Basidien habe ich nicht gefunden, Sporen eher nicht. Die paar wenigen footballförmigen könnten auch Fremdsporen sein.

    Schnallen gibt es jedenfalls keine.


    Bis zur nächsten Saison, in der der hoffentlich wiederkommt, kriegt der den Arbeitsnamen Clavaria cf. amoenoides


    LG, Bernd