Hallo Ihr Lieben,
nachdem Navajoa nun doch im Wald fündig wurde, wollte ich nicht hinten anstehen und bin selbst mal los. Was soll ich sagen:
ein Trauerspiel:
1 So sieht es gerade aus: - traurig alles in weiß
Ich lasse mich nun nicht so schnell entmutigen, aber es war wirklich alles sehr traurig:
2 Traurige Weiden lassen klitschenass ihre Kätzchen hängen
3 Traurig blickt der Sauerklee zu Boden
4 einige Pflänzchen versuchen sich traurig selbst zu wärmen
5 Traurig hängt er die Blätterchen - der kleine Ahorn
6 Auch Anemonen sind sehr traurig über den Kälteeinbruch und beugen weinend ihr Haupt
7 Achtung Wutzi jetzt ganz stark sein
8 ein einziger FiZaHe auf dem Boden - er hat sich traurig so tief es ging in den Boden gegraben
9 einzig die Trompetenflechten scheinen ein bißchen Spaß mit dem Nass von oben zu haben - randgefüllt
10 okay, es gab auch Erfreuliches : die Anemonen sind alle krank da
Urocystis anemones auf vielen Pflanzen - ist es nicht herrlich: Befall vor Ort
11 mal ganz nah unter der Stereolupe
12 witzige Sporen - hat aber boccaccio schon viel schöner unter der Lupe gehabt, z.B. hier -> Lohrsdorfer Orchideenwiesen 13.4.2024
13 noch besser: auch der Giersch ist krank !
Puccinia aegopodii sieht ja so schön aus - nicht nur am Blatt
14 auch am Stiel
15 Zweizellige Telio - Sporen
16 noch was Unbekanntes auf dem Weg,
ich freute mich schon - oh- einer neuer Phytoparasit für mich,
mit verdickten "Blättern"
Doch beim Aufschneiden zuhause zeigte sich: das sind nur die Samenstände, also kein Perser für mich.
Ich sag es Euch ja - es ist ein Trauerspiel !
Sogar das Wasser schäumt vor trauriger Wut:
Und ich sage jetzt auch Tschüß - danke für's Mitgehen
durch die traurigen vogtländischen Wälder -
bis später
Hilmi