2024 Ist es schon wieder so weit? Zu trocken? - oder etwa zu feucht? 2024

Es gibt 487 Antworten in diesem Thema, welches 28.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MeckPilz.

  • Nach meinen persönlichen langjährigen Beobachtungen wird aus eher verregneten Sommern ein gutes Pfifferlingsjahr, aber ein schlechtes Steinpilzjahr, oder generell ein schlechtes Boletus-Jahr.

    Hallo,

    ja, da gebe ich dir Recht, kommt mir auch so vor. In diesen richtig heißen Jahren, wo es zwar zeitweise wegen Trockenheit nichts gab, da gabs massenhaft Sommersteinis, Fichtensteinis und viele Hexen. Bisher außer ein paar verfrühten Flockies und Netzhexen, rein gar nix. Die ersten WuBi´s hätte ich auf nem nahen Grillplatz auch schon erwartet, auch nix. Röhrlinge allgemein sehr schwach zur Zeit. Pfifferlinge, waren letztes Jahr schon recht gut, aber dieses Jahr sind es deutlich mehr, als letztes Jahr.

    Wulstlinge tun sich hier auch sehr schwer, bisher nur wenig. Täublinge starten gerade jetzt, zwar einige Arten, aber ebenso nur punktuell mal ein paar.

    Die Stadtchampignons, die ich sont ums Haus rum zahlreich finde, bis auf drei Stück, nix.

    Ist halt, wie es ist, dann gibts halt ein paar mehr Pfiffis, mein Nachbar freut sich schon drauf, bringe ihm immer mal ein bischen was mit, er kann nicht mehr so weite Strecken laufen, sonst würde er gern mitkommen.


    LG

    Daniel

  • ... Dann, als kaum noch jemand damit rechnete, ab der letzten Oktoberwoche, bis in die Adventszeit hinein, war dann im Wald ein fettes Halligalli mit typischen Spätsommer- und Herbstarten gleichzeitig.


    Hallo,


    das war im Spätherbst auch hier bei mir so. Ab Ende Oktober ging es richtig los. Und Anfang November war der Wald voller Pilze. Leider kam dann Mitte November, als das Hauptaufkommen war, der erste Schnee. Und damit war die Sache dann erledigt.


    Was ich dieses Jahr bemerke, ist der Umstand, das es durch sehr lokale Regenfälle alle 500 m im Wald komplett anders aussieht. Das sieht man allein schon am Moos. Am 27. Juni hatte ich in Syrau 16 Liter Regen in kurzer Zeit. Zu dem Zeitpunkt war ich 2 km weit weg im Nachbarort – dort gab es nicht ein Tropfen.


    Und genauso unterschiedlich ist die aktuelle Pilzlage in den Wäldern.


    Viele Grüße,

    Steffen

  • Das kann ich bestätigen. Mein Hauswald ist wie ausgekehrt. Bis auf eine stelle mittendrin, da ist grad Pfifferlings-Explosion. Auf nem Hang vielleicht 100x50m hunderte Exemplare, die frisch aus der Erde schieben. Ich geh dort oft vorbei, aber so extrem habe ich diese Stelle noch nie erlebt. Während ich geerntet hatte, ging ein Gewitter los. Also schnell raus aus dem Wald (war ganz oben auf dem Berg), um dann festzustellen, das das Gewitter über der Stadt festhing (ca. 3km) und der Berg völlig verschont blieb.

    Gruss, Corne

  • Hallo,


    laut Wetter.com gab es bei mir an den letzten Tagen keinen Regen. Selbst die Temperaturen spielten verrückt oder wie sonst kann man solch einen Verlauf anders erklären?



    Das mit dem Regen bezweifle ich denn was ist das dann?



    und wo kommt das Wasser hier her? Einen Rohrbruch kann ich ausschließen.



    VG Jörg

  • Danke für deine sehr sachkundigen und ausführlichen Erklärungen! Ich beschäftige mich ja noch nicht so lange mit Pilzen und habe daher auch noch nicht viele Pilzjahre aktiv miterlebt, daher freue ich mich immer, wenn wertvolle Erfahrungen geteilt werden.

    Letztes Jahr war bei uns trotz langer Hitze Röhrlingstechnisch auf weiten Strecken ein Totalausfall - es war einfach insgesamt zu trocken, und im Herbst kam der erste Frost sehr früh, danach war komplett Feierabend.


    Dieses Jahr konnte ich schon im Zeitraum Mai bis heute mehr Steinpilze (edulis und aestivalis) finden als im gesamten Jahr 2023, obwohl wir jetzt hier auch keine Schwemme haben. Es stehen halt immer wieder mal vereinzelt welche rum und ringsrum ist nichts. Ich frage mich, wie ein gutes Röhrlingsjahr dann aussieht :huh:


    Pfifferlinge fehlen hier leider komplett, egal welche Waldart. Ich vermute die Bodenbedingungen passen einfach nicht (zuviel Kalk).

  • Der aktuelle Kälteeinbruch scheint nun ein paar noch fehlende Arten zu triggern. Auf der heutigen Waldrunde hat sich der erste Gelbporige Raufuß und der erste Hainbuchen Raufuß gezeigt. Beide noch ganz klein. Heute Abend soll es wieder etwas regnen. Mal sehen, ob die Raufüße dann in den kommenden Wochen zahlreicher auftreten.


    Edit vom Folgetag: Jetzt sind insgesamt weitere 10 Liter auf dem Zähler. Top.

  • Langsam gebe ich es auf mit den Röhrlingen.

    Laubwald Hexen: Löcher mit viel Schleim.

    Sommersteinpilze: Löcher mit viel Schleim.

    Gelbporige Raufüße: Löcher mit viel Schleim.


    Dafür gab es unversehrte Perlpilze und einen Riesenchampignon. Besser als nichts.

  • Hallo,


    hier gab es gestern eine Gewitterfont. Wir hatten fast 28 °, danach noch 17 °. Bei mir waren es 4,4 Liter Regen, wo anders über 30 Liter. Aber wieder alles ganz lokal; alle paar Kilometer völlig andere Regenmengen.

    Das Abfragen der privat betriebenen Wetterstationen wird immer mehr zur Pflicht, um irgendwo in der Nähe eine Stelle zu finden, wo es feucht ist.


    Die Karte hier hat oben rechts eine Suchfunktion, sehr praktisch um aus vielen tausend Wetterstation weltweit die interessierend zu finden.


    Ab Mittwoch ist hier wieder Regen angesagt. Aber auch diesen hat man von gestern zu heute auf 1/3 reduziert – wie immer halt.


    VG,

    Steffen

  • Langsam gebe ich es auf mit den Röhrlingen.

    Laubwald Hexen: Löcher mit viel Schleim.

    Sommersteinpilze: Löcher mit viel Schleim.

    Gelbporige Raufüße: Löcher mit viel Schleim.

    Da gabs vor vielen Jahren mal so eine Tv Werbung, wo es um so einen Antikalkzusatz ging, für Waschmaschinen...da sagte der Typ da immer folgenden Satz:

    Man spricht da auch von Lochfraß :giggle:

  • Bei mir waren es 4,4 Liter Regen

    kein Wunder, dass Du Dich auch mit Kakteen beschäftigst ;)

    Hallo Wolfgang,


    auch die brauchen mehr Wasser, als der normale Bürger vermutet. :gzwinkern:


    VG,

    Steffen

  • Hallo,

    letzte 7 Tage: 48 Liter.... auf 2 Tage verteilt - das macht keinen Sinn - Pilze Fehlanzeige hier....

    Kakteen: schwitzen. Tomaten haben zu hohe Luftfeuchte im GWH - Draußen Braunfäule--- ;(

    Was Pilze anbetrifft hab ich es gerade massiv satt, Gartenpflanzen auch...


    Good News: Der Pool ist 20 Grad warm, Gin im Haus und, da ich total schlecht schlafen kann, die Gassirunde auch auf 6:15 Uhr schon vorverlegt..

    Navajoa es geht mir bald wie Dir und wir treffen uns 4 Uhr vor der Tür :P



    Nu was soll`s, macht das Beste draus,

    fröhliche Grüßle

    Hilmi

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Liebe Hilmi,


    recht so, einem/einer muss es ja gut gehen!


    Gin? Mit was denn verdünnt?


    4 Uhr wollen wir uns treffen? OK, mir ist es recht. g:-)


    Weiter oben im Erzgebirge gibt es Pilze, da ist es stellenweise feuchter. Nur lohnt es sich nicht, von mir aus, dahin zu fahren. Zumal, wenn die Ortskenntnis fehlt. Kleien, feuchte Gebiete habe ich hier auch. Nur, die zu Erkunden kostet viel Zeit, welche ich nicht habe.


    Ich fahre morgen früh mal wieder auf eine "Kurzbesichtigung" vor Ort, mal sehen, was sich ergibt.


    Liebe Grüße,

    Steffen

  • Gin? Mit was denn verdünnt?

    ich verstehe die Frage nicht😉

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Gin? Mit was denn verdünnt?

    ich verstehe die Frage nicht😉


    Hauptsache es dreht... :gplemplem:

  • Hallo,


    hier blieben die groß angedrohten Regenfälle aus. Von den vielen Litern welche angekündigt waren, wurde in der Vorhersage immer mehr gestrichen. Gestern von 2-5 Uhr hatten wir dann knapp 5 Liter Regen.

    Davon kommt am Waldboden natürlich nichts an. Im Garten waren die Beete ab den Nachmittag schon wieder staubtrocken...


    Ich werde trotzdem gleich mal gegen 6 Uhr eine Runde im Wald drehen.


    Viele Grüße,

    Steffen

  • Hallo,


    hier wurde der Regen für kommenden Sonntag & Montag von über 40 Liter auf jetzt nur noch 9 Liter am Sonntag reduziert.

    So, wie das halt immer der Fall ist. Wir werden hier froh sein, wenn überhaupt ein paar Tropfen fallen werden.


    VG,

    Steffen

  • Da ist einer, der behauptet, es würde bald acht Wochen lang heiß und trocken werden:


    https://www.merkur.de/bayern/v…itzwelle-zr-93186680.html


    Gefällt mir gar nicht :thumbdown: .

    Meiner Erfahrung nach tritt in der Regel das Gegenteil dieser Prognosen ein.

    Tatsächlich liegen die alte Bauernregeln in der Mittel-/Langfrist Vorhersage meistens genauer als der Großteil der Meteorologen.

    Der Siebenschläfer hat bereits einen groben Trend für den weiteren Verlauf des Sommers vorgegeben. An der Großwetterlage scheint sich so schnell nichts zu ändern.

  • Also ich würde ja 'ne Weile Hitze und Trockenheit sehr begrüßen und einige Pilzarten sicherlich auch. Das mit den Schnecken ist ja nicht mehr normal.


    Hier sind gerade alle Sommersteinpilz-Stellen im Hauswald ins Massenwachstum eingestiegen. Denkt ihr, da würde nennenswert was für den Menschen, geschweige denn zum Aussporen abfallen? Nein. Dieser Fruchtkörper ist der Einzige, von dem ich abzüglich Madengänge noch ein schönes Stück Hut retten konnte.


    In einem einzigen recht weitläufigen Habitat der Sommersteinis habe ich 27(!) große Löcher mit Schneckenschleim gezählt. In den Löchern war nicht mal mehr ein Fitzelchen Pilz zu sehen.


    Wenigstens haben sie mir noch ein paar Frauentäublinge gelassen... aber natürlich auch schon angeschnullert.


    Und mein Lieblingstäubling (Ockergelber Heringstäubling) ist auch da.


    Nur die Pfiffis verschmähen die Schnecken. Aber die sammle ich ungern, weil die hier meist wegen Trockenheit nicht wachsen. Bin aber erstaunt, wie viele Stellen es davon gibt, wenn die Witterung mal passt. Gut zu wissen, dass die Myzelien trotzdem weiterleben, auch wenns sie meist nicht fruchten können.


    LG Christopher

  • Ja das mit den Schnecken ist wirklich krass, aber was erwartet man; wir gehen hier niederschlagstechnisch steil auf ein Rekordjahr zu. Seit an unserer Wetterstation genau aufgezeichnet wird (2002), war 2007 das niederschlagsreichste Jahr mit 1166,3l. Wir sind jetzt schon bei 843,7l; das ist nach etwas mehr als der Hälfte des Jahres schon mehr als in manchen trockenen Jahren.

    Viele Grüße