2024 - Pilze in Berlin und Brandenburg

Es gibt 514 Antworten in diesem Thema, welches 93.617 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ingosixecho.

  • Also , das auf der linken Seite ist kein Pilz, sondern eine Flechte.

    Die gelblich weißen Pilze rechts könnten vieles sein. Ohne weitere Bilder so nicht zu bestimmen.

    Liebe Grüße 🙋🏻‍♀️

  • Bei der Gelegenheit wäre auch Interessant zu wissen was das für weiße Pilze sind.

    Hallo Klaus,

    nur mit Bild von oben und ohne weitere Beschreibung ist es aussichtslos was dazu beitragen zu können,

    Viele Grüsse

    Matthias

    Hallo Matze,


    also...beim Advents-Pilzrätsel zum Beispiel...wäre da schon viel zu viel zu sehen.

    ==Gnolm3


    Ich würde da bestimmt, ganz ohne Joker, Behangene Faserlinge (Psathyrella condolleana) nominieren.

    Und vermutlich 0 Punkte ernten.


    GN Ingo

  • Jetzt gehts in Berlin los mit den Steinpilzen!

    die noch kleinen wunderschönen habe sowie viele noch kleinere erst mal stehen gelassen- mal sehen, wie die weiterwachsen.




    Die gesamte Ausbeute waren gestern diese Prachtstücke, etwa 1,3 kg, und alle so sehr fest, wie ich es bisher kaum jemals erlebt habe. Die meisten absolut madenfrei, ich werde aus denen ein leckeres Steinpilzcarpaccio bereiten!

    Wenn ichs richti sehe, sind das wegen der sehr hellen Hutfarbe Sommersteinpilze, oder? sie wuchsen unter Eichen.

  • Moin,

    Glückwunsch zum Fund, das sind ja mal ein paar dicke Dinger, ich warte immer noch auf den ersten Steini dieses Jahr.

    Die helle Hutfarbe haben die oft, so, wie deine, aber auch der Fichensteini kann mal heller ausfallen.

    Die Sommersteinis haben ja meist so einen etwas samtigen Hut, der Fichtensteini und Kiefernsteini eher so speckig.

    Außerdem hätten die beiden letzten in aller Regel eine beim Durchschneiden und an Fraßstellen sichtbare rötliche Färbung unter der Huthaut, der Sommersteini nicht, der vollständig geschützte Schwarzhütige Steinpilz bzw. Bronzeröhrling, der hätte das auch nicht.

    Das Stielnetz beim Sommersteini kann auch mal recht braun ausfallen, bei älteren vor allem, das ähnelt dem Gallenröhrling dann schon etwas, aber wenn du so nen großen alten Galli vor dir hast, da sieht man an sich immer irgendwo was rosaliches an den Röhren, außerdem wär das Netz beim Galli nicht selten auch etwas erhaben.

    Fall sich gar nix sagen läßt, da hilft dann leider nur stehen lassen oder Kostprobe.


    LG

    Daniel

  • Hallo

    Also ich habe tatsächlich am Montag Abend, neben den fast schon obligatorischen Pfifferlingen (1,5kg) die ersten Fichtensteinpilze gefunden. 2 Leichen, von Schnecken zerfressen, aber auch 3 kleine, völlig madenfreie Exemplare.

    Ich hoffe, es geht nun los mit den Röhrlingen.


    Grüße Frank

  • Hallo,

    na dann wünsche ich viel Erfolg :)

    Hier bisher so wenig, wie in den letzten 5 Jahren nicht, außer Netzhexen.

    Auch nur wenig Täublinge. Wulstlinge, außer hier im Park Perlis und gründe Knollis, im Wald ebenso wenig.

    Das Einzige, was in Massen da steht sind Pfifferlinge und an manchen Stellen Samtfußkremplinge, die kommen wie immer.

    Mal gucke, wie es weiter geht, merkwürdiges Jahr.


    LG

    Daniel

  • Wenn ichs richti sehe, sind das wegen der sehr hellen Hutfarbe Sommersteinpilze, oder? sie wuchsen unter Eichen.

    Hallo,


    typische Sommersteinis! Bei uns am Helenesee kommen die seit vier Wochen in regelmäßigen Schüben. Leider oft madig in den Stielen.

    In den vergangenen, trockenen Sommern kamen sie oft erst im Oktober, wenn überhaupt. Mir persönlich schmecken diese Steinis weitaus besser als die gemeinen.

    Vor allem ist die Konsistenz etwas fester und der Geschmack leicht nussig. Die normalen Toffel haben immer irgendwie eine Waschküchennote dabei.

    Ganz wenig zwar, aber schmeckbar und somit ....


    GR Ingo

  • Danke für die ausführliche Belehrung, was für ein Glück, solch einer gewaltige Kompetenz hier zu begegnen!


    Nebenbei: ich sammle seit 40 Jahren Pilze, kenne mich ganz gut aus und fand nur den Wuchszeitpunkt dieser Steinpilze ungewöhnlich spät für Sommersteinpilze. Deswegen die Frage, trotz des späten Zeitpunkts hier tatsächlich Sommerexemplare gefunden zu haben.


    Eine erste kleine Welle gab es schon Mitte Juni hier, aber diese Sommer-Steinpilze sind damals wegen mangelnder Feuchtigkeit kaum größer geworden und die Hüte zerrissen. Ich dachte deswegen, dieses Jahr fallen diese Sommersteinpilze wohl aus.

    Aber das ist wohl nicht so.

  • Na dann kennst du das doch sicher, bei 40 Jahren Erfahrung.

    Ist das bisher noch nie bei dir vorgekommen, daß du die auch noch später gefunden hast?

    Ich hab die auch noch vereinzelt im Oktober gehabt letztes Jahr. Meist so Anfang Juni bis Ende August die meisten, dieses Jahr bisher exakt null, egal welche Steinpilze.

  • Guten Abend in die Runde!


    Ich habe heute meine Mission erfüllt und erstmals (essbare) flockenstielige Hexenröhrlinge gefunden.


    Vor ein paar Tagen habe ich durch Zufall vor einem Museum auf der Wiese unter Buchen erstmals die netzstieligen Hexen gefunden. Leider waren sie trotz ihres zarten Alters bereits total madig. Habe nicht mehr viel retten können. "Das Mutterschiff" versuchte, sich unter einem Mülleimer zu verstecken - ziemlich erfolglos. ^^

    Zusätzlicher unverhoffter Erstfund von heute: der grüngefelderte Täubling.


    Ansonsten gab es nördlich von Berlin sehr viele bunte Täublinge, Perlpilze, Rotfußröhrlinge und unglaublich viele Pfifferlinge, teils ziemlich große FK.

  • Guten Morgen

    Am Freitag Abend, gegen 17.00Uhr bin ich nochmals zu einer kleinen Runde aufgebrochen.

    Der leichte Nieselregen entwickelte sich zu einem ordentlichen Landregen, was mich aber nicht aufhielt.

    Ziel war der Hellsee bei Lanke.

    Wahrscheinlich kam ich aber eine Woche zu spät. Ziemlich viele, große Fichtensteinpilze konnte ich finden, paar Pfifferlinge, einen Birkenpilz. Haufenweise Rotfußröhrlinge, allesamt mit Goldschimmel überzogen, gab es auch.


    Am Sonntag bin ich dann mit meiner Frau in ein anderes Revier gefahren.

    Pfifferlinge wollten wir keine mehr mitnehmen, wir haben genug (klingt irgendwie arrogant).

    Was wir gefunden haben zeig ich jetzt.


    Freitag


    Sonntag

  • Liebe Pilzfreunde,


    Ich freue mich und staune über eure schönen Funde in meiner Heimat. Ich selbst befinde mich im wohlverdienten Urlaub im Thüringer Wald, den ich schon immer mal im Sommer besuchen wollte. Und was soll ich sagen – Wahnsinn. Also nicht mengenmäßig, da hat Brandenburg die Nase weit vorn. Aber bezogen auf die Artenvielfalt ist das ein Paradies hier, zumindest so ab 700 Höhenmeter. Es gibt alle Pfifferlingsarten, Totentrompeten (Erstfund), Milchbrätlinge (Erstfund), Mohrenköpfe (Erstfund) und vieles mehr. Aber immer nur wenige Exemplare, dafür jedoch soviele Frauentäublinge, dass ich davon 8 Personen bekochen konnte. Ein paar Beweisfotos (ja, ich bin leider kein Fotograf):


    1. Milchbrätling (Erstfund - schmeckt fragwürdig, kann den Hype nicht verstehen)



    2. Strubbelkopf (Erstfund, ungenießbar)



    3. Schönfuß (Erstfund, giftig)



    4. Rotschuppiger Raukopf (Erstfund, tödlich giftig)



    5. Mohrenkopf bzw. Schwarzkopf (Erstfund, angeblich grandioser Speisepilz, habe wegen der Seltenheit jedoch nicht gekostet, auch das zur Bestimmung umgedrehte Exemplar blieb an Ort und Stelle)



  • 4. Rotschuppiger Raukopf (Erstfund, tödlich giftig)

    Hallo Pilzfreund77,

    woher hast du das denn?

    Viele Grüsse

    Matthias

    Was genau meinst du - dass es der rotschuppige Raukopf sei, oder dass er tödlich giftig sei? Oder den Fundort? "Tödlich giftig" schreibt 123Pilze, Fundort ist Vessertal, und Bestimmung anhand Literatur.

    Herzliche Grüße

    Pilzfreund77

  • Hallo,

    123Pilze hat alle Rauköpfe aus Vorsicht als tödlich giftig bezeichnet. Soweit ich weiß enthalten in Deutschland aber nur die Orellani (Cortinarius rubellus und C. orellanus) tatsächlich nachgewiesenermaßen Orellanin. Das heißt aber nicht, dass C. bolaris nicht auch giftig sein könnte.

    Viele Grüße

  • Hallo,

    123Pilze hat alle Rauköpfe aus Vorsicht als tödlich giftig bezeichnet. Soweit ich weiß enthalten in Deutschland aber nur die Orellani (Cortinarius rubellus und C. orellanus) tatsächlich nachgewiesenermaßen Orellanin. Das heißt aber nicht, dass C. bolaris nicht auch giftig sein könnte.

    Viele Grüße

    Herzlichen Dank, Schrumz!

  • Hallo Miteinander,


    der Wert der Einschätzungen im 123 Forum wurde hier bereits mehrfach behandelt bzw. diskutiert.

    Es gibt auch potentiell schwer giftige Arten, die dort lediglich als ungenießbar gekennzeichnet sind.

    Dazu werden oft für die jeweilige Art völlig unzutreffende Bilder veröffentlicht.

    Es mag also ein Jeder selbst einschätzen, wie er/sie mit diesen Seiten umgeht.

    Ich für meinen Teil schaue mir die Pilzporträts dennoch gerne an, weil das meiste stimmt und sicher auch viel Arbeit dahinter steckt.


    Schließlich gibt es auch kaum ein fehlerfreies Pilzbuch.


    GR Ingo

  • Zusätzlicher unverhoffter Erstfund von heute

    Herzlichen Glückwunsch zu deinen Erstfunden!

    Seit gestern bin ich wieder da und zu neuen Schandtaten gern bereit.
    In der letzten Woche scheint es aber still geworden zu sein hier. Wie sieht es mit dem Ertrag gerade aus? Und wie war der Sommer bislang? Mir scheint das Wetter gerade optimal, weiß natürlich nicht, wie es mit Regen in der letzten Zeit aussah.

  • Ich glaube es auch nicht, wie aber kommst du darauf, dass der Schönfuß giftig sei?

    Hallo,

    auf der Seite der DGfM ist er bei Giftpilzen gelistet.

    https://www.dgfm-ev.de/pilzesammeln-und-vergiftungen/vergiftungen/hilfe-bei-pilzvergiftungen?name=Giftpilze_nach_Taxa_20230319.pdf&reattachment=a7ef9f3b68412d740f112f233f1adf47


    LG

    Daniel