Kleine Frühlingsrunde

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.042 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wolfgang P..

  • Bei uns ist es gerade recht warm und feucht. Grund genug also die hiesigen Wälder zu besuchen. Die typischen Pilze im Frühling erkunde ich gerade und möchte natürlich lernen was ich da gesehen habe. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

    Besten Dank!

    1) Fichtenzapfenrübling?


    2) Leider gar keine ahnung. Ein Räsling?

    Der Geruch ist sehr unauffällig. Markannt ist das Myzel das wie Wurzeln aussieht.


    3) Ein Stacheling?

    Wie zu sehen Wuchs er aus einem zapfen heraus.


    4) Leider auch keine Idee.

    Wuchs an einem Baumstumpf und roch stark nach vergorenem Obst


    Lieben Dank euch!

  • Hallo

    Fund 2 würde ich mal damit vergleichen -> Rhodocollybia prolixa

    Der Fund 4 sind Harzige Sägeblättling (Neolentinus adhaerens)

    BG Andy

  • Hi.


    Nummer 1, einer der Zapfenrüblinge.

    Nummer 2 sieht aus, als wächst der unter Lärche? Wenn ja, vergleiche Rhizocybe vermicularis.

    Nummer 3 alter Ohrlöffelstacheling, bei Nummer 4 schließe ich mich Andy an.


    LG.

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  • Hallo


    Nr. 2 ist sicher Rhizocybe (Clitocybe) vermicularis.

    Der ist nicht an Lärchen gebunden, ich finde den jedes Jahr im reinen Kiefernwald.


    Gruss Raphael

  • Bestätigt ja Schupfnudels Vermutung, nur eben dass es keine Lärche braucht. Ich tippe auch eher auf Kiefer, bin aber schlecht mit Nadelbäumen.

    Danke dir!

  • Pilz 1 sollte Strobilurus tenacellus, der Bittere Kiefernzapfenrübling sein.

    Hallo Wolfgang,

    wie kommst du darauf? Einer der Zapfenrüblinge wird es schon sein und die Kiefernnadeln deuten sicher eher in Richtung Kiefernzapfenrüblinge, aber wer weiß, ob da nicht irgendwo auch noch ein Fichtenzapfen verbuddelt ist.

    Ich könnte mich so nicht zwischen S. tenacellus, stephanocystis und esculentus entscheiden.


    VG

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo zusammen,

    anhand der vor Ort vorhandenen Zapfen darf man ruhig ein wenig spekulieren, zur exakten Bestimmung sollte man bei Zapfenrüblingen selbstverständlich die Zystiden unter dem Mikroskop anschauen. Mit Ohrlöffelstacheling, Würzelchen-Trichterling und Harzigem Sägeblättling kann ich mich hier anfreunden, vor allem wenn die Lamellen des Sägeblättlings auffallend klebrig waren.

    Freundliche Grüße

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Der stand leider so tief im Boden dass ich keinen Zapfen ausmachen konnte. Aber es dürfte Kiefer sein. Anbei stehen nämlich nur 5 Nadelbäume derselben Sorte. Der Rest ist laubwald.

  • Hallo zusammen,

    anhand der vor Ort vorhandenen Zapfen darf man ruhig ein wenig spekulieren, zur exakten Bestimmung sollte man bei Zapfenrüblingen selbstverständlich die Zystiden unter dem Mikroskop anschauen. Mit Ohrlöffelstacheling, Würzelchen-Trichterling und Harzigem Sägeblättling kann ich mich hier anfreunden, vor allem wenn die Lamellen des Sägeblättlings auffallend klebrig waren.

    Freundliche Grüße

    Oehrling

    Das ist ein guter Hinweis. Tatsächlich musste ich mir die Finger lange an der hose abwischen weil der Saft des Pilzes sehr klebrig war.

  • Ich könnte mich so nicht zwischen S. tenacellus, stephanocystis und esculentus entscheiden.

    Klar, das ist nur eine Fotobestimmung. Aber S. stephanocystis ist meist einheitlicher ocker gefärbt, während die (variable) S. tenacellus gerne den harten Farbkontrast von weißer Stielspitze, leuchtend ockergelber Stielbasis und nussbraunem Hut zeigt wie hier. In Kiefernstreu ist S. esculentus unwahrscheinlich.

    Gruß,

    Wolfgang