2024 - Pilze in Berlin und Brandenburg

Es gibt 517 Antworten in diesem Thema, welches 86.344 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nelkenschwindling.

  • Guten Morgen


    Ich bin gestern entlang der Briese spazieren gewesen. Die Briese ist ein kleines Flüsschen im Nordosten von Berlin, Ecke Zühlsdorf / Summt. Dort ist mittlerweile der Biber heimisch und hat aus einem munteren Forellenbach, eine Sumpflandschaft gemacht, Viel Todholz, saurer Boden eigentlich ideal. ich kenne einige Bäume, wo sich in den letzten jahren Schwefelporlinge finden liesen. Auch Flockis und Steinpilze lassen sich dort gut finden, wenn man etwas von den ausgetrampelten Touristenwegen weggeht.

    Insgesamt eine wunderschöne Natur.

    Pilztechnisch gab es gestern außer ein paar Grünblättrigen Schwefelköpfen aber nichts zu sehen.

  • Guten Morgen


    Ich bin gestern entlang der Briese spazieren gewesen [...] Pilztechnisch gab es gestern außer ein paar Grünblättrigen Schwefelköpfen aber nichts zu sehen.

    Danke für den Bericht, Elbeangler … ich finde, auch eine Negativ-Meldung ist eine Meldung wert. Dann können andere auf dem Sofa rumliegen und Pilzbücher wälzen :-). Ich denke, alles wird davon abhängen, ob mein Iphone sein Versprechen einhält, wonach jetzt bald was runterkommen soll …

  • Heute, ca. dreistündige Wanderung, keine Pilze – außer meinem ersten Perlpilz für 2024 und zwei vertrocknete Birkenpilze. Alle drei waren m.E. schon älter als die aktuelle Wärme-Phase. Meine Einschätzung: Im März war erstmal alles einen Monat früher, davon findet man noch Reste, aber jetzt läufts relativ "normal" weiter, d.h, wenns regnet kommen frühestens in ca. 2 Wochen die ersten Pfifferlinge, Täublinge und Sommersteinpilze; wobei ich bei meiner immer sehr frühen Stelle für Speisetäublinge schon nächstes Wochenende mal mein Glück versuchen werde, ebenso bei Champignons (wenns regnet).


  • Hallo zusammen,


    diese hier beobachte ich schon seit einer ganzen Weile (sie kommen und gehen). Ich vermute, dass es Austernseitlinge sind. Allerdings kommen sie mir ziemlich "hart" vor und der hochgewellte Rand passt auch nicht so ganz. Oder liegt das daran, dass diese Exemplare hier schon deutlich "drüber" sind (was man auch an der Verfärbung der Lamellen sieht)?


    Viele Grüße

    Dennis

  • Hallo zusammen,


    diese hier beobachte ich schon seit einer ganzen Weile (sie kommen und gehen). Ich vermute, dass es Austernseitlinge sind. Allerdings kommen sie mir ziemlich "hart" vor und der hochgewellte Rand passt auch nicht so ganz. Oder liegt das daran, dass diese Exemplare hier schon deutlich "drüber" sind (was man auch an der Verfärbung der Lamellen sieht)?

    Auf den Bildern fehlen wichtige Merkmale, um sie bestimmen zu können (z.B. Übergang Lamellen / Stiel). Falls es Austernseitlinge sind, was schon sein könnte, wären hochgewellter Rand, verfärbte Lammelen und Härte angesichts Alter und Hitze durchaus passend … kommen sicher wieder.

  • Es regnet und regnet … hab den ersten Parasol und einen kleinen Perlpilz nach / vor dem Regen gesehen (Berlin).


    Und etwas anderes ist mir aufgefallen: In meinen ehemals kargen Eichen- und Buchenwäldern ist erstmals der ganze Boden mit einem dicken Teppich junger Eichentriebe / Buchentriebe bedeckt. Habe das soo noch nie gesehen. Vielleicht, weils im Frühjahr mal vernünftig geregnet hat, vielleicht fiel das ja in den Jahren davor nur wegen der Trockenheit aus?

  • Tja, so kanns gehen – 30 Tage kein einziger Regentropfen, dann ein paar wenige Tage richtig Regen - und schon habe ich die Sommersteinpilze wieder mal verpasst. Heute an einer meiner besten Stellen (wo letzte Woche gar nix war!) acht viel zu alte Latschen …


  • Hallo zusammen,


    diese hier beobachte ich schon seit einer ganzen Weile (sie kommen und gehen). Ich vermute, dass es Austernseitlinge sind. Allerdings kommen sie mir ziemlich "hart" vor und der hochgewellte Rand passt auch nicht so ganz. Oder liegt das daran, dass diese Exemplare hier schon deutlich "drüber" sind (was man auch an der Verfärbung der Lamellen sieht)?

    Auf den Bildern fehlen wichtige Merkmale, um sie bestimmen zu können (z.B. Übergang Lamellen / Stiel). Falls es Austernseitlinge sind, was schon sein könnte, wären hochgewellter Rand, verfärbte Lammelen und Härte angesichts Alter und Hitze durchaus passend … kommen sicher wieder.

    Danke für deine Antwort! Es sind nochmal welche nachgekommen und ich habe versucht, nochmal bessere Fotos zu machen. Ich hoffe, da sind alle nötigen Merkmale zu erkennen.

  • Es gibt hier auch einen Thread "Pilzbestimmung", wo deine Anfrage hingehören würde … hier gehts nur um Fundmeldungen in Berlin und Brandenburg. Wenn Du das im Thread Pilzbestimmung reinstellst (mach das doch mal!), wird man Dir antworten: Fotos unvollständig (Pilz müsste entnommen werden, ich kann z.B. den Stiel nur erahnen, aber davon hängt vieles ab), Angabe zum Substrat fehlt, und eine Verzehrfreigabe gibts sowieso nicht.


    Es sollten aber m.E. schon Austernseitlinge sein. Aber wie relevant ist meine Meinung? Das musst Du selbst wissen :) Eventuell käme noch der rillstielige Seitling in Betracht (passt m.E. sogar besser), der ebenfalls essbar wäre. Der Muschelseitlung hätte einen Absatz am Stiel und eine leichte Gelbfärbung, auch die Hutfarbe und der Habitus ist meist etwas anders. Den könnte ich erst sicher ausschließen, wenn Du einen ganz entnimmst und komplett fotografierst. Ob der Muschelseitling bekömmlich wäre, ist umstritten. Der ohrförmige Seitling wäre potentiell tödlich, aber ich setze jetzt mal voraus, dass Du Dich soweit mit Seitlingen auseinandergesetzt hast, dass Du den selbst ausschließen kannst?


    Das würde ich Dir ohnehin raten: Dich immer in den Stand versetzen, selbst absolut sicher sein zu können, ohne den Rat anderer – und erst dann was essen. Der Rat anderer ist nur für den Lernprozess da … es sei denn, Du holst Dir eine regelrechte "Verzehrfreigabe" von Deinem PSV vor Ort.


    Und noch ein Tip für ein langes Pilzsammler-Leben: Die größte Gefahr ist die Gewohnheit, wenn man nämlich so oft einen Pilz sicher bestimmt hat, dass man nicht mehr so genau hinguckt, und dann doch etwas übersieht …


    Herzliche Grüße

    Pilzfreund77

  • Ja ist denn schon August?!



    50 Liter Regen von Freitag Abend bis jetzt am Helenesee. Die nächsten Tage soll es auch nicht ganz trocken weiter gehen.

    Ich freue mich schon riesig auf eine.....üppige Mückenplage!


    Zuletzt war es 2017 ähnlich. Die Plagegeister trieben seinerzeit ununterbrochen von Ende Mai bis Ende

    Oktober ihr Unwesen. Naja. Schnell noch im Kaufland beim Repellent zugreifen. Wenn es erstmal angefangen hat,

    ist im betreffenden Regal Ebbe!


    GR Ingo

  • Hallo Shroom,


    ich glaube dass es Ingo hier nur um dessen latainischen Namen geht, daher die Überschrift.


    VG Jörg

  • Hallo, ich habe so ein komisches Gefühl, dass es hier bald Pfiffies geben könnte. Zu derselben Jahreszeit, kurz vor Monatsende, irgenwann vor 1969, habe ich schon mal welche gefunden und da kam der Sommer nicht so schnell wie dieses Jahr. Und hier hat es gerade unglaublich viel geregnet.


    Holger

  • Ich glaube, mangelnde Niederschläge sind in den kommenden Tagen nicht das Problem.

    Eher das Gegeteil. Für das kommende Wochenende bahnt sich eine potentiell gefährliche Wetterlage an.

    Nicht für die platten Sandkästen. Da versickern 100 Liter an einem Tag problemlos.

    Man sollte aber die Flüsse und anderen Wasserabläufe im Auge behalten.

    Wenn man mal die Pilzbrille absetzt.


    Für die Hauptpilzsaison ist es sowieso egal. Zwei Wochen ohne Regen bei 30°C, dann ist der Oberboden wieder ausgedörrt.


    GR Ingo

  • Bestimmungsanfrage:


    Als ich dies heut morgen in meinem Hauswald erblickte, traf mich vor Schreck der Hexenschuss, sodass ich mich nicht mehr bücken konnte, um den Pilz zu entnehmen. Somit kann ich Euch leider nur das eine Foto zeigen, in der Hoffnung, dass doch die eine oder andere Experte*in einen heißen Tip hat? P.S./Nachtrag: Habe drumrum noch sehr, sehr viele solche Bestimmlinge gesehen. Für eine Verzehrfreigabe verrate ich vielleicht, wo genau mich der Hexenschuss traf …


  • Hallo Pilzfreund,


    das liest sich wie ein Rätsel. Eventuell wäre dein Post daher besser im diesbezüglichen Unterforum aufgehoben.

    Hier im Regionalforum lesen bestimmt nicht alle User mit.


    GR Ingo

  • Bestimmungsanfrage:


    Als ich dies heut morgen in meinem Hauswald erblickte, traf mich vor Schreck der Hexenschuss, sodass ich mich nicht mehr bücken konnte, um den Pilz zu entnehmen. Somit kann ich Euch leider nur das eine Foto zeigen, in der Hoffnung, dass doch die eine oder andere Experte*in einen heißen Tip hat? P.S./Nachtrag: Habe drumrum noch sehr, sehr viele solche Bestimmlinge gesehen. Für eine Verzehrfreigabe verrate ich vielleicht, wo genau mich der Hexenschuss traf …


    Pfifferlinge , nehme ich an.

  • was anderes kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich wollte schon gestern an meiner frühesten Pfifferlingsstelle nachsehen, dann kam aber etwas dazwischen. Deshalb fahre ich jatzt gleich mal los, um zu schauen, wie die Situation aussieht. Ich muss aber schnell noch den Akku vom Smartphone ein wenig aufladen.

    Bis dann, Holger

  • was anderes kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich wollte schon gestern an meiner frühesten Pfifferlingsstelle nachsehen, dann kam aber etwas dazwischen. Deshalb fahre ich jatzt gleich mal los, um zu schauen, wie die Situation aussieht. Ich muss aber schnell noch den Akku vom Smartphone ein wenig aufladen.

    Bis dann, Holger

    Ich werde auch nachher eine Runde wagen.

    Würden uns über einen Bericht deinerseits sicher freuen👍🏻

  • Hallo Ingo, ich wollte den Berlinern und Brandenburgern nur etwas Wichtiges verraten, ohne es gleich laut rauszuschreien. In Form eines Scherzes, über den offenbar nur ich selbst lachen konnte … Vielleicht sind diese Fotos deutlicher, obwohl es unmöglich ist, die goldenen Teppiche einzufangen, die sich hier ausbreiten:





    Habe vieles stehen lassen müssen, und einiges den Nachbarn geschenkt. Nach einer traumhaften Pasta, einfach nur mit Olivenöl, Butter, Knoblauch, Petersilie und Schnittlauch bleibt immernoch ne Menge übrig, sodass ich mich wiedermal frage, ob man Pfifferlinge nicht doch irgendwie so haltbar machen kann, dass sie nachher noch schmecken? Trocknen geht wohl nicht, einfrieren ist auch nix, aber irgendwie schreckt es mich auch, die in Literweise Essig zu kochen …