Ab wann traut ihr euch...

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.075 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Danman.

  • ... einen Pilz zu essen.


    Hallo Pilzfreunde.


    Mich würde interessieren, wann ihr euch es zutraut neue Pilze zu essen, die bislang nicht eueren bekannten Pilzen angehört haben.
    Ich für meinen Teil bin da sehr misstrauisch.Beispielsweise erkenne ich zu 100% einen Täubling. Wenn ich nun nach minutenlanger Kauprobe keine Schärfe wahrnehme, traue ich mich den Pilz trotzdem nicht zu essen.
    Oder, wenn ich zum Beispiel ein Musterbeispiel von einem Perlpilz finde und die Beschreibungen von 2-3 Büchern passen zu 1000%, würde ich den Pilz immer noch nicht essen.(Obwohl ich sehr gerne neue Pilze ausprobieren würde)
    Genügt es euch, wenn ihr den Pilz anhand von Büchern erkennt oder braucht ihr einen Pilzberater?

  • Hallo Martin,


    lese dazu bitte die letzten Beiträge in dem Thread Perlpilze? von gestern und heute.


    Gruss Jorge

    Genieße jeden Tag, aber nicht jeden Pilz, es könnte sonst Dein Letzter sein

    100 Pilzchips

  • Hallo Martin !
    Also ich habe noch nie die Dienste eines Pilzbersters in Anspruch genommen , hab die Arten (nicht wenige ) aber immer zu 100 % bestimmen können .
    Die Erkenntnisse über die Geniessbarkeit der Speisepilze ändern sich sowieso immer mal wieder .So habe ich z. B. auch schon die heute als giftig eingestuften Grünlinge gegessen .
    Wenn Du Dich nicht traust , ist es natürlich besser einen Pilzberater aufzusuchen , manchmal bilden sich diie Leute nach einer Pilzmahlzeit auch ein , sie könnten sich vergiftet haben und bekommen dann Beschwerden obwohl das gar nicht der Fall ist .
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • Hallo,


    ich esse natürlich auch nur Pilze die ich zu 100% bestimmt habe. Bei Unsicherheiten sollte man kein Risiko eingehen und lieber vorsichtig sein. Das macht sicher jeder verantwortungsvolle Pilzliebhaber so.
    Wenn du schreibst das du dir 100 % sicher bist aber den Pilz doch nicht isst so sind das für mich eben nicht 100%, da ja offensichtlich noch Zweifel bestehen.
    Ich habe im Laufe der Jahre vieles durch Exkursionen kennengelernt aber auch rein durch selber bestimmen.
    Ich finde das wichtigste ist, seine eigenen Kenntnisse realistisch einzuschätzen und nicht auf Risiko zu spielen.
    Außerdem geht es beim bestimmen ja nicht nur asuschließlich um essbar oder giftig sondern um das erkennen der Arten selbst.


    bis bald, Bernd

  • Hallo Martin,


    mir geht es da ähnlich wie dir.
    Ich geh nun bestimmt schon seit 6-7 Jahren Pilze sammeln.
    Aber ich habe es noch nicht geschafft über das "Röhrlingsstadium" hinaus zu kommen. :) (Ich glaube irgend etwas in mir will das auch gar nicht)
    In der Zeit habe ich bestimmt schon 20 Perlpilze mit nach Hause genommen. Und genau so viele habe ich wieder weg geworfen. Man wird mir zwar vorwerfen das ich sie da hätte auch stehen lassen. Das mache ich ja auch so gut wie immer. Aber mitgenommen habe ich diese weil ich sie mal probieren wollte. Aber ich habe es noch nie fertig gebracht. Heute habe ich nach längerem lesen am Freitag zum ersten mal ein paar kleine Flaschenstäublinge mitgenommen. Da kann man auch nichts faslch machen denke ich. Die sind einfach zu eindeutig....
    Was soll ich sagen. die Röhrlinge sind geschnitten und werden dann gebraten... Was mit den Flaschis wird... Weiß ich gerade auch noch nicht.. Sooo toll sollen sie ja eh nicht schmecken.


    Ich denke ich werde es in Zukunft wieder lassen andere mitzunehmen und bleibe dei denen die ich bisher kenne...


    viele Grüße


    Jens

  • Hallo, ich meide generell Arten wo es "Ähnlichkeiten" mit tödlich giftigen Pilzen gibt. Bei Täublingen habe ich allerdings schon so mancherlei probiert auch wenn ich diese nicht eindeutig bestimmt hatte, natürlich nur diejenigen welche bei der Rohkostprobe nicht scharf waren (und natürlich nur bei ausgewachsenen Täublingen!). Einerseits geht es mir natürlich auch darum mein Wissen zu erweitern, anderseits sammele
    ich für den "Kochtopf" und nebst einigen Röhrlingen, Pfifferlingen usw stehen die Täublinge jetzt ganz oben auf meiner Genussliste. Ich muss aber auch sagen, dass nicht alle essbaren Täublinge auch gut schmecken. Aus der Gattung der Amanita würde ich auch bei 100 % Sicherheit keine mitnehmen. Ist Ansichtssache, das muss jeder letztlich selbst entscheiden. Klar ist auch dass man Pilze nicht (nur) mittels Foto identifizieren kann. Warum das hier immer wieder erwähnt wird, naja das müsste jedem von selbst klar sein.
    Einen Pilzführer habe ich bei meinen Pilzwanderungen immer dabei.

  • Guten Abend zusammen.


    Vielen Dank für euere ausführlichen Antworten.Es ist schön zu sehen, wie
    andere mit diesem Thema umgehen.An welchen Kriterien erkennt man, ob man den Pilz jetzt zu 100% bestimmt hat oder vieleicht nur zu 99%?Was gibt euch die Sicherheit?Bei Pilzen , die nicht für den Kochtopf gedacht sind, spielt das ja nicht so eine große Rolle ob jetzt 100 oder 99 Prozent, aber wenn man den gerne essen möchte, sollte das schon sicher sein.
    Werde demnächst eine Pilzexkursion besuchen, sobald eine in der Nähe angeboten wird.Denke dass man da gute Erfahrungen kann.
    vieleicht teilt ja noch jemand seine Erfahrungen mit uns.


    In diesem Sinne noch einen schönen Abend.

  • Hallo Martin!


    Ein interessanter Thread, den Du da gestartet hast!


    Ich habe schon vor einigen Jahrzehnten mit meinem Vater Pilze gesammelt und muß gestehen, dass ich (bis vor Kurzem) immer noch die gleichen Pilze gesammelt habe wie früher. Dabei handelt es ich um die gängigen Boleten, den Perlpilz, den Parasol und die Totentrompeten und auch mal eine Krause Glucke. In schlechten Jahre nimmt man mal einen Kuhröhrling mit nach Hause, in guten Jahren läßt man auch den Perlpilz stehen und genießt ein tolles Steinpilzgericht...


    In meinem Bekanntenkreis gibt es niemanden, der sich in ähnlicher Weise um Pilze kümmert, oftmals herrschen sogar Bedenken gegenüber dem Pilzkonsum im Allgemeinen, meist einfach in der absoluten Unwissenheit begründet. Manche Menschen haben eben keinerlei Erfahrung mit Pilzen und lassen das Sammeln deswegen sein, was natürlich in jedem Falle sehr vernünftig ist!


    Seit neuestem zähle ich auch den Flockenstieligen Hexenröhrling zu meinen "Pilzen für's Körbchen", aber nur auf Grund der Tatsache, dass ich diese Art in diesem Forum zu Genüge kennengelernt habe.

    Früher hätte man diese Art einfach stehen lassen, zu sehr haftet ihm der Touch des "qualitativ minderwertigen Steinpilzes" an. Erstaunlicherweise gilt das auch immer noch für die Pilzsammler östlicher Nationen, die ansonsten in den Pilzen und so etwas wie ein Hauptnahrungsmittel zu sehen scheinen, das es gilt, bis auf das letzte Stück mit nach Hause zu nehmen.


    Pilze, die ich selbst noch nicht in der Pfanne hatte, lasse ich aber generell nach wie vor stehen, denn wenn man Familie hat, sieht man das Risiko auch etwas anders.


    Mit den Arten, die ich gesammelt habe, war ich bisher auch sehr zufrieden und ich sehe keinen Grund, mein Spektrum auszudehnen. Die Mengen an den für mich bekannte Pilzarten sind für mich und meine Familie bis jetzt stets ausreichend gewesen, um uns einen saisonalen Leckerbissen zu bieten und wir sehen auch in Zukunft allesamt keinen Sinn darin, unseren Tiefkühler bis an den Rand vollzustopfen oder die Regale mit Trockenware zu füllen, um den Winter überleben zu können... (aber das sieht wahrscheinlich jeder etwas anders und womöglich hat das hier im Süden auch nicht diese Tradition, wie sie es in anderen Landesteilen der Bundesrepublik hat).


    Schon damals, als ich angefangen habe, Pilze zu suchen, hat man einfach nur das mitgenommen, von dem man wußte, dass es fein, auch nach dem Kochen noch schön anzusehen und natürlich auch ungiftig war. Dabei hält der "gewöhnliche" Pilzsammler hier unten beispielsweise nicht die verschiedenen Filzröhrlingsarten (die laufen hier alle unter der Bezeichnung "Samtkäppchen" oder die verschiedenen Schmierröhrlinge (die heissen hier alle "Butterpilz) beim Sammeln auseinander und ein Steinpilz ist einfach ein Steinpilz, aber im Ausschlußverfahren werden gefährliche Doppelgänger stets eliminiert und man sammelt (etwas verallgemeinert ausgedrückt) alles, was kein Satanspilz oder kein Knollenblätterpilz ist...


    In der benachbarten Schweiz gibt es sehr viele öffentliche Pilzsammelstellen (hier in Süddeutschland ist das glaube ich nicht so verbreitet ?) und dementsprechend auch sehr viele Pilzsammler, die einfach in den Wald ziehen, mit dem vollen Korb vorstellig werden und danach immer noch nicht wissen, was sie auf dem Teller haben und natürlich auch beim nächsten Mal einfach wieder alles "blind abrasieren".
    Diese Art des Pilzesammelns ist für mich ein absolutes "No-Go": Wenn ich einmal darauf angewiesen bin, mir beim Pilzberater bestätigen zu lassen, ob ich heute was zu essen habe oder nicht, dann kaufe ich mir lieber eine Dose Zuchtchampignons im Kaufhaus!


    Ich grüße Euch und wünsche weiterhin einen schönen Abend!

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hi Martin,


    ja wirklich gutes Thema!


    Ich bin auch lieber übervorsichtig als unsicher.
    Ich sammle und esse ganz einfach die Pilze die ich sicher erkenne und kennengelernt habe!
    Wir haben einen Pilzberater hier bei dem es z.B jede Woche in der Session Beratungen gibt, damit aber nicht genug, das sind mehr oder weniger 2 Stunden in der Woche in denen man einen ganzen Haufen neuer Pilze sieht und natürlich auch welche kennenlernt ;)
    Unser Sachverständige macht das auch super, jeder hat sein Buch und gibt seine Bestimmung ab, so lernste auch den Umgang mit dem Buch sehr gut, irgendwann kommt beim Unbekannten Bestimmling dann die richtige Antwort!


    Auch auf Pilzausflügen bin ich dann natürlich mit dabei!


    Bücher sind eine Sache, Learning by Doing das andere :D
    Ich bestimme "Neulinge" gerne selbst, aber wenn sie Raum für zweifel lassen werd ich die garantiert nicht essen bis ich es 100% sicher vom Berater weiß!


    So ging es mir z.B bei den Stockschwämmchen, kennengelernt bestimmt, prüfen lassen und gegessen!


    Heute z.B hab ich auch wieder welche verdrückt - ich kenn sie ja jetzt! Man muss sich eben die Merkmale einprägen, mach dir hier auch persönliche Notizen zum Bestimmungsmerkmalen, das halte ich für sinnvoll!



    Gruß Benny

    Pilze muss man kennen "lernen" das ist ähnlich wie bei Freundschaften... ;)


    Onlinebestimmungen sind nur als Bestimmungshilfen/Tipps anzusehen, sie ersetzen NIE
    den Gang zum Pilz-Sachverständigen! Keine Essensfreigabe im Forum!

  • Hallo Martin,


    ab wann traut man sich an "Neue" Pilze ran?


    a)Man kennt so ziemlich alle Erscheinungsformen eines Pilzes und sieht auf den ersten Blick/Riecher bzw der Verfärbung,was das sein muss.


    b)Man weiß,dass es ein (guter) Speisepilz sein muss.Beispiel: Für mich ist es-bei Speisezwecken zumindest-nicht wichtig,ob ich einen schiefknolligen,einen dünnfleischigen oder einen Schafchampignon vor mir habe.Dazu muss freilich das Hintergrundwissen da sein,ähnlich ist es bei Sprödblättlern.


    Dann wird erst einmal eine kleine Menge getestet,ob man die Art auch verträgt(wie z.b. bei Violetten Rötelritterlingen)
    Die Schwierigkeit in dem Fall war für mich: Der Geruch alleine sagt schon viel aus,aber zu wissen,dass genau dieser Pilz so riecht würde mit einem Pilzberater natürlich erleichtert werden.


    Nunja,je nach Ausbeute sind mittlerweile schon 50 Arten dabei(Ich probier gern neue Pilze aus,man wird oft mit komplett neuen Geschmäckern überrascht:) ),die ich öfters sammle-was aber meist nicht nötig ist,da das Pilzvorkommen ausgezeichnet ist...


    Gruß,Johannes

  • Nettes Thema.


    Ich taste mich da immer ganz langsam ran. Zunächst mal wird nur versucht, den Pilz zu betimmen. Dann schau ich mir, manchmal über mehrere Jahre, diese Pilzart immer wieder an und vergleiche, bis ich sicher bin ihn genau zu kennen.
    Als nächstes nehme ich ein schönes Exemplar mit, von dem ich die Hälfte zubereite und verkoste. Die andere Hälfte bleibt solange im Kühlschrank, bis ich sicher bin, dass ich ihn gut vertragen habe. Als nächstes kommen dann drei oder vier Exemplare in die Pfanne. Überstehe ich auch das, gilt der Pilz für mich als sicher bestimmt und Eßbar.
    Das ist keine " Versuch und Irtum " Taktik, gegessen wird erst, wenn ich zu 99,9 % sicher bin um was es sich handelt.
    So hab ich mich über 10 Jahre lang Schritt für Schritt an den Perlpilz herangetastet und bin heute absolut sicher in der Bestimmung, bzw. bleiben Exemplare die nicht zu 100 % in mein Bestimmungsraster passen, stehen.
    Der Flockenstielige Hexenröhrling ist heute abend mit dem ersten kleinen Selbstversuch dran.


    Vielleicht bin ich da übervorsichtig, aber bei selbsterfahrenen Bestimmungen ist das vielleicht nicht die schlechteste Taktik.
    Bildern und Fotos vertraue ich meine Gesundheit jedenfalls nicht an.


    Drum hab ich mich ja auch hier angemeldet, um mich vielleicht mal bestimmungssicheren Experten anschließen zu können, resp. diese zu einem gemeinsamen Ausflug in unsere Gegend zu bewegen.


    Bestimmungsarbeit " vor Ort " ist m.M. nach durch nichts zu ersetzen.

  • Guten morgen zusammen.


    Nochmals vielen Dank für die neuen und so ausführlichen Beiträge.


    - (...)aber im Ausschlußverfahren werden gefährliche Doppelgänger stets eliminiert und man sammelt (etwas verallgemeinert ausgedrückt) alles, was kein Satanspilz oder kein Knollenblätterpilz ist(...)


    Das ist ein ganz wichtiger Punkt, wie ich finde, wenn man die giftigen Doppelgänger schon zu 100% ausschließen kann


    - (...) So ging es mir z.B bei den Stockschwämmchen, kennengelernt bestimmt, prüfen lassen und gegessen!


    Heute z.B hab ich auch wieder welche verdrückt - ich kenn sie ja jetzt! Man muss sich eben die Merkmale einprägen, mach dir hier auch persönliche Notizen zum Bestimmungsmerkmalen, das halte ich für sinnvoll!(...)


    Hab ich bis jetzt noch nicht gemacht, werde es aber ab heute machen.Denke, dass man dadurch die Merkmale besser verinnerlciht und diese nicht so schnell aus dem Gedächtnis fliegen.


    - (...)Ich probier gern neue Pilze aus,man wird oft mit komplett neuen Geschmäckern überraschtSmile(... )


    So ging es mir, als ich zum ersten mal den flockenstieligen Hexenröhrling gegessen habe.er hatte einen erstaunlich guten Geschmack.


    - (...) Als nächstes nehme ich ein schönes Exemplar mit, von dem ich die Hälfte zubereite und verkoste. Die andere Hälfte bleibt solange im Kühlschrank, bis ich sicher bin, dass ich ihn gut vertragen habe.(...)


    Sehr interessante Weise sich an neue Pilze heranzutasten.Und im Notfall kann man dem Arzt das Corpus delicti noch vorzeigen.

  • Also ganz kann ich das nicht nachvollziehen:


    Man kann einen Pilz zu 100 % bestimmen und traugt sich doch nicht, ihn zu essen. Und zwar ´deshalb, weil das eben ein neue Pilz am Sammel- nicht aber am Speiseplan ist, nicht etwa, weil man grundsätzlich (an dem Tag) keine Pilze mag oder weil einem diese nicht so schmecken.


    Ich kann es auch verstehen, dass man, wenn ein bestimmter Pilz das erste Mal gegessen werden soll, noch keine riseige Mahlzeit davon zubereitet. Schließlich weiß man ja auch nicht ob bzw. wie er schmeckt.


    Aber bei 100 % sicherer Bestimmung sich nicht zu trauen, einen Pilz zu essen, das kann ich wirklich nicht verstehen, außer: Dann waren es eben keine 100% (und 90 wären mir da auch zu wenig).


    Wir alle wissen, dass es bei der Pilzbestimmung viele Merkmale gibt. Und für "100%" müssen eben alle zutreffen. Es gibt dann ja auch noch "sicher Unterscheidungsmerkmale" - ich denke da mla an die geriefte Manschette beim Perlpilz.


    Also: grundsätzliche Vorsicht JA, besodnere Vorsicht bei Erstverndung: Auch JA!


    Aber "ewige Verweigerung"? Natürlich auch JA, denn es ist ja jedem seine individuelle Entscheidung. Aber verstehen kann ich das nicht, wenn wirklich Interesse besteht.


    @ Boletus Edulis


    Du hast im Beitrag vor mir eine sehr gut Vorgangsweise geschildert. Ich wünsche dir, dass du deine Zweifel überwinden uns dich an neue Pilze (auch was den Verzehr betrifft) herantasten kannst).

  • Guten Abend zusammen.


    War heute bei einem Pilzsachverständigen und habe mir einen Perpilz bestätigen lassen, den ich dann in der Pfanne gebraten habe und genüsslich verspeist habe.


    Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich den Pilzberater eigentlich nicht gebraucht hätte.Er sagte ich habe den Pilz sehr gut mit den typischen Merkmalen bestimmt.Jedoch sieht man diesen Pilz jetzt mit anderen Augen, er ist einem plötzlich sehr vertraut, so als ob ich ihn mit den Steinpilz auf eine Stufe - vom Bekanntheitsgrat her - gestellt hätte.


    Der nächste Pilz wird solange studiert, bis wirklich kein Sachverständiger mehr nötig ist.



    In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Abend.

  • super thema
    seit ich hier im forum angemeldet bin, verusche ich mein wissen einfach zu vergroessern
    diverse buecher helfen schon dabei, in dieser zeit wage ich mich locker an hexenpilze flockige oder netzstielig beides schon gegessen, hallimasch ist auch neu
    wie gesagt mann sollte sich schon 100 prozent sicher sein bevor mann einen pilz in die pfanne gibt!
    Im moment bin ich fasziniert von den vielen schoenen pilzen, da nehme ich dann auch mal einen unbekannten mit nach hause um in dann genau zu untersuchen meist hilft mir eben dass mitgenommene pilzbuch im wald nicht direkt weiter.
    hierzu habe ich eine Frage die sich vielleicht noch mehrere leute hier im forum stellen:


    stellen wir uns vor mann hat ein koerberl dass gut belueftet ist und sammelt steinis und pfifferlinge und sonstige 100 prozentig essbare pilze gibt dann 1 2 unbekannte pilze eventuell giftige in den korb, werden dann die essbaren pilze ungenissbar=?
    bzw trennt ihr unbekannte von den speisepilzen?
    freue mich schon auf eure antworten
    gruesse
    johannes

  • Hallo Zusammen,


    ich esse schon ewig Pilze aber nur Pilze die ich zu 100% bestimmen kann.
    Sollte auch nur der leiseste Zweifel aufkommen bleibt der Pilz stehen oder wird nach der Bestimmung aussortiert.


    Auch ich habe mein Repertoir an Pilzen über die Jahre erweitert, aber nur mit Menschen, die diese Pilze dann auch schon ewig kennen und essen.


    Am liebsten sind mir dann aber noch die Hallimasch, schnell Korb voll und immer super lecker( wenn nicht zu alt). Die sind roh auch giftig, aber nach einer halben Stunde schmoren finde ich sie sehr verträglich.
    Ansonsten hilft der Pilzberater wenn man sich nicht sicher ist.


    Heute habe ich Rotfußröhrlinge, Maronen, Pfifferlinge und Ziegenlippen gefunden, alles in allem knapp 2 kg. Sehr gut!


    Gruß Daniel