Buch: Die Flechten Mitteleuropas

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  • Hallo ihr Lieben,

    nach etlichen Jahren Forenabstinenz, die Gesundheit spielte nicht mit,mal wieder ein Beitrag (eher eine Frage) von mir.


    Hat jemand das aktuelle Buch von Wirth/Kirschbaum mit dem Titel "Die Flechten Mitteleuropas" und könnte mir die Unterschiede zu meiner aus der ersten Auflage mit dem Titel "Flechten einfach bestimmen" nennen?


    Mein Buch fällt nämlich fast auseinander wegen meiner eigenen Eintragungen und mache Seiten sind lose. Ich überlege, mir das neue Büchlein zu besorgen.


    Die Erstausgabe von 2013/14 beschreibt ja ca. 400 Arten, die aktuelle ca. 430.

    Das Buchformat soll auch größer sein.

    Lohnt sich die Anschaffung?


    Vielleicht hat jemand ein paar Bilder von den Artbeschreibungen für mich, dann könnte ich mir selbst ein Bild machen.


    Bis dann,

    Christian


  • Hallo Christian,


    da ich beide Bücher besitze, kann ich dir kurz einen Vergleich geben, ich hoffe der Verlag hat nichts dagegen, wenn vier Seiten online gestellt werden.


    Das neue Buch ist etwas größer, hat ein paar Seiten mehr (428 statt 416), und beschreibt ca. 30 Flechten mehr ("ca. 430" statt "ca. 400").


    Der allgemeine und der spezielle Teil sind bis auf das Layout gleich gelieben, es sind auch die gleichen Fotos verwendet.

    Das ist auch gar nicht verkehrt, denn der Inhalt und die Qualität von Text und Fotos war und ist sehr gut.

    1. Auflage - allgemeiner Teil


    2. Auflage - Allgemeiner Teil


    Die Flechtennamen wurden auf den aktuellen Stand gebracht (z.B. Gattung Caloplaca aufgesplittet, etc.), die älteren Namen als Synonyme mit angegeben.

    Ansonsten ist es nahezu indentisch vom Inhalt, abgesehen von einigen Streichungen hier ein paar allgemeine Zeilen zu z.B. flechtenbewohnenden Pilzen, aber nichts, weswegen man das Buch haben müsste, wenn man die schon sehr gute erste Auflage besitzt. Es sei denn, sie fällt schon auseinander.


    Weshalb man dem Text jetzt in zweispaltigem Blocksatz formatiert, erschließt sich mir zwar nicht - ist aber Geschmackssache.

    Die Aufteilung in Lebensraum-Kapitel wurde beibehalten.

    Allerdings wurde darauf verzichtet, den Schnitt wie in der ersten Auflage entsprechend farblich zu markieren.

    Aufgeschlagene 1. Auflage


    Die farbigen Markierungen am Schnitt vermisse ich bei der neuen Auflage.

    Aufgeschlagene 2. Auflage


    Wenn man sich für Flechten interessiert, und noch kein Bestimmungsbuch hat, liegt man bei jeder der beiden Auflagen goldrichtig!

    Wenn man schon die erste Auflage besitzt, bietet die Neuauflage wenig neues.

    Es ist nunmal das gleiche Buch in 2.Auflage, mit einigen Verbesserungen, Korrekturen, Änderungen - aber im Wesentlichen das gleiche Buch.

    Ich verwende weiterhin mein älteres Büchlein, das Neue dient mir als Reserve. Meistens arbeite ich ja sowieso mit dem dickeren Zweibänder.


    LG, Martin

  • Hallo Martin,


    vielen herzlichen Dank für deine Meinung. Dann werde ich mich wohl vorerst gegen einen Neukauf entscheiden und meine Erstauflage mit "Tesafilm" wieder fit machen.


    Die 30 zusätzlichen Arten sind allerdings auch wieder ein Kaufgrund 🤔 ,verdammt !

    Ich hoffe es sind nicht 30 alpine Arten, die zusätzlich beschrieben werden 😉.


    Ich meine (wenn ich mich nicht irre) seinerzeit nur 20 € für die Erstauflage bezahlt zu haben ,als ich mit den Flechten anfing.

    Knapp 35€ sind schon ordentlich wenn man bedenkt, daß der Inhalt fast 80/90% derselbe ist.

    Der Preisanstieg ist leider durch die Bank bei allen Bestimmungsbüchern zu verzeichnen.


    Ich möchte mich auf diesem Wege aber auch einmal bei dir bedanken für deine Beiträge und Hilfestellungen bei der Flechtenbestimmung hier im Flechten-Forum. Man merkt, wie viel Spaß dir die Flechten machen.

    ...und der Spaß ist ansteckend!


    Nach einer langen "Flechtenpause" haben mir diese Beiträge wieder Appetit auf Flechten gemacht. Ich war mal ganz gut, muß mich aber wieder einarbeiten in die Materie...es ist einiges Wissen auf der Strecke geblieben 😭.


    Flechtenleute sind meist Einzelkämpfer. Hier im Ruhrgebiet gab es kaum Leute, die Lust auf Flechten hatten.

    P. Dornes und Gregor Zimmermann haben mir damals viel beigebracht. Der Kontakt brach leider damals ab. Gregor ist mittlerweile schon verstorben.


    So, das war's erstmal von mir.


    Bis dahin,

    Christian

  • Hallo Christian,


    vielen Dank für die netten Worte!

    Das spornt weiter an. :gnicken:


    Ja, auch ich hier ringe alleine um Wissenserwerb und kenne niemanden in der Nähe, der mein Interesse teilt. Was eigentlich schade ist.


    Ich bin sicher, das Wissen kehr schnell zurück, wenn du dich wieder auf das Thema einlässt.


    Aber unsere kleinen, bunten Freunde schützen uns vor jeglicher Trübsal, und das ist schön.


    LG vom Neckar, Martin :gwinken: