2024 Ist es schon wieder so weit? Zu trocken? - oder etwa zu feucht? 2024

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  • Nachdem das Pilzwachstum bei mir nun durch Trockenheit komplett zum Erliegen gekommen war, gab es die letzten drei Tage mal wieder ein paar ergiebigere Schauer. War gerade im Hauswald und es geht jetzt wieder zaghaft los. Die Gelbporigen Raufüße machen da weiter, wo sie aufgehört haben.


    Außerdem gab es einen Erstfund im Hauswald: Den Grüngefelderten Täubling. Davon kannte ich bisher nur ein Habitat in einem anderen Wald. Da ich die Stelle gut kenne und er dort noch nie zu finden war, scheint er sich dort neu angesiedelt zu haben.


    Mit dem Harten Zinnobertäubling geht es auch direkt weiter.


    LG Christopher

  • Hallo Christopher

    Grossartige Farben von diesen verschiedenen Fruchtkörper -> vorallem der Grüngefelderten Täubling ist der Hit.

    BG Andy

  • Hallo Christopher

    Grossartige Farben von diesen verschiedenen Fruchtkörper -> vorallem der Grüngefelderten Täubling ist der Hit.

    BG Andy


    Die sehen nicht nur gut aus, sie schmecken noch viel besser. :grolleyes:

  • Wenn sie nur nicht so oft schimmlig wären...

    Morgenrot-Täubling schmeckt ähnlich (nussig lecker), ist dafür fast nie schimmlig. Den bevorzuge ich deshalb. Ist bei mir auch häufiger zu finden als der Grüngefelderte.


    LG Christopher

  • Hallo,

    ich hab den einmal probiert (komplett knackiges Exemplar) und fand Frauen- und Speisetäublinge um Welten besser... Vielleicht hab ich den damals auch überbraten, schmeckte leicht bitter...

    Viele Grüße

  • Hallo,

    ich hab den einmal probiert (komplett knackiges Exemplar) und fand Frauen- und Speisetäublinge um Welten besser... Vielleicht hab ich den damals auch überbraten, schmeckte leicht bitter...

    Viele Grüße

    Hallo,


    Frauentäublinge sind auch lecker, keine Frage. Der Grüngefelderte ist für mich besser. Er ist auch noch fester.


    Könnte schon sein, das beim Braten ein Stück verkohlt ist und es deswegen bitter wurde.


    Ich brate die Pilze jedoch immer mit großer Hitze schön braun. Allerdings muss das unter ständiger Beobachtung geschehen.


    Viele Grüße,

    Steffen

  • Moin zusammen.

    Sagt mal, gibt es irgendwelche Erkenntnisse, dass zu viel Regen schlecht sein kann für das Pilzwachstum? Brauchen Pilze vielleicht eine Phase der Trockenheit, damit sie unter Stress kommen und dann wieder Fruchtkörper schieben? Oder sind die vergleichsweise hohen Temperaturen in diesem August für die Pilzflaute trotz der feuchtigkeitsgesättigter Böden verantwortlich? Oder machen sie einfach Pause, weil sie sich im Juni schon verausgabt haben. Gibts dazu irgendwelche belastbare Erkenntnisse oder lediglich Mutmaßungen?


    Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir jedenfalls ein richtig hohes Pilzaufkommen, allerdings war es da auch kühler - zumindest im Thüringischen Schiefergebirge und im Juni gab's auch keine Pilzschwemme.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo,

    exakt das habe ich mir auch schon überlegt, vor allem bei den Röhrlingen. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass zumindest einige Arten eine Abkühlung der Bodentemperatur brauchen, um Fruchtkörper zu bilden.

    Viele Grüße

  • Ist nach meiner Beobachtung sehr Artenabhängig. Viele Arten explodieren bei reichlich vorhandener Dauerfeuchtigkeit regelrecht (z.B. Pfifferlinge und Champignons), wohingegen sie in trockeneren Jahren deutlich weniger bis gar nicht zu finden sind. Bei anderen Arten ist es wieder genau umgekehrt.


    Röhrlinge scheinen Dauerfeuchte generell nicht so gern zu haben. Die einen mehr, die anderen weniger. Raufüße sind zum Beispiel bei mir in diesem Jahr deutlich später dran als letztes Jahr. Als sie dann endlich kamen, war es genau der Zeitraum, wo es anfing endlich trockener zu werden.


    Was mir bei Steinpilzen, insbesondere Sommersteinpilzen, aufgefallen ist: Sie wachsen zwar auch bei Dauerfeuchte, allerdings meist nur mit vereinzelten Fruchtkörpern. So richtige Massenschübe kommen in der Regel erst, wenn es wieder etwas trockener geworden ist. Flockenstielige Hexenröhrlinge legen Massenschübe tendednziell auch lieber in Trockenphasen hin.


    Bei Dauerfeuchte hat man es aber auch schwerer Pilze zu finden, da die Schnecken die Fruchtkörper in kürzester Zeit restlos verputzen. Insbesondere Steinpilze und Hexenröhrlinge sind da solche Kandidaten, aber auch einige Täublingsarten.


    LG Christopher

  • Moin zusammen.

    Sagt mal, gibt es irgendwelche Erkenntnisse, dass zu viel Regen schlecht sein kann für das Pilzwachstum? Brauchen Pilze vielleicht eine Phase der Trockenheit, damit sie unter Stress kommen und dann wieder Fruchtkörper schieben? Oder sind die vergleichsweise hohen Temperaturen in diesem August für die Pilzflaute trotz der feuchtigkeitsgesättigter Böden verantwortlich? Oder machen sie einfach Pause, weil sie sich im Juni schon verausgabt haben. Gibts dazu irgendwelche belastbare Erkenntnisse oder lediglich Mutmaßungen?


    Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir jedenfalls ein richtig hohes Pilzaufkommen, allerdings war es da auch kühler - zumindest im Thüringischen Schiefergebirge und im Juni gab's auch keine Pilzschwemme.

    Moin.


    Bei uns ist es ein sehr gutes Leistlingsjahr.

    Aktuell gehen die Totentrompeten und grauen Pfifferlinge ins Massenwachstum.

    Auch Semmelstoppelpilze wachsen in Massen.


    Sommersteinpilze zeigen sich jetzt auch in ihrem ersten Schub, allerdings ist dieser verhaltener als die letztjährigen Schübe.

    Täublinge gibt es seit ca. 1 Woche sehr viele, die fast alle madenfrei sind. Allerdings sind ca. 70-80% der Fruchtkörper von den Schnecken zerlegt.

    Wenn wir dauerhaft kühlere Temperaturen kriegen sollten (evtl. ab dem nächsten Wochenende), müsste auch die Artenvielfalt weiter zulegen.


    VG Cornelius

  • Hallo,

    scheint so zu sein, daß die viele Feuchtigkeit bei einigen Arten zu weniger Wachstum führt. In den Wäldern bei nahezu allem, außer Pfifferlingen und Massen an Kartoffelbovisten.

    Samtfußkremplinge gibts auch recht viele. An Röhrlingen außer hier und da mal irgendwas einzelnes, rein gar nix.

    Heute gabs ganze zwei uralte Birkenpilze.

    Steinpilze, bisher Totalausfall, die Filzer auch, Schmierröhrlinge, Totalausfall.

    Flockies, außer ein paar vorzeitige, nix.

    Täublinge auch äußerst schwach, mit Ausnahme von R. parazurea, der kommt hier und da mal.

    Champignons, auch kaum.

    Ganz anders auf innerstädtischen Flächen, da ist sicher trockener.

    Da gabs und gibts Massen an Netzhexen, hier vorm Haus gibts an jeder Ecke Stadtchampignons und einiges an Karbolis.

    Nebenan auf dem Rasen ohne Ende Perlpilze und einiges an grünen Knollis, Fransige Wulstlinge, Nelkenschwindlinge, Hainbuchenmilchlinge.

    Mir aber nicht sauber genug, hier gabs zudem mehrfach im letzten und diesem Jahr Bauarbeiten an den Blöcken, da ist viel Dreck und Staub auf dem Rasen gelandet, die haben zwar alles sauber gemacht, aber lieber nicht, außerdem gibts hier sehr viele Hunde. Viele gehen zwischen den Blöcken mit denen, weil da so kleine Wege dazwischen sind.

    Macht nix, ist doch eine gute Sache, die stehen zu lassen und zu beobachten.


    LG

    Daniel

  • Schmierröhrlinge, Totalausfall.

    Also zumindest die Goldröhrlinge haben den nassen Frühling und Sommeranfang bei mir geliebt. Habe noch nie so viele gefunden. Nachteil: Die scheinen jetzt fertig zu sein. Da kam die letzten zwei Monate gar nichts mehr nach.


    LG Christopher

  • Hallo Dani,

    hast du mal bei dir in der Nähe auf innerstädtischen Grünflächen geschaut, nicht zum Sammeln, einfach zum gucken?

    Da ist hier zumindest teils richtig was los.

    Ich vermute mal, das durch die Stadtlage, potentiell eher wärmer und trockener, da mehr läuft.

    Feucht genug ist es, obwohls wieder abnehmend ist momentan.

    Im Moor, wo ich noch das meiste zur Zeit finde im Wald, da ist es nach wie vor stellenweise richtig nass, mit matschigen großen Pfützen und seit Jahresbeginn stehendem Wasser.

    Die Moore brauchen das dringend, nach den vielen Jahren Dürre. Möglicherweise nehmen sich die Pilze auch eine Auszeit zum regenerieren.

    Die Kartoffelboviste scheinen das zu mögen.

    Und erst Recht die Pfiffis, das beste Pfiffijahr seit Langem. Fuecht, Stickig warm, Moor, gefühlt 100% Luftfeuchtigkeit, genau das Richtige für Pfiffis.

    Ich mußte heute so einige richtig große Dinger da lassen, weil der Stiel schon weich war und man das Wasser raus drücken konnte. Dazu Unmassen kleine, die meisten siehst du eh nie, die sind unterm Moos. Oft wachsen so richtug dicke Dinger nahe in völliger Dunkelheit unter der Moosdecke. Da siehst du nur ein angehobenes Stück Moos, was einseitig wie aufgerissen ist, und dann hebst du das an, ach du liebe Zeit. Ja, die Goldröhrlinge. Bisher keinen. Graue Lärchenröhrlinge auch nicht. Sammel ich beide nicht, bzw. nicht mehr, mag beide nicht so gern.

    Butterpilze, sollten so langsam anfangen, nix, sammel ich aber eh auch nicht.

    Tja, es bleibt so, wie es seit Mai ist. Pfiffis und Kartoffelboviste und in der Stadt wer weiß was samt Invasion von Netzhexen.

    Alles Andere ist da, ausnahmslos, aber nur seeeehr wenig. Ausnahme Russula parazurea, die scheint das nicht so zu stören, aber auch etwas weniger, als gewohnt, die gibts hier sonst sehr häufig. Parasol und Co, auch sehr wenig, sammel ich zwar auch nicht, aber trotzdem immer wieder schön.

    Fliegenpilze, nicht einen.

    Grauen Wulstling, einen dieses Jahr. Perlis, nur in der Stadt, ansonsten äußerst wenig. Panther sehe ich schon hier und da mal einen.

    Rotfußröhrlinge, bisher zwei, dieses Jahr.

    Exakt einen Eichenfilzer, ansonsten ebenfalls null was die Filzer angeht.

    Zwei Flocken vorzeitig, seitdem ein matschiger.

    Alles merkwürdig.

    Aber, es gibt Pfiffis :love:


    LG

    Daniel

  • Hi Daniel,

    ich luge quasi auf jede Grünfläche, an der ich vorbeikomme. Da gabs bisher Netzhexen, Erdritterlinge, Täublinge.

    Wir haben in zwei unterschiedlichen Wäldern Pfiffis gefunden, aber immer nur sehr wenige. In dem einen Wals haben wir aber auch eine. Konkurrenten, der unsere Pfiffistelle kennt bzw. wir seine kennen😉

    Parasol haben wir heuer einen kleinen gefunden und bisher auch keinen Fliegenpilz.

    Perlis auch wesentlich weniger als in den letzten Jahren und dann waren sie auch durchgehend vermadet.


    Aber ich freue mich schon, was es diese Woche so zu entdecken gibt...


    VG

    Dani

  • ich luge quasi auf jede Grünfläche, an der ich vorbeikomme.

    Moin,

    na sowieso.

    Wenn du einmal damit angefangen hast... :giggle:

    Hier wurde erst kürzlich um alle Blöcke rum gemäht, das dauert erstmal ein bischen.

    War am Sonntag kurz in Hannover in der Stadt und auch da, wie gehabt, an jeder Ecke Netzhexen, die kannst du in der City zu Tausenden bestaunen.


    LG

    Daniel

  • Hallo,


    jeden Tag ist die Vorhersage für meinem Wohnort anders. Aber komplett. Erst für einen Tag 20 Liter, dann wieder Null, dafür volle Sonne. Jetzt eben wieder 15 Liter. Vorgestern 11 Liter, gestern 5, heute wieder 13.

    Es scheint aktuell eine komplizierte Wetterlage zu sein.


    Viele Grüße,

    Steffen

  • Erst für einen Tag 20 Liter, dann wieder Null, dafür volle Sonne. Jetzt eben wieder 15 Liter. Vorgestern 11 Liter, gestern 5, heute wieder 13.

    Es scheint aktuell eine komplizierte Wetterlage zu sein.

    Moin, Yr scheint dies immer so vorherzusagen. Seit geraumer Zeit beobachte ich 3 Wetterapps, yr sagt immer am meisten Regen voraus, der dann, je näher der Tag heranrückt, weniger wird. So ist zumindest mein Gefühl.

    VG Oskar

  • Hallo Steffen,

    jeden Tag ist die Vorhersage für meinem Wohnort anders. Aber komplett. Erst für einen Tag 20 Liter, dann wieder Null, dafür volle Sonne. Jetzt eben wieder 15 Liter. Vorgestern 11 Liter, gestern 5, heute wieder 13.

    Du hast recht. Den Vorhersagen ist nicht zu trauen. Nun sind es bei Dir 30,8 Liter geworden und nirgends taucht diese Zahl auf. Bei mir hatten die Wetterfrösche aber recht. Es gab keinen Regen wie vorhergesagt.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,


    wir hatten hier einen schweren Hagelsturm. Der Hagel hat Putz aus der Hauswand geschlagen, die Pflanzen im Garten sind gehäckselt. Salat, Blumen, alle Großblättrigen – alles Häcksel. 30 Liter in 15 min. Hagelkörner 3 cm.


    In Plauen, 4 km weg, nicht ein Tropfen. Das war ganz lokal.



    Viele Grüße,

    Steffen

  • Es gab keinen Regen wie vorhergesagt.

    dito, das Regengebiet hat sich wieder komplett weggedreht gerade, von 10 L auf Null komma Nix....

    Es ist zum Mäusemelken !

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Hallo Steffen,


    das klingt ja gar nicht gut. Hoffentlich hat es dich nicht so schlimm getroffen, vor allem deine geliebten Kakteen.


    VG Jörg

  • Hallo Steffen,


    das klingt ja gar nicht gut. Hoffentlich hat es dich nicht so schlimm getroffen, vor allem deine geliebten Kakteen.


    VG Jörg

    Hallo Jörg,


    die stehen zum Glück im Gewächshaus. Und das Gewächshaus hat in 47 Jahren bisher alle Hagelschläge schadlos überstanden...


    Nur die Gartenpflanzen sind hin.



    Viele Grüße,

    Steffen

  • In Süddeutschland gab es in den letzten 2 Tagen großräumig schwere Gewitter, außer in meiner Region, die wurde von den Gewitterzellen geschickt "umschifft". War teilweise recht kurios das ganze im Wetterradar zu beobachten, wie die Gewitter wenige Kilometer vor meinem Wohnort nach Osten abdrehten ^^


    Dadurch hat sich seit Monatsbeginn ein deutliches Niederschlagsdefizit aufgebaut, was man hier auch gut sehen kann. Die Wälder sind mittlerweile staubtrocken und pilztechnisch steht natürlich gerade gar nichts.


    Für heute Abend sind wieder Gewitter angekündigt, ich bin mal gespannt ob es uns diesmal erwischt. Ich bin kein Meteorologe, aber habe mal in einem anderen Forum gelesen, dass sich selbst moderne Wetterdienste mit der Vorhersage von Gewittern immer noch extrem schwer tun. Man kann zwar aufgrund der sich aufbauenden Gewitterenergie für einen Großraum (z.B. "Voralpenland", "Kölner Bucht" etc.) ganz gut vorhersagen, dass es irgendwo knallen wird, aber lokale Vorhersagen für bestimmte Landkreise sind fast unmöglich. Das ist so als würde man vorhersagen wollen, wo in einem Topf Wasser, den man zum kochen bringt, als erstes eine Dampfblase aufsteigen wird. Manche Modelle sind da, im Hinblick auf die aus Gewittern resultierenden Niederschläge, sicher auch oft zu "optimistisch" aus Sicht von Pilzfreunden, aber ich kann mir vorstellen, dass die Entwickler von Wettermodellen lieber "pessimistisch" rechnen und eher ein Unwetter zuviel als eines zu wenig ankündigen, um die Menschen vorzuwarnen.