2024 Ist es schon wieder so weit? Zu trocken? - oder etwa zu feucht? 2024

Es gibt 456 Antworten in diesem Thema, welches 23.015 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Ist halt Sommer , braucht man wenigstens nicht heizen !

    Nur die Pilze bleiben halt im Boden !

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Nur die Pilze bleiben halt im Boden !

    Wenn dem so wäre, dürfte ich nichts finden. Hier hatte es die Woche auch zwischen 27 und 32 Grad.

    Das Problem ist bei den Temperaturen mehr, dass die Pilze, wenn sie kommen, extrem schnell wachsen und wieder vergehen. Wenn man nicht täglich seine Stellen kontrollieren kann, verpasst man das Meiste.


    LG Christopher

  • Mehrere Exemplare vom Stachelschuppigen Wulstling sind untrügliche Anzeichen für einen heißen, trockenen Sommer.

    Grüße,

    Axel

    "Das Artensterben ist der neue Klimawandel. Der Verlust der Biodiversität ist die wahre Krise des 21. Jahrhunderts"

    aus Glaubrecht: "Das Ende der Evolution"

  • Unangekündigt gab es heute ein heftiges Gewitter mitsamt lahmgelegter Straßenbeleuchtung durch Einschlag. Satte 41 Liter Regen kamen bisher runter - und es geht aktuell weiter. Laut Radar werden auch alle meine relevanten Wälder abgedeckt. Dürfte mit den tollen Pilzfunden also noch etwas weiter gehen. Ich rechne ab kommenden Wochenende mit dem nächsten Schub bei den Fichtensteinpilzen. Mal schauen, ob mein Gefühl da richtig liegt.


    Einen guten Start in die Woche!

    Christopher

  • Bei mir hier in Sachsen-Anhalt ist seit Wochen alles Trocken. Hin und wieder mal ein Literchen zur kurzen Abkühlung, aber nichts was tiefer in den Boden eindringt. So als Sommerwetter ist das ganz nett, aber als Gartenliebhaber und Pilzsammler natürlich doof.

    Gefunden hab ich höchstens noch was im Moorgebiet.

    Nun ist aber seit einer Woche auch noch die höchste Waldbrandstufe ausgerufen - also nix mehr mit Wald.

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.

    Einmal editiert, zuletzt von durnik ()

  • Guten Tag.


    Zur Jahresmitte lagen wir noch minimal über dem langjährigen Durchschnitt, mit Ablauf des Augusts sind wir nun 3,7% darunter.


    Der August war zu trocken, die Niederschlagsverteilung mit vielen klitzekleinen Portionen ohne Effekt auf die Wurzeln sehr ungünstig.


    Die Wälder sind trocken, weit und breit kein Pilz zu sehen.

  • War heute in der Mittagspause kurz im Wald und bin auf Verdacht zu meiner Hexenröhrlingsstelle spaziert. Siehe da, trotz sehr sommerlicher Temperaturen und staubtrockenem Boden fruktifizieren die Flockenstieligen Hexenröhrlinge weiterhin zuverlässig und völlig unbeeindruckt ob der pilzfeindlichen Witterung. Insgesamt 6 schöne Exemplare standen rum, davon habe ich 3 mitgenommen, der Rest durfte zum Aussporen verbleiben. Sammelt hier außer mir sowieso keiner ;). Ich frage mich nur wie das machen, dass die selbst bei dieser Trockenheit noch Fruchtkörper bilden können? Da gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder transportiert er Feuchtigkeit von tief aus dem Boden nach oben oder er ist besonders genügsam und kommt mit der Feuchtigkeit vom Morgentau klar.





  • ... Ich frage mich nur wie das machen, dass die selbst bei dieser Trockenheit noch Fruchtkörper bilden können? Da gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder transportiert er Feuchtigkeit von tief aus dem Boden nach oben oder er ist besonders genügsam und kommt mit der Feuchtigkeit vom Morgentau klar.


    Es gibt noch eine dritte Möglichkeit ... sind ja schliesslich Hexen.

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.

  • Hallo,

    Vorab: Alles Folgende ist reine Spekulation von meiner Seite aus.

    Ich glaube Pilzmyzelien können das verfügbare Wasser einfach sehr gut nutzen und speichern. Ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied in der Speicherkapazität im Myzel von Flockis und anderen Symbiosepilzen gibt, ich glaube die anderen könnten theoretisch jetzt auch fruchten - tun es aber nicht, da die nötigen Reize zur Fruchtkörperbildung fehlen. Röhrlingsfruchtkörper (vor allem bei Dickröhrlingen) sind in meiner Erfahrung allgemein robuster gegenüber trockener Witterung als die Fruchtkörper vieler anderer Pilzarten. In den Sommermonaten fällt viel Niederschlag an wenigen Tagen durch Gewitter, danach ist es oft wieder trocken. Ein Pilz will ja aber schon Sporen verteilt haben, die dann durch den Regen in den Boden gespült werden. Ideal wäre es also, wenn die Fruchtkörper schon da wären, wenn der Regen kommt. Es könnte also sein, dass die Röhrlinge dann im Sommer nach sinkenden Temperaturen auch bei Trockenheit Fruchtkörper bilden, die dann ja auch eine Weile stehen - in der Hoffnung auf baldigen Regen. Die im Herbst fruchtenden Arten brauchen da einfach mehr Feuchte und Niederschlag, aber nicht wegen des Myzels, sondern der Überlebensdauer der Fruchtkörper.

    Viele Grüße

  • Hallo,

    Vorab: Alles Folgende ist reine Spekulation von meiner Seite aus.

    Ich glaube Pilzmyzelien können das verfügbare Wasser einfach sehr gut nutzen und speichern. Ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied in der Speicherkapazität im Myzel von Flockis und anderen Symbiosepilzen gibt, ich glaube die anderen könnten theoretisch jetzt auch fruchten - tun es aber nicht, da die nötigen Reize zur Fruchtkörperbildung fehlen. Röhrlingsfruchtkörper (vor allem bei Dickröhrlingen) sind in meiner Erfahrung allgemein robuster gegenüber trockener Witterung als die Fruchtkörper vieler anderer Pilzarten. In den Sommermonaten fällt viel Niederschlag an wenigen Tagen durch Gewitter, danach ist es oft wieder trocken. Ein Pilz will ja aber schon Sporen verteilt haben, die dann durch den Regen in den Boden gespült werden. Ideal wäre es also, wenn die Fruchtkörper schon da wären, wenn der Regen kommt. Es könnte also sein, dass die Röhrlinge dann im Sommer nach sinkenden Temperaturen auch bei Trockenheit Fruchtkörper bilden, die dann ja auch eine Weile stehen - in der Hoffnung auf baldigen Regen. Die im Herbst fruchtenden Arten brauchen da einfach mehr Feuchte und Niederschlag, aber nicht wegen des Myzels, sondern der Überlebensdauer der Fruchtkörper.

    Viele Grüße

    Ja, das mit den sinkenden Temperaturen in Verbindung mit den Steinpilzen habe ich hier schon an anderer Stelle gelesen. Stichwort Kältereiz. Zur Mitte der Woche hin kühlt es so langsam ab und es wird wieder feuchter, da bin ich mal gespannt was sich so tut.

  • Suillus Flockenstieliger Hexenröhrling, Gelbporiger Raufuß und auch die Bronzeröhrlinge sind so die Arten, die gerade in längeren Trockenperioden mit knackiger Hitze ihren Hauptwachstumspunkt haben. Vor allem die ersten beiden Arten wollen es tatsächlich gar nicht, wenn es permanent feucht ist. Die sind dann entweder gar nicht oder nur in sehr geringer Zahl zu finden.


    Das ist mir schon letztes Jahr aufgefallen und dieses Jahr noch extremer, weil es einfach sehr lange dauerfeucht war. Kaum war der Spuk vorbei und es wurde mal ein paar Wochen richtig heiß und trocken, sind die Arten dann richtig explodiert. Vor allem jetzt zum Höhepunkt der Saison geht es da gerade richtig rund. Förderlich ist dabei, dass es gerade immer gegen Ende von Wachstumsschüben nochmal ergiebig regnet und dann wieder heiß und trocken wird, was dann den nächsten Schub triggert, wobei dann wieder genügend Feuchtigkeit für große Fruchtkörper vorhanden ist. Vor allem dann, wenn es anderen Arten (auch Röhrlingen Schrumz ) schon wieder zu trocken wird, beginnen die genannten Arten dann plötzlich das schönste Wachstum hinzulegen.


    Ich vermute mal, dass die Arten, da sie ohnehin als wärmeliebend gelten, die Feuchtigkeit auch sehr gut speichern können und das Myzel auch in eine gewisse Tiefe vordringt, wo noch Wasser vorhanden ist. Und da es Symbiosepilze sind, besteht natürlich auch die Möglichkeit, sich vom Partner etwas Wasser auszuleihen. Das ist ja im Grunde der Tauschhandel, den Mykhorrizapilze betreiben: Gib du mir etwas Wasser und ich liefere dir wichtige Nährstoffe.


    LG Christopher

  • Hin und wieder mal ein Literchen zur kurzen Abkühlung, aber nichts was tiefer in den Boden eindringt.

    Ja, den Liter Weißbier habe ich mir am Sonntag im Biergarten nahe dem Wald auch gegönnt, in alkoholfreier Version.

    Ich hab geschwitzt wie verrückt, weils doch ziemlich warm war, da kam echt nicht viel bei rum, was hätte irgendwo tiefer in den Boden dringen können ^^

  • Hallo,

    hier kommen eigentlich nur noch die richtig hartgesottenen Trockenpilze (Flockis, Wubis, grüngefelderte Täublinge). Immerhin gab es teuflischen Nachwuchs, der ähnlich wie ich auf den vorhergesagten Regen hofft.

    Viele Grüße

  • In größeren Mengen gibts hier nach wie vor nur Pfiffis, Kartoffelboviste und Netzhexen. Die Stadtchampignons vorm Haus sind momentan im Urlaub, die Perlen und die grünen Knollis sind mitgefahren....schönen Urlaub :giggle:

  • Hallo,


    gestern waren noch etliche Liter Regen für die nächsten Tagen angesagt. Ich wunderte mich gestern noch über diesen plötzlichen Wandel. Heute ist die Welt wieder in Ordnung, für die nächsten 10 Tage nur 28 ° Hitze und Sonne...


    Regen ist wieder in weiter Ferne. So langsam mache ich mir Sorgen für das Pilzaufkommen im Oktober.


    In der Nacht kühlt es erst sehr spät ab, dazu haben wir keinen Windhauch. Im Haus ist zwar alles an Türen & Fernstern offen, das zeigt jedoch nur wenig Wirkung.


    Viele Grüße,

    Steffen

  • Völlig unvorhergesagt hat uns ein kräftiges Gewitter erwischt und herzlichst willkommene 20l gebracht. Die nächsten Tage soll auch noch was niedergehen und für nächste Woche sind auf manchen Seiten absurde Regenmengen vorhergesagt. Nach der Trockenheit könnte das hier zu einem richtig guten Pilzschub führen, :ganbeten:

    Viele Grüße

  • Das hoffe ich auch, aber ich glaube nicht, dass tatsächlich so viel kommt. Diese Woche 30+ und nächste Woche nochmal ungefägrso viel wären wohl so das Optimum und das könnte tatsächlich hinkommen

    Viele Grüße

  • Moin,


    das Tief was von einigen Wettermodellen für uns berechnet wurde verlagert sich in den Westen Frankreichs, weshalb die warmen Luftmassen aus dem Osten einströmen und es nur im Westen und Südwesten Deutschlands etwas kühler und deutlich feuchter werden soll.

    Für uns waren gestern auch noch Temperaturen um die 20 Grad am Wochenende sowie jeden Tag Regen vorhergesagt. Jetzt haben die Modelle alles wieder gestrichen und dafür weitere Hitzetage bis Sonntag prognostiziert.

    Hoffentlich greift der Tiefeinfluss im Laufe der nächsten Woche auch mal auf die restlichen Teile des Landes über.


    VG Cornelius

  • Völlig unvorhergesagt hat uns ein kräftiges Gewitter erwischt und herzlichst willkommene 20l gebracht.

    Das kenne ich irgendwoher. Als ich vorhin nach der Arbeit auf dem Balkon an der Reling stand, da hatte sich die ältere Dame über uns etwas beim Blumengießen vertan, das kam dann auch unvorhergesagt, schön kühl wars :giggle:

  • Hoffentlich greift der Tiefeinfluss im Laufe der nächsten Woche auch mal auf die restlichen Teile des Landes über.

    Moin,

    heute wird wohl noch etwas geben bei mir, vielleicht, morgen so ziemlich sicher. Ich denk mal, die Abkühlung kommt etwa Mitte Ende nächste Woche so ungefähr.

    Dann kurz wechselhaft und danach bleibts so bei um 20 erstmal, vermute ich.


    LG

    Daniel

  • Moin,


    wenn man ständig auf die Wettermodelle guckt, macht man sich derzeit nur noch mehr verrückt.

    Für mich hier weit oben im NO hilft eh nur die These „unverhofft kommt oft“.


    Nicht selten hatten die „Modelle“ zuletzt selbst im Nowcast im Prinzip nicht das Geringste auf dem Schirm, was dann plötzlich eintrat. Klar ändert das grundsätzlich nichts am Erfassen der allgemeinen Wetterlage, aber ich bin irgendwie immer mehr unzufrieden, was den Output der tollen Wettercomputer betrifft.


    Das war vor ein paar Jahren gefühlt schon klarer und besser.


    Möglicherweise gibt es auch hier auf breiter Front ab einem gewissen Grad immer weniger Eigenleistung, sondern das Einfließen allgemeiner Daten, die günstiger eingekauft werden.


    VG

  • Mich interessiert aber auch, wie warm/kalt es am Tag wirklich war, also ich schau dann am Tag darauf. Wo gabs wieviel Niederschlag, also auch die vorangegangenen Sattelitenbilder.

    Und natürlich die allgemeinen Messwerte was die Feuchte betrifft dazu.

    Solche Prognosen sind eine sehr schwierige Angelegenheit.

  • Hallo,


    im Rhein-Main-Gebiet hat's heute Morgen gedonnert und geblitzt. Jetzt ist das Ganze in einen wunderbaren Landregen übergegangen.

    Ob das aber reicht, dem vertrockneten Waldboden ein paar Pilze zu entlocken..... :gkopfkratz:


    VG

    Wolfgang


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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern: