Hallo zusammen
Letzten Sommer gab es in meiner Gegend einen Waldbrand.
Es wirkte zeitweise recht bedrohlich, aber zum Glück kam niemand zu Schaden.
Zwangsläufig war für das Frühjahr eine Tour dorthin vorprogrammiert. Obendrein ein bisher guter Pilzfrühling, also los.
Das Gebiet ist riesig (100 Hektar) und teilweise sehr schwer begehbar. Aber es gibt mehr als genug erreichbare Flächen. Heute sieht es etwa so aus:
Es gibt Gebiete die wesentlich schlimmer aussehen, aber die sind schwer erreichbar.
Die Pilzwert war wenig überraschend, halt das was man erwartet. Immer wieder die gleichen paar Arten, aber dafür in unglaublicher Menge.
Geopyxis carbonaria wuchs wie ein Teppich in Abermillionen von Exemplaren.
Ebenfalls häufig anzutreffen: Geoscypha tenacella.
Sporen mit sehr feinen, isolierten Warzen, und zwei Tropfen.
Vermutlich der zweithäufigste: Peziza lobulata (P. violacea ss. auct.)
Sporen absolut glatt und ohne Tropfen.
Das hier habe ich als Plicaria endocarpoides bestimmt, gab es auch immer wieder.
Reife Sporen gab es nur sehr wenige, aber man sieht bereits dass sie rund ohne glatt sind.
Auch bei den Basidiomyceten gab es wenig Überraschungen:
Myxomphalia maura war stellenweise häufig.
Nur vereinzelt gab es Tephrocybe atrata.
Sporen elliptisch und meist 6-8 µm lang.
Basidien deutlich siderophil.
Ich wusste oft nicht wo ich hintreten kann...
Soweit für heute, ich mache sicherlich noch einige Ausflüge dorthin und hoffe auf weitere Funde.
Viele Grüsse
Raphael