Mammutbaum?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 916 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Corne.

  • Liebe Baumpilzkenner/innen

    Dieses schöne Exemplar habe ich heute in Italien Südtirol gesichtet.

    Handelt es sich hierbei um ein Mammutbaum? Grosser, stattlicher Umfang kommt auf dem Bild nicht so rüber, auf einer Höhe von rund 1000müm.

    Wunderschönes Exemplar 🤩

    BG Andy

  • Salut Andy,

    Handelt es sich hierbei um ein Mammutbaum?

    sieht schon sehr nach Sequoiadendron giganteum aus.


    BG

    Marcel

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • Hallo Andy,


    ich finde, dass die Ästchen nicht ganz passen, sie wirken sehr lang und feingliedrig.

    Das leigt aber vielleicht an der Perspektive...


    Bei uns wachsen viele Mammutbäume in den Wäldern - warum auch immer.

    Sie haben meines Wissens nach stärker verzeigte Äste.

    Ein interessantes Charakteristikum ist übrigens die überaus bemerkenswert fasrige, sehr dicke und sehr, sehr weiche Borke, die als Brandschutz dient!

    Da kannst du mit dem Kopf dagegenrennen, ohne dich (sehr) zu verletzen.

    Probier mal, aber mit der Hand! ==Gnolm7

    Mammutbaum-Gruppe - zugehörige Äste im Vordergrund, zwei Stämme im Hintergrund


    Einzelner Mammutbaum


    LG, Martin

  • Vielen Dank euch allen.

    Leider waren die Ästchen zu weit oben und daher konnte ich keine allzu gute Nahaufnahmen machen...... Auf jeden Fall beindruckend solch stattliche Bäume.

    Wir als Pilzverrückten achten ja auch auf solche Sachen, da Sie ja massgeblich verantwortlich sind für unseren Pilzfunde. BG Andy

  • Hallo Andy, ich weiß nicht, welche Art es ist. Wenn die Äste zu hoch sind, so liegen doch aber bestimmt Nadeln, Zapfen und evtl. ein paar Zweige auf dem Boden?

    Ein Baum dieser Größe ist bestimmt dokumentiert und gelistet, vermutlich sogar auf der Karte von Guhgell mit Bildern und Beschreibung versehen. Oder auf einer kommunalen touristischen Karte. Und in Südtirol muss man dafür nicht mal italienisch können.

    Baumriesen findet man auch in extra Listen, etwa hier schon nach Südtirol gefiltert https://www.monumentaltrees.com/de/ita/trentinosudtirol/

    LG, Bernd

  • Ein interessantes Charakteristikum ist übrigens die überaus bemerkenswert fasrige, sehr dicke und sehr, sehr weiche Borke, die als Brandschutz dient!

    Da kannst du mit dem Kopf dagegenrennen, ohne dich (sehr) zu verletzen.

    Korrekt, Martin.


    Und für Sequoadendron giganteum spricht m.E. noch Folgendes: Bei älteren Exemplaren fallen die unteren Äste immer ab und in der Krone finden sich dafür sehr mächtige Äste; die Krone rundet sich bei dieser Art oben auch immer ab und wird offener/lockerer.


    Taxodium distichum hat dagegen auch im Kronenbereich deutlich waagerecht orientierte Äste.


    LG in die Runde,

    Marcel

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • Hallo Thorwulf,


    vielen Dank für deine wie immer sehr fachkundigen Ausführungen zu Bäumen, Borken, Blättern!


    LG, Martin

  • Hallo Marcel,


    dass die unteren Äste abfallen ist nichts arttypisches. Das liegt am Standort. Im dichten Wald kriegen die Äste unten kein Licht mehr und sterben ab. Das machen mehr oder weniger alle Baumarten so. Als Solitärbaum besteht erstens kein Drang so hoch zu wachsen und zweitens kriegen auch die Äste unten genug Licht ab, um weiter zu leben. Ein Solitärbaum, der nur oben Äste hätte, würde nicht lange leben, sondern aufgrund der enormen Hebelwirkung schnell entwurzelt werden oder abbrechen.


    Allein aus diesen Bildern die Art bestimmen zu wollen ist wie "Pilz nur von oben". Wenn man Fremdgewächse in Betracht zieht, kommen da eine ganze Reihe von Arten in Frage.


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd,


    auf der ersten Aufnahme, die Andy hier eingestellt hat, sieht man - zumindest für meine Begriffe - einen sehr typischen Habitus eines Bergmammutbaums. Die stark verbreitete Stammbasis, ohne knieartige Aufwölbungen, die dann für eine Sumpfzypresse sprechen würden, eine rotbraune Borke, das von mir zuvor erwähnte für S. giganteum arttypische Kronenbild und Astwuchs, und unter den Zypressengewächsen gibt es da für die Ökologie, wo Andy unterwegs war, jetzt nicht mehr wirklich eine allzu große Auswahl an möglichen Alternativen.


    Aber eine Restunsicherheit bleibt natürlich auch hier, was meine Annahme angeht, dass wir es hier mit Sequoadendron giganteum zu tun haben könnten. Aber ich halte die Wahrscheinlichkeit für diese Art für am höchsten.


    Schönen Feiertag noch u. LG

    Marcel

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • ja vielen Dank euch allen.....

    Hallo Andy, ich weiß nicht, welche Art es ist. Wenn die Äste zu hoch sind, so liegen doch aber bestimmt Nadeln, Zapfen und evtl. ein paar Zweige auf dem Boden?


    Baumriesen findet man auch in extra Listen, etwa hier schon nach Südtirol gefiltert https://www.monumentaltrees.com/de/ita/trentinosudtirol/

    LG, Bernd

    ja da lag schon einiges am Boden, ich war am wandern sozusagen auch etwas wenig Zeit. Danke auch für den link, das schaue ich mir gerne an.




    vielen Dank Marcel für deine Fachkundigen Beitrag

    und euch allen schöne Feiertage. BG Andy

  • Hallo Andy,

    Ich habe die Sequoias schon gesehen und erhfürchtig zu ihren Füßen gestanden. Aus meiner Sicht hast Du da auch einen fotografiert. Rinde, Zweige, Kronenform sehen für mich sehr typisch aus. Scheint allerdings ein noch recht junger Baum zu sein. Die Zapfen sind relativ klein (kleiner wie Hühnereier) und geschlossen. Sie öffnen sich erst bei Feuer. Selbst kleinste Bäumchen mit zwei drei Zweiglein und 1m Höhe verbrennen nicht. Sie werden außen schwarz und wachsen dann munter weiter. Die Rinde ist unglaublich faserig. Ähnlich wie bei einer Kokosnuss.

    LG corne