2024 - Pilze in Berlin und Brandenburg

Es gibt 514 Antworten in diesem Thema, welches 93.644 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ingosixecho.

  • Heute in Wandlitz konnte ich an keinem Pilz irgendwelche Frostschäden erkennen. Es gab ja meist nur um - 1°C für 4 Stunden. Da es in den nächsten Tagen frostfrei und verhältnismäßig mild weiter geht, sollte es zumindest bis Mitte November noch einiges zu Finden geben. Obwohl nicht zu übersehen ist, dass die ganz große Saison vorüber ist. Die einzigen Jungpilze waren tatsächlich Flockies.


    GR Ingo

  • Hat jmd disses Jahr Totentrompeten gefunden. Ich war dieses Jahr in verschiedenen Wäldern. Bis jetzt noch keins gefunden

    Im Mittleren (West-)Schwarzwald ist dieses Jahr einiges durcheinander. Sehr viele Totentrompeten, Trompetenpfifferlinge, Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze sind bei mir in den Korb gewandert. Röhrlinge gab es so gut wie keine bisher. Steinpilze und Flockis kann ich an einer Hand jeweils abzählen.

  • Hallo


    Totentrompeten suche ich bei uns in Brandenburg vergeblich. Vor 3 oder 4 Jahren hatte ich einmal, auf einer kleinen Stelle unzählige davon. Seitdem kontrolliere ich die Stelle regelmäßig,...erfolglos.

    Am Samstag war ich schauen, was die Trompetenpfifferlinge machen, die ich seit Wochen beobachte. Ich hatte schon die Vermutung, die haben jegliches Wachstum eingestellt. Sie waren da, wurden aber nicht größer, über Wochen.

    Am Samstag dann konnte ich mit meiner Frau 2 gute Hände voll schöner Trompetenpfifferlinge ernten, an selbiger Stelle.

    Dafür war die Steinpilzsaison Klasse und erst mal die Pfifferlinge :thumbup:

  • Moin,


    ähnliches kann ich von meinen Stellen aus MV vermelden. An den mir bekannten Stellen für Herbsttrompeten heuer gar nichts.


    Aber im Frühsommer speziell nach dem sehr vielen Regen im Mai und Juni mehrfach volle Körbe mit dem Gold des Waldes und immer wieder schöne Schübe von Sommersteinpilzen, Flockenhexen und edlen Täublingen.

    Ende September bis Mitte Oktober stand voll im Zeichen des edulis, gefolgt von einer eher kurzen Reizkerphase.


    Wer auf Frostschnecklinge steht, kann sicher demnächst noch ein paar Runden durch die endlosen Kiefernforste in Brandenburg und Mecklenburg drehen, ehe man sich besser seinen Totholzhabitaten zuwendet.


    Viele Grüße

  • Hallo nosmis,

    kannst du oder jemand anders hier sagen, was das da genau für violettfarbene Täublinge waren? Ich habe vor kurzem eine Menge dieser Pilze gesehen und auch mal eine fachgerechte Kostprobe im Wald gemacht. Die Probe war positiv. Trotz einer Unmenge von Pilzbüchern und Pilzwebseiten ist es mir nicht gelungen, sicher herauszubekommen um welche Täublinge es sich da handelt.

    Bei mir im Garten wachsen schon wieder die gezüchteten Stockschwämmchen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie den Nachtfrost hier überstanden haben und noch groß werden. Vorsichtshalber habe ich alles mit Herbstlaub abgedeckt.

    Gruß - Holger

  • Moin,

    wenn du den im gezeigten Korb rechts neben den violetten Ritterlingen meinst, den bräunlicheren daneben und den einen kleinen ganz links,

    das sieht so von weitem für mich nach Russula parazurea - Blaugrüner Reiftäubling, aus.


    LG

    Daniel

  • Hallo Holger, du meintest wahrscheinlich die hier?: Die waren sehr häufig (hier im Eichen-Kiefermischwald). Bei der Kostprobe sehr scharf. Ich kenne mich in der Täublingsbestimmung noch nicht gut genug aus, um dort einzelne Arten zu benennen. Danke, Daniel! Vielleicht kannst du ja auch hier eine Vermutung abgeben (ein Foto vom Stiel habe ich nicht).

  • Moin,

    vom Aussehen her kenne ich die Art, aber das sagt bei Täublingen bisweilen nicht so wirklich was, wegen der Variabilität.

    Wenn es die gleiche Art ist, die habe ich auch schon probiert, sind sehr scharf.

    Da bräuchte es mehr Details.

    Ich dachte, es waren die im Korb gemeint, die da zu sehenden dunkler violett wirkenden würd ich so als Blaugrüne Reiftäublinge vermuten, aber diese, gute Frage.

    Sporenpulver wär wichtig. Und einmal jung und alt von oben und unten in allen Details.

    Gabs da irgendeinen bestimmten Geruch?

    Abziehbarkeit der Huthaut?

    Vage Vermutung, Russula fragilis - Wechselfarbiger Speitäubling, aber ohne Gewähr.


    LG

    Daniel

  • Hallo nosmis,

    ich vermute anhand Deiner Standortbeschreibung die Zitronenblättrigen Täublinge (russula sardonia). Allerdings sieht das Sporenpulver auf dem Foto sehr hell (fast weiß) aus. Das müsste für die mutmaßliche Art aber eher gelblich (cremegelb) sein.

    Die Art lässt sich meines Wissens nach auch gut mit Chemie bestimmen: Aber welche Chemiekalie welche Farbreaktion auslöst, weiß ich leider nicht aus dem Kopf. Kann man aber nachlesen.

    Viele Grüße

  • Moin,

    ja so ist es, ein paar lassen sich auch so ganz gut bestimmen, aber das wars dann auch.

    Aber das Thema wegen zu vieler Schwierigkeiten sein zu lassen, kommt gar nicht in Frage, dafür ists viel zu interessant :)


    LG

    Daniel

  • Guten Morgen

    Kurzer Zwischenstand zum Start der Winterpilzsaison 24/25


    Winterpilze...keine

    Sommer/ Herbstpilze...drehen durch ;)


    Gester sind wir, meine Frau und ich wieder losgezogen um zu schauen, ob es Frostschnecklinge, vielleicht die ersten Samtfußrüblinge und Austersaitlinge gibt.

    Nicht Einer der genannten Arten.

    Also, auf zur Trompetenpfifferlings-Stelle...Volltreffer.

    Dort standen noch etliche alte Steinpilze und massenhaft Habichtspilze.

    Die Steinis haben mich neugierig gemacht...gibt's noch brauchbare Röhrlinge???


    Gibt's

  • Moin,

    heute wollte ich doch mal nachsehen, wie es hier in der Region (heute Landkreis Havelland) um die Winterpilze bestellt ist.

    Vorher stolperte ich jedoch schon auf dem Weg zu den Winterpilzgründen über einige knackige Täublinge und einen sehr alten Edelreizker-Fruchtkörper (bisher für mich unbekannte Stelle).


    Wie war es nun aber um die Winterpilze bestellt? Tatsächlich waren einige frische Austernseitlinge zu finden! Ich war gleichzeitig überrascht schon so viele deutlich zu alte Fruchtkörper zu sehen.


    Auf dem Rückweg schaute ich, ob die Reizkerstelle (Waldwiese mit einigen Kiefern) vielleicht noch mehr Früchte trägt und in der Tat war noch mehr, sogar frisches Material schnell entdeckt.


    Auf dem Rückweg nach Brandenburg hielt ich dann noch kurz in einem klassischen Kiefernforst an, und siehe da: Auch die Frostschnecklinge sprießen schon! Außerdem entdeckte ich auch noch frische Maronen und Perlpilze (ohne Maden).


    Insgesamt eine sehr zufriedenstellende kurze Sammeltour, die einige Überraschungen zu bieten hatte.

  • Moin,


    hatte gestern auch noch einigermaßen Erfolg bei einer Kurzvisite im sandigen Kiefernwald in MV.

    Immer noch ein paar Edelreizker, ´ne Hand voll vernünftiger Maronen, zwei kleine, knackige Steinis und eine halbwegs ergiebige Menge an Schnecklingen.


    Morgen Vormittag dann wohl die letzte Tour mit Blick auf den Waldboden. Dann geht die Winterreise

    endgültig los.


    Viele Grüße

  • Hallo,

    gestern ging es noch fix in den Kieferforst im Landkreis Havelland.
    Schnell waren einige Maronen, Frostschnecklinge und ein Perlpilz im Korb. Auch über hübsche Grünlinge (nur gucken, nicht essen!) freute ich mich.


  • Das ist schon bemerkenswert. Bei mir im Südosten von Berlin war, bist auf mickrige Grünlinge und dies und das, tote Hose.

    Die Saison ist damit für mich erledigt. Aber - für Mitte November war das mehr als in Ordnung.





    GR Ingo

  • Hallo,

    habe vor 3 Tagen einen halben Korb voll Frostschnecklinge gefunden, zum Teil erstaunlich große und von guter Qualität. Sie sahen sehr schön aus. Ich habe aber beschlossen, im nächsten Jahr keine mehr zu sammeln. Mir schmecken die Dinger einfach nicht, besonders gefällt mir die Konsistenz nicht. Ich habe auch versucht, den Schleim an den Köpfchen mit lauwarmen Wasser zu reduzieren, es ist aber vergebens. Vielleicht kann man die Dinger für diese chinesische süß sauer scharf Suppe ganz gut verwenden, die ist ja von Natur aus schon so ein bischen glibberig.

    Mit frostigen Grüßen - Holger

  • Moin,


    extra wegen Frostschnecklingen würde ich jetzt auch nicht einen weiteren Weg in die Kiefernforste machen.

    Aber so als „Beifang“ ganz okay. Z.B. als Einlage im Hühnereintopf oder auch im eher saftigen Rührei. Da geht das ganz gut.


    Hab mich heute für einen hügeligen Kalkbuchenwald entschieden und wurde mit schönen Trompetenpfifferlingen und ein paar Austern belohnt.


    Viele Grüße