'nabend miteinander,
auf liegender toter Weide, stark bemoost. wohl ehemals Salix fragilis, wachsen drei verschiedene Arten Peltigera, wo ich bei einer, die ich schon im Herbst gefunden hatte, noch zu keiner Idee gekommen bin.
Das ist eine Art Kuhle, wo gelegentlich Wasser stehen mag, zumindest ist es das ganze Jahr über feucht, jetzt ist aber kein Wasser da. Da stehen etliche S. fragilis, die teilweise umfallen und dann neu austreiben. Oder auch nicht. Von den drei Peltigeras sind zwei auch an noch lebenden bemoosten Stämmen daneben zu finden.
1) Mit zahlreichen Soredien, relativ kleiner Gestalt und Apothecien ist das ziemlich eindeutig P. didactyla. P extenuata sollte weniger Soredien haben.
2) Eine Art mit riesigen Lappen und ohne Apothecien, die an P. canina erinnert. Wobei P. canina an sonnigen trockenen Standorten auf dem Boden zwischen Moosen vorkommt - was hier ja nun gar nicht zutreffend ist. Mit den markanten weißen Adern könnte das P. membranacea sein, oder man wirft den Geist P. neocanina (https://dalib.cz/en/taxon/info/Peltigera%20neocanina) in die Runde. An einer Stelle wachsen neue Lappen aus der Lappenoberfläche heraus und es sieht aus, als gäbe es Soredien (o.ä.) an einer Wunde. P. praetextata würde ich trotzdem nicht in Betracht ziehen, die kommt schon anders daher.
anderer Flecken, aber wohl die gleiche Art
3) Eine mittelgroße Art ohne Apothecien und mit relativ glatter Oberfläche ist das ziemlich eindeutig P. keineahnung ...
(2 Bilder davon vom November
)
anderer Flecken, der jetzt auch wieder anders aussieht ...
Ganz oben auf der toten Weide, so in Kniehöhe, wächst oberseitig eine Mollisia - was ich als Indikator für zuverlässige Feuchtigkeit ansehe.
4) Und als Bonus noch eine Cladonia vom gleichen Baum
LG, Bernd